Aussichtsreiche Ammergauer Trauchberggipfel: Birnkopf & Brameckköpfl. Bonus: heute mit Bergwitz!
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Die Trauchberge werden gemeinhin als ziemlich aussichtsloses Waldbuckeluniversum verkannt. Die Bleickgipfel im Norden und das war' s eigentlich auch schon... Aber vielleicht gibt es ja von weiter südlich gelegenen Trauchberggipfeln unverstellte Aussichten auf den Klammspitzkamm gleich gegenüber? Wär das nix? Gemütlich oben hocken und den Blick frei schweifen lassen auf Brunnenkopf, Klammspitzen, Hochplatte, Gabelschrofen...? Ja, klar wär das was und genau das gibt es auch in den südlichen Ammergauer Trauchbergen: auf dem Birnkopf (1372 m) zum Beispiel und der ist beileibe nicht der einzige...
Brameckköpfl und Birnkopf
Seit einem Jahr steht diese Tour auf meiner To-do-Liste, aber Halblech ist für mich einfach so weit weg! Heute endlich war es soweit.
Das Brameckköpfl ist mir schon vor zwei Jahren von der Hohen Bleick aus sehr positiv aufgefallen. Eine vielversprechende Gipfellichtung!
Die Idee, auf den Birnkopf zu gehen, habe ich von einer letztjährigen Tour auf den Wolfskopf. (siehe Foto). Da hat sich dann mit dem nahegelegenen Brameckköpfl eine schöne Runde abgezeichnet und daß vor allem der Birnkopf noch viel schöner war als erwartet, ist heute eine wirklich positive Überraschung gewesen!
Wegbeschreibung
Start der Unternehmung erfolgt am Kenzenparkplatz in Halblech. Von hier fahre ich auf gutem bayerischen Teer in‘ s Halblechtal bis zur Kreuzung an der Reiselsbergbrücke. Ich folge der Ausschilderung: „Wasserscheide“ und fahre (in der Folge gibt es für mich auch Schiebepassagen) an Halblech, Schwarzenbach und Wasserscheidbach entlang bis zur Wasserscheidhütte. Hier mache ich ein vorläufiges Bikedepot und Brotzeit.
Das Brameckköpfl
Von hier führt für den ersten Abstecher zum Brameckköpfl gleich oberhalb der Hütte an einem Zaun ein steiler Karrenweg nach Nordosten, der, anders als in der AV-Karte verzeichnet, bis unmittelbar vor den höchsten Punkt des Brameckköpfls führt. Schon kurz vor dem Gipfel ist das ganze recht aussichtsrech, die landschaftlich sehr schöne und freie Gipfelwiese ist ein Traum, wenn man sich gerne wie ich in‘ s Gras fläzt und in die Sonne blinzelt. Außerdem gibt es wunderbare Blicke auf die Klammspitzen.
Der Abstieg führt auf einem weiteren Karrenweg direkt am immer breiten Grat nach Osten, bis dieser in eine breite Bröselstraße einmündet, die leicht abfallend nach Osten weiterführt. Hier stimmt die AV-Karte wieder. Es ist ein hübscher und immer wieder aussichtsreicher Weg.
Am P. 1155 m („Brameck“) sollte eigentlich ein in der Karte gestrichelt verzeichneter Karrenweg in die Nähe der Wasserscheide hinunterführen, aber trotzdem ich die einschlägigen Holzerstiche nach Süden untersucht habe, war er nicht aufzufinden. Als ich mich dann einfach weglos nach Süden in die Büsche geschlagen habe (T3, Gräben ausweichen!) , war ich oben am Grat bestimmt schon über das etwas rätselhaft gebliebene "Brameck" hinausgelangt, denn es war dann unten auf der Straße ein längerer Hatscher zur Wasserscheide zurück.
Der schöne Birnkopf
Ebenfalls direkt an der Wasserscheidhütte beginnt eine stellenweise frisch aufgeschüttete "Forstbundesstraße" (eine Forstautobahn wäre noch breiter) nach Nordwesten anzusteigen. Ich schiebe das erste Stück. In immer wieder aussichtsreichen Kurven endet sie schließlich in der Vorderen Birn auf etwa 1235 m. Hier deponiere ich mein Bike. Von hier steigt ein Karrenweg steil nach Nordosten an, der unterhalb (südlich) des Birnkopfs entlangquert. Der Weg wird flacher und auch die linkerhand liegenden Südhänge des Birnkopfs nehmen immer mehr an Steilheit ab. Dort wo der Karrenweg schließlich ganz ausflacht, steige ich kurz und einfach (T2) weglos links, nach Westen, zum Gratrücken hinauf. Es sind nur etwa 40 Hm. Der unsichtige östliche Gipfelpunkt des Birnkopfs ist erreicht.
