Schären und Wart
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Zwei der unbekannteren Churfirstengipfel, wo die Churfirsten nicht mehr Churfirsten heissen und dennoch wie Churfirsten aussehen.
Analog zum Selunklassiker startet man in Starkenbach und folgt der im Winter eingestellten Seilbahn, bis ein schmales Forststrässchen erreicht wird und man schliesslich den Strichboden gewinnt. Die ganzen Nassschneerutsche im Steilwald sind bereits unten, eine Begehung des Waldes ist sicher. Ansonsten ist hier Vorsicht geboten, der harmlos wirkende Wald täuscht etwas über die vorhandenen Gefahren hinweg.
Mit etwas Flachanteil steuert man vom Strichboden den Schären Gipfelrücken an. Der Geist dämmert während des Voranschreitens langsam weg, hinein ins Churfirstenbewusstsein! Wem das nicht reicht, der kann auch in eines der Karstlöcher hineinhüpfen...Meine Route führt an der Ochsenhütte und am Tisch vorbei bis unter den Gipfelrücken.
Der Schären-Gipfelrücken startet mit einem Steilaufschwung (auf gut 150m ca. 40° oder knapp darunter, S-). Bereits mit wenig Vorstellungsvermögen ist man in der Lage herauszufinden, dass diese Passage sich nur bei sicheren Bedingungen für eine Begehung empfiehlt. Am Schluss wieder flacher über das klassisch abgeblasene "Churfirstenrückengelände" zum Gipfel, wo sich das Gipfelbuch in abgeschlossener Gamelle hartnäckig einer Beschriftung verweigert.
Kurze Abfahrt bis unmittelbar unter den Gipfelrücken. Hier traversiert man die Höhe haltend hinüber zur Wart, welche mit einigen Spitzkehren über den NW-hang gewonnen wird. (gut 35°, ZS). Abermals wunderbarer Ausblick über die schönsten Gebirgszüge der Welt.
Spontan entscheide ich mich für die Abfahrt über die Wart-Ostflanke (ca.S/ S+), weil das- so schaut's jedenfalls von oben aus- gut möglich scheint. In der Tat erwartet mich ein grossartiger Kessel mit gleichmässiger Steilheit und ohne Hindernisse, traumhaft. Erstaunt bin ich dann doch über die Steilheiten: Das Kartenstudium am Abend zuhause verrät schliesslich, dass der Hang im oberen Teil je nach Routenwahl 40° bis wenig mehr als 45° hat, unten sind es immer hin noch gute 35°.
Nun Abfahrt zum Strichboden und über die ruppige Waldstrasse hinunter nach Starkenbach.
Die Beziehung zu meiner Kamera ist leider bereits nach kaum einem Jahr zu Ende. Sehr schade, immerhin habe ich sie in dieser Zeit etwa vier Mal gesucht und dafür drei Stunden meines Bergsteigerlebens investiert. Dennoch verweigert sie mir kurz unter dem Schär Gipfelrücken den Zugriff, sie will ihren eleganten Zoom partour nicht ausfahren. Da nutzen alle Liebkosungen nichts, sie will nicht mehr...
Tour im Alleingang
Analog zum Selunklassiker startet man in Starkenbach und folgt der im Winter eingestellten Seilbahn, bis ein schmales Forststrässchen erreicht wird und man schliesslich den Strichboden gewinnt. Die ganzen Nassschneerutsche im Steilwald sind bereits unten, eine Begehung des Waldes ist sicher. Ansonsten ist hier Vorsicht geboten, der harmlos wirkende Wald täuscht etwas über die vorhandenen Gefahren hinweg.
Mit etwas Flachanteil steuert man vom Strichboden den Schären Gipfelrücken an. Der Geist dämmert während des Voranschreitens langsam weg, hinein ins Churfirstenbewusstsein! Wem das nicht reicht, der kann auch in eines der Karstlöcher hineinhüpfen...Meine Route führt an der Ochsenhütte und am Tisch vorbei bis unter den Gipfelrücken.
Der Schären-Gipfelrücken startet mit einem Steilaufschwung (auf gut 150m ca. 40° oder knapp darunter, S-). Bereits mit wenig Vorstellungsvermögen ist man in der Lage herauszufinden, dass diese Passage sich nur bei sicheren Bedingungen für eine Begehung empfiehlt. Am Schluss wieder flacher über das klassisch abgeblasene "Churfirstenrückengelände" zum Gipfel, wo sich das Gipfelbuch in abgeschlossener Gamelle hartnäckig einer Beschriftung verweigert.
Kurze Abfahrt bis unmittelbar unter den Gipfelrücken. Hier traversiert man die Höhe haltend hinüber zur Wart, welche mit einigen Spitzkehren über den NW-hang gewonnen wird. (gut 35°, ZS). Abermals wunderbarer Ausblick über die schönsten Gebirgszüge der Welt.
Spontan entscheide ich mich für die Abfahrt über die Wart-Ostflanke (ca.S/ S+), weil das- so schaut's jedenfalls von oben aus- gut möglich scheint. In der Tat erwartet mich ein grossartiger Kessel mit gleichmässiger Steilheit und ohne Hindernisse, traumhaft. Erstaunt bin ich dann doch über die Steilheiten: Das Kartenstudium am Abend zuhause verrät schliesslich, dass der Hang im oberen Teil je nach Routenwahl 40° bis wenig mehr als 45° hat, unten sind es immer hin noch gute 35°.
Nun Abfahrt zum Strichboden und über die ruppige Waldstrasse hinunter nach Starkenbach.
Die Beziehung zu meiner Kamera ist leider bereits nach kaum einem Jahr zu Ende. Sehr schade, immerhin habe ich sie in dieser Zeit etwa vier Mal gesucht und dafür drei Stunden meines Bergsteigerlebens investiert. Dennoch verweigert sie mir kurz unter dem Schär Gipfelrücken den Zugriff, sie will ihren eleganten Zoom partour nicht ausfahren. Da nutzen alle Liebkosungen nichts, sie will nicht mehr...
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi
Communities: Skitouren
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