Großer Laber (1466 m) und Mühlbergkamm - Unterwegs im Ettaler Unterholz
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Der Wetterbericht meldet für den heutigen Tag ganz brauchbare Verhältnisse. Zwar nicht wirklich sonnig, aber auch nicht ganz schlecht. Man wird ja mittlerweile bescheiden. Ein guter Tag für eine wenig aussichtsreiche aber einsame Kammwanderung oberhalb von Ettal. Erst letztes Jahr waren Andy und ich am Mühlberg unterwegs. Damals besuchten wir allerdings nur den höchsten Punkt. Der heutige Plan sah es vor den Kammverlauf Richtung Süden weiterzuverfolgen und nach Ettal hin zu überschreiten.
Start am Parkplatz beim Kloster Ettal. Vorbei an der Schaukäserei geht es Anfangs über einen Forstweg und anschließend über den markierten Steig hinauf zur Tiefental-Diensthütte. Kurz nach der Hütte folgt eine Querung in den gleichnamigen Sattel und der unschwierige aber recht steile Schlussanstieg (WT3) hinauf zum kleinen Kreuz auf dem Großen Laber. Mein Eintrag ins GB ist erst der Zweite in diesem Jahr. Schön einsam ist´s hier oben.
Nach kurzer Pause geht es teils aussichtsreich im Auf und Ab hinüber zum Mühlberg. Die erheblichen Altschneemengen machen den Übergang an vielen Stellen mühsam und erfordern den Einsatz der Schneeschuhe. Der Weiterweg gestaltet sich zunächst unschwierig. Deutliche Pfadspuren leiten über leichtes Gelände hinab zu einem gut sichtbaren Jägerstand. Der Steig dreht an dieser Stelle entschieden nach links. Da ich vermutete das die Spuren weiter in Richtung Ettaler Berg bzw. Oberau führen, habe ich den Steig hier verlassen, um ab jetzt weglos dem Kammverlauf weiter hinab nach Ettal zu folgen. Über viel Totholz und teils dichtem Wald gelange ich rasch tiefer. Der bisher lockere Waldspaziergang findet jedoch an einer kurzen Steilstufe ein appruptes Ende. Der teils schrofige Abbruch bildet ganz klar die Schlüsselstelle der Tour. Möglicherweise ist diese Stelle umgehbar, wenn man sich oberhalb weiter links hält. Da ich allerdings keine Lust hatte nochmal hinaufzusteigen und zu suchen, bin ich etwas rechts haltend über eine grasige, feuchte und kaumt gestufte Rinne (T4) runter. Die Stelle ist ziemlich unangenehm und nicht zur Nachahmung empfohlen! (Besser den Pfadspuren im oberen Bereich weiter folgen) Kurze Zeit später gelangt man glücklicherweise wieder in freundlicheres Gelände und erreicht bald einen querverlaufenden Forstweg (Enzianweg), über den man zuletzt unschwierig zurück zum Ausgangspunkt gelangt.
Schwierigkeiten:
Großer Laber über Tiefental-Diensthütte. T2/WT3
Kammwanderung zum Mühlberg. T3
Teils wegloser Abstieg nach Ettal meist unschwierig. T2-T3. An einer kurzen Steilstufe mind. T4 (möglicherweise umgehbar)
Fazit:
Einsame und teils abenteuerliche Kammwanderung abseits markierter Wege. Für Freunde selten begangener Pfade, ist dieser Weg auch in umgekehrter Richtung als alternativer Anstieg zum Ettaler Manndl sehr empfehlenswert.
Start am Parkplatz beim Kloster Ettal. Vorbei an der Schaukäserei geht es Anfangs über einen Forstweg und anschließend über den markierten Steig hinauf zur Tiefental-Diensthütte. Kurz nach der Hütte folgt eine Querung in den gleichnamigen Sattel und der unschwierige aber recht steile Schlussanstieg (WT3) hinauf zum kleinen Kreuz auf dem Großen Laber. Mein Eintrag ins GB ist erst der Zweite in diesem Jahr. Schön einsam ist´s hier oben.
Nach kurzer Pause geht es teils aussichtsreich im Auf und Ab hinüber zum Mühlberg. Die erheblichen Altschneemengen machen den Übergang an vielen Stellen mühsam und erfordern den Einsatz der Schneeschuhe. Der Weiterweg gestaltet sich zunächst unschwierig. Deutliche Pfadspuren leiten über leichtes Gelände hinab zu einem gut sichtbaren Jägerstand. Der Steig dreht an dieser Stelle entschieden nach links. Da ich vermutete das die Spuren weiter in Richtung Ettaler Berg bzw. Oberau führen, habe ich den Steig hier verlassen, um ab jetzt weglos dem Kammverlauf weiter hinab nach Ettal zu folgen. Über viel Totholz und teils dichtem Wald gelange ich rasch tiefer. Der bisher lockere Waldspaziergang findet jedoch an einer kurzen Steilstufe ein appruptes Ende. Der teils schrofige Abbruch bildet ganz klar die Schlüsselstelle der Tour. Möglicherweise ist diese Stelle umgehbar, wenn man sich oberhalb weiter links hält. Da ich allerdings keine Lust hatte nochmal hinaufzusteigen und zu suchen, bin ich etwas rechts haltend über eine grasige, feuchte und kaumt gestufte Rinne (T4) runter. Die Stelle ist ziemlich unangenehm und nicht zur Nachahmung empfohlen! (Besser den Pfadspuren im oberen Bereich weiter folgen) Kurze Zeit später gelangt man glücklicherweise wieder in freundlicheres Gelände und erreicht bald einen querverlaufenden Forstweg (Enzianweg), über den man zuletzt unschwierig zurück zum Ausgangspunkt gelangt.
Schwierigkeiten:
Großer Laber über Tiefental-Diensthütte. T2/WT3
Kammwanderung zum Mühlberg. T3
Teils wegloser Abstieg nach Ettal meist unschwierig. T2-T3. An einer kurzen Steilstufe mind. T4 (möglicherweise umgehbar)
Fazit:
Einsame und teils abenteuerliche Kammwanderung abseits markierter Wege. Für Freunde selten begangener Pfade, ist dieser Weg auch in umgekehrter Richtung als alternativer Anstieg zum Ettaler Manndl sehr empfehlenswert.
Tourengänger:
Nic
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Kommentare (9)