Isisizer Rosswies, 2334m

Ein verlängertes Wochenende, gute Wetteraussichten (wenigstens für Freitag, oder die Föhngebiete). So zog es uns ins Lugnez im Bündnerland. Doch auf der Hinfahrt wollten wir in den schneereicheren Gebieten eine Skitour machen. Die Isisizer Rosswies schien uns Ideal.

Um etwa acht Uhr parkierten wir auf dem Parkplatz beim Berghaus Malbun P1369 (Parkplatz gebührenpflichtig 6.--/Tag). Der Schneefall der vergangenen Tage und der Sonnenschein lies ein Traum Tag erwarten. In lockeren pulvrigen Schnee folgten wir der Aufstiegsspur Richtung P1483 und erreichten nach einem kurzen Aufstieg durch den frisch verschneiten Wald die Alp Obersäss P1744. Ab hier machte sich dann auch bereits ein mässiger Südwind bemerkbar. Locker und angenehm stiegen wir weiter zum Isisizgrat P2016. Zum Glück hat der Wind den Schnee noch nicht verblasen. Für die kurze Abfahrt stellen wir die Bindung auf ‚fahren‘ um, liessen die Felle jedoch aufgezogen. Nun wird das Gelände etwas steiler, einige Kehren bis auf den Grat, diesem dann folgend und zu guter Letzt noch den Gipfelhang. Voila, schon standen wir auf dem Gipfel der Isisizer Rosswies P2334. Gemütlichkeit wollte wegen dem starken Wind jedoch keine Aufkommen. So beschlossen wir nur eine Trinkpause einzulegen, die Aussicht nach allen Seiten zu geniessen und uns in tiefere Gefilde aufzumachen.

Der Schnee, ein wahrer Pulvertraum, flockig, leicht zogen wir unsere Kurven. Genial, wieder einmal ein richtiges Erlebnis.

Nun noch die kurze Gegensteigung zurück auf den Isisizgrat und weiter kann der Pulvertraum gehen. Ja und siehe da, noch niemand hat unsere Abfahrtsroute gewählt. Keine Spur, Pulver pur, die lichten Legföhren umkreisten wir gekonnt mit lockeren Schwüngen. Hier durch lichten Wald, da wieder etwas steiler. Super Verhältnisse von oben bis zurück zum Berghaus Malbun.

Ja, da haben wir uns einen Super-Tag ausgewählt – genial.

Fazit: Eine einfache und bei diesen Verhältnissen geniale Skitour. Landschaftlich eigenartig, von sanft bis alpin. Dieses Mal waren sogar einsame abfahrtsrouten zu finden. Am Wochenende dürften sich hier jedoch diverse Touren-Karawanen bilden.