Von Nesslau via Hengst ums Speermürli

Heute wollte ich eine Tour ums Speermürli machen und startete kurz nach neun Uhr bei der Laaderbrücke bei Dicken. Ich ging zurück in Richtung Bahnhof Nesslau und am Postauto Depot vorbei, folge dort dem Wanderwegweiser. Nach der Thurbrücke bei der ARA stieg ich nach Bürzlen hoch, dort traf ich wieder den Wanderweg der auf der Wiese hoch führt. Nun folgte ich dem gut markierten Wanderweg hinauf zum Wald und hoch bis zum Punkt 949 dort traf ich auf einen Fahrweg.

Es kam mir ein Auto entgegen der Fahrer stieg auf meiner Höhe aus und wir kamen ins Gespräch. Er erzählte mir, dass er Jahrelang im Alpstein eine Alphütte zur Pacht hatte und dort aber raus musste. Letzten Herbst konnte er auf der Laufenweid wieder eine Alphütte pachten und er wolle ab diesem Sommer wieder eine Besenbeiz aufmachen. Das Gespräch zog sich hin, später verabschiedete ich mich und versicherte ihm, dass wir mal auf einen Besuch vorbei kämen.

Ich folgte dem Wanderweg der auf einem Fahrweg durch den Wald hoch ging bis zur Fahrstrasse die ins Ijental führt. Nun folgte ich der Strasse am Staubecken vorbei, hoch bis nach Stofel. Ab jetzt verlief der Aufstieg zum Hengst auf Schneefeldern und kam kurz vor zwölf Uhr an, gerade rechtzeitig zum Mittagsrast. Der Hengst hat nur im Sommer während der Alpzeit geöffnet. So genossen Fly und ich unsere Rast in der Abgeschiedenheit und herrlichem Wetter.

 Anschliessend stieg ich zum Bützalpsattel hoch, dort empfing mich eine herrlich verschneite Bergwelt dabei genoss ich die faszinierende Szenerie. Leider hatte der Schnee auch seine Schattenseite, denn die Hangtraversierung im rutschigen Sulzschnee war eher mühsam. Anschliessend folgte ein etwas flacherer Aufstieg Richtung Schilt, ich machte aber noch einen Abstecher hinauf zum Grat des Speermürli und wollte zuerst noch auf dessen Gipfel steigen, was ich dann bleiben lies und studierte stattdessen den weiteren Abstieg nach Hinter Elisiten.

Das grosse Schneefeld lockte es als Abstieg zu benützen ich wurde plötzlich unsicher ob ich dann auch am Richtigen Ort runter käme. Ich folge dem Grat Richtung Schilt und stieg auf dem Schneefeld ab, weiter unten sah ich eine Alp und meinte es sei die Hinter Elisiten in Wahrheit war es aber die Unter Elisiten. Da ich wieder einmal meine Uhr mit Höhenanzeige zu Hause vergessen hatte und ich bei der Alp keinen Hinweis auf welcher Alp ich mich jetzt befinde fand stieg ich zu weit ins Tal ab und kam bei Perfiren raus.

Fly und ich suchten ein Schattenplätzchen dabei studierte ich die Karte wie wir am besten wieder auf die geplante Route kommen. Zum Glück gibt es bei Wald einen Aufstieg zur Heumooserhöchi. Mit einem Umweg und zusätzlichen Höhenmetern kamen wir doch noch zum Punkt 1412 und gelangten so auf den Wanderweg der uns nach Windpläss führte, allerdings machten wir noch einen Abstecher zum Bläss-Chopf, machten dort nochmals eine kurze Rast und schauten auf unseren Aufstieg zum Hengst rüber.
Bei Windpläss ging es auf dem Wanderweg durch den Wald runter nach Eggli, weiter auf der Strasse bis nach Nesslau wo wir um 16:45 beim Auto ankamen.

Fazit:
Super schöne Tour allerdings war es von der Jahreszeit her noch etwas zu früh da es noch immer recht viel Schnee ums Speermürli hat. Der Höhenweg von Hinter Elisiten zum Bläss Chopf ist empfehlenswert, den hatten wir vor acht Jahren auf einer Tour von Nesslau zum Speer schon einmal gemacht.