Von hier immer an orangeroten Holzerzeichen den Gratrücken entlang nach Westen. Es entstehen Pfadspuren, die in eine wenig ausgeprägte Senke hinab- und sanft wieder hinaufführen. Ein Linksschwenk gewinnt einen kleinen Buckel, hier gibt es nun keine Holzerzeichen mehr. Ich habe den ebenfalls unsichtigen westlichen Gipfelpunkt des Birnkopfs erreicht. Nun steige ich 3 Minuten etwa 10 Hm auf schmäler und hübscher werdendem Grat nach Westen ab, bis ich ganz freie ,wunderschöne Grasplätze über steilen Abbrüchen erreiche. Super hier! Sehr lohnende Ausblicke, nicht nur auf den Klammspitzkamm vis a vis (siehe Fotos).
Hinweg wie Rückweg. Bike & Hike ist toll, denn selbst wenn ich aufwärts oft schieben muß: ich liebe das gemütliche Hinausrollen…
So, jetzt brauch' ich nur noch eine elegante Überleitung zur angekündigten "Berghumor-Ecke". Wie haben die Monty Pythons, insbesondere John Cleese das immer hingekriegt?
"And now for something completely different"...
...und schon geht' s mit dem Berghumor in medias res: ein langer Thread bei Hikr.org hat neulich eine wahre Lawine von Bergwitzen ausgelöst. Wie schön, denn da sind einige wirklich gute dabei und doch auch bisserl schade, denn gelacht werden konnte ja nur innerhalb der Hikr-Community. Ich habe mich daraufhin entschlossen, gelegentlich in meinen Berichten eine allgemein zugängliche Berghumor-Ecke einzurichten, wenn' s gerade paßt...
Bei der heutigen Tour auf den Birnkopf hat es sehr gut gepaßt, weil die Hauptprotagonisten des heutigen Witzes eben: Birnen sind. Und schon geht's los mit einem, ich gebe es gerne zu: wirklich albernen Kalauer, der mir aber trotzdem irgendwie g' fallen hat.
Berghumor - Ecke ------------------------------------------------------------------------------------
Am Ammergauer Birnkopf. Zwei Birnen fliegen vorbei. Birne 1 verlangsamt ihren Flug und wendet sich Birne 2 zu.
Birne 1: "Du, sag mal, wir sind doch Birnen, eigentlich können wir doch gar nicht fliegen?"
Birne 2 (spitz): "Du vielleicht nicht, ich schon!"
Birne 1 (betreten): "Wieso du... schon?"
Birne 2: "Dumme Frage, ich bin doch die... Birne Maja!"
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Schon bläd, ich geb' s ja zu, aber ist Humor nicht, wenn man trotzdem lacht? In diesem Sinne, das war' s auch schon wieder, ich wünsch was...
Brameckköpfl und Birnkopf
Seit einem Jahr steht diese Tour auf meiner To-do-Liste, aber Halblech ist für mich einfach so weit weg! Heute endlich war es soweit.
Das Brameckköpfl ist mir schon vor zwei Jahren von der Hohen Bleick aus sehr positiv aufgefallen. Eine vielversprechende Gipfellichtung!
Die Idee, auf den Birnkopf zu gehen, habe ich von einer letztjährigen Tour auf den Wolfskopf. (siehe Foto). Da hat sich dann mit dem nahegelegenen Brameckköpfl eine schöne Runde abgezeichnet und daß vor allem der Birnkopf noch viel schöner war als erwartet, ist heute eine wirklich positive Überraschung gewesen!
Wegbeschreibung
Start der Unternehmung erfolgt am Kenzenparkplatz in Halblech. Von hier fahre ich auf gutem bayerischen Teer in‘ s Halblechtal bis zur Kreuzung an der Reiselsbergbrücke. Ich folge der Ausschilderung: „Wasserscheide“ und fahre (in der Folge gibt es für mich auch Schiebepassagen) an Halblech, Schwarzenbach und Wasserscheidbach entlang bis zur Wasserscheidhütte. Hier mache ich ein vorläufiges Bikedepot und Brotzeit.
Das Brameckköpfl
Von hier führt für den ersten Abstecher zum Brameckköpfl gleich oberhalb der Hütte an einem Zaun ein steiler Karrenweg nach Nordosten, der, anders als in der AV-Karte verzeichnet, bis unmittelbar vor den höchsten Punkt des Brameckköpfls führt. Schon kurz vor dem Gipfel ist das ganze recht aussichtsrech, die landschaftlich sehr schöne und freie Gipfelwiese ist ein Traum, wenn man sich gerne wie ich in‘ s Gras fläzt und in die Sonne blinzelt. Außerdem gibt es wunderbare Blicke auf die Klammspitzen.
