Schneeschuhtour auf den Piz Vignun 2859müM
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Eigentlich wollte ich mit meinem Schwager JP eine Schneeschuhtour auf das Chilchalphorn oder den Gemsfairenstock machen, er sagte leider wegen einem wichtigen Termin ab. Da ich den Gemsfairenstock schon einmal gemacht hatte und ich plötzlich keine Lust mehr auf den Chilchalphorn hatte, musste ein anderer her.
Als ich auf dem Parkplatz in San Bernardino aus dem Auto stieg, schlug die Kirchenuhr gerade 8 Uhr, nur wenig später machte ich mich mit den Schneeschuhen aufgeschnallt auf den Weg. Als ich durch das Dörfchen zum noch einzigen betriebenen Skilift ging, kam es mir wie in einem Geisterdorf vor, leere Wohnungen und verlassene ungepflegte Häuser dazu Hotels die wie ohne Leben wirken, ein trauriges Schauspiel. Beim Skilift ging ich am Pistenrand hoch wo ich weiter oben den Sommerwanderweg der ins Val Vignun führt erreichte.
Gut vorgespurt ging es bis zur Cassina da Vignun. Dort führten die vielen Ski- und Schneeschuhspuren zur Ciaton de Vignun hoch. Da ich aber zum Piz Vignun wollte, verunsicherte mich dies und studierte deshalb die Karte. Auf dem ungespurtem Talgboden ging ich Richtung Osten als ich in der Ferne einen grossen Steinmann sah visierte ich diesen an. Später verstand ich auch wieso es hier keine Skispuren hatte. Das Gelände war ein auf und ab, jedes Mal wenn man meint jetzt hat man die Höhe erreicht gings wieder runter. Als ich um 11h15 den Strec de Vignun erreichte, war ich dann doch überrascht. Nach dem ich ein paar Fotos geknipst hatte, schaute ich nochmals auf die Karte um den Einstieg zum Piz Vignun zu suchen.
Ich marschierte ein Stück retour und travestierte den Hang südwärts oberhalb vom Punkt 2325 rüber zum steilen Einstieg. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass jetzt eine geringe Lawinengefahr bestand, wäre ich nicht aufgestiegen. Der weitere Aufstieg bis zum Fusse des Piz Vignun war zwar steil aber problemlos, nur der Wind war unangenehm. Später ging der Aufstieg über viel Stein und Geröll, bei fast jedem zweiten Schritt trat ich zwischen die Felsbrocken und versank zum Teil bis zur Hüfte ein da die Hohlräume nicht mit Schnee gefüllt sind. Auf ca. 2700m zog ich die Schneeschuhe aus und zog die Steigeisen an, und suchte mir den direkten recht anstrengenden und kräftezehrenden Weg zum Gipfel ich war heil froh als ich endlich auf dem Gipfel stand. Aber so richtiges Gipfelglück kam nach 5 Stunden Aufstieg nicht auf, der Spielverderber war wieder einmal mehr der kräftige Wind, zudem zogen immer dickere und dunkle Wolken auf. Nach ca. 15 maximal 20 min machte ich mich wieder auf den Abstieg.
Da ich wieder auf dem gleichen Weg absteigen wollte und dann vor dem steilen Hang stand war es mir doch zu heikel. So ging ich zum Grat hoch und kraxelte ein Stück auf ihm entlang bis ich im Pulverschnee und einen etwas weniger steilen Hang runter konnte. Folgte meiner Aufstiegsspur bis zu meinen Schneeschuhen zurück, die ich auf den Rucksack schnallte. Stieg im Pulverschnee den steilen Hang ab und dabei zum Teil bis zur Hüfte einsank zurück zum Punkt 2326. Dort wechselte ich wieder zu den Schneeschuhen und ging auf demselben Weg bis zur Cassina da Vignun zurück. Dort machten Fly und ich zuerst einmal eine ausgiebige Pause und genossen die schöne Abendstimmung. Anschliessend ging es nach San Berardino runter wo ich um 17h50 beim Auto eintraf.
Fazit:
Lange und strenge Schneeschuhtour die mich Kraft, Wille und NERVEN kostete. Nur bei sicheren Lawinenverhältnissen zu empfehlen!
Als ich auf dem Parkplatz in San Bernardino aus dem Auto stieg, schlug die Kirchenuhr gerade 8 Uhr, nur wenig später machte ich mich mit den Schneeschuhen aufgeschnallt auf den Weg. Als ich durch das Dörfchen zum noch einzigen betriebenen Skilift ging, kam es mir wie in einem Geisterdorf vor, leere Wohnungen und verlassene ungepflegte Häuser dazu Hotels die wie ohne Leben wirken, ein trauriges Schauspiel. Beim Skilift ging ich am Pistenrand hoch wo ich weiter oben den Sommerwanderweg der ins Val Vignun führt erreichte.
Gut vorgespurt ging es bis zur Cassina da Vignun. Dort führten die vielen Ski- und Schneeschuhspuren zur Ciaton de Vignun hoch. Da ich aber zum Piz Vignun wollte, verunsicherte mich dies und studierte deshalb die Karte. Auf dem ungespurtem Talgboden ging ich Richtung Osten als ich in der Ferne einen grossen Steinmann sah visierte ich