Der Abstieg führt auf einem weiteren Karrenweg direkt am immer breiten Grat nach Osten, bis dieser in eine breite Bröselstraße einmündet, die leicht abfallend nach Osten weiterführt. Hier stimmt die AV-Karte wieder. Es ist ein hübscher und immer wieder aussichtsreicher Weg.
Am P. 1155 m („Brameck“) sollte eigentlich ein in der Karte gestrichelt verzeichneter Karrenweg in die Nähe der Wasserscheide hinunterführen, aber trotzdem ich die einschlägigen Holzerstiche nach Süden untersucht habe, war er nicht aufzufinden. Als ich mich dann einfach weglos nach Süden in die Büsche geschlagen habe (T3, Gräben ausweichen!) , war ich oben am Grat bestimmt schon über das etwas rätselhaft gebliebene "Brameck" hinausgelangt, denn es war dann unten auf der Straße ein längerer Hatscher zur Wasserscheide zurück.
Der schöne Birnkopf
Ebenfalls direkt an der Wasserscheidhütte beginnt eine stellenweise frisch aufgeschüttete "Forstbundesstraße" (eine Forstautobahn wäre noch breiter) nach Nordwesten anzusteigen. Ich schiebe das erste Stück. In immer wieder aussichtsreichen Kurven endet sie schließlich in der Vorderen Birn auf etwa 1235 m. Hier deponiere ich mein Bike. Von hier steigt ein Karrenweg steil nach Nordosten an, der unterhalb (südlich) des Birnkopfs entlangquert. Der Weg wird flacher und auch die linkerhand liegenden Südhänge des Birnkopfs nehmen immer mehr an Steilheit ab. Dort wo der Karrenweg schließlich ganz ausflacht, steige ich kurz und einfach (T2) weglos links, nach Westen, zum Gratrücken hinauf. Es sind nur etwa 40 Hm. Der unsichtige östliche Gipfelpunkt des Birnkopfs ist erreicht.
Von hier immer an orangeroten Holzerzeichen den Gratrücken entlang nach Westen. Es entstehen Pfadspuren, die in eine wenig ausgeprägte Senke hinab- und sanft wieder hinaufführen. Ein Linksschwenk gewinnt einen kleinen Buckel, hier gibt es nun keine Holzerzeichen mehr. Ich habe den ebenfalls unsichtigen westlichen Gipfelpunkt des Birnkopfs erreicht. Nun steige ich 3 Minuten etwa 10 Hm auf schmäler und hübscher werdendem Grat nach Westen ab, bis ich ganz freie ,wunderschöne Grasplätze über steilen Abbrüchen erreiche. Super hier! Sehr lohnende Ausblicke, nicht nur auf den Klammspitzkamm vis a vis (siehe Fotos).
Hinweg wie Rückweg. Bike & Hike ist toll, denn selbst wenn ich aufwärts oft schieben muß: ich liebe das gemütliche Hinausrollen…
So, jetzt brauch' ich nur noch eine elegante Überleitung zur angekündigten "Berghumor-Ecke". Wie haben die Monty Pythons, insbesondere John Cleese das immer hingekriegt?
"And now for something completely different"...
...und schon geht' s mit dem Berghumor in medias res: ein langer Thread bei Hikr.org hat neulich eine wahre Lawine von Bergwitzen ausgelöst. Wie schön, denn da sind einige wirklich gute dabei und doch auch bisserl schade, denn gelacht werden konnte ja nur innerhalb der Hikr-Community. Ich habe mich daraufhin entschlossen, gelegentlich in meinen Berichten eine allgemein zugängliche Berghumor-Ecke einzurichten, wenn' s gerade paßt...
Bei der heutigen Tour auf den Birnkopf hat es sehr gut gepaßt, weil die Hauptprotagonisten des heutigen Witzes eben: Birnen sind. Und schon geht's los mit einem, ich gebe es gerne zu: wirklich albernen Kalauer, der mir aber trotzdem irgendwie g' fallen hat.
Berghumor - Ecke ------------------------------------------------------------------------------------
Am Ammergauer Birnkopf. Zwei Birnen fliegen vorbei. Birne 1 verlangsamt ihren Flug und wendet sich Birne 2 zu.
Birne 1: "Du, sag mal, wir sind doch Birnen, eigentlich können wir doch gar nicht fliegen?"
Birne 2 (spitz): "Du vielleicht nicht, ich schon!"
Birne 1 (betreten): "Wieso du... schon?"
Birne 2: "Dumme Frage, ich bin doch die... Birne Maja!"
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Schon bläd, ich geb' s ja zu, aber ist Humor nicht, wenn man trotzdem lacht? In diesem Sinne, das war' s auch schon wieder, ich wünsch was...
Tourengänger:
Vielhygler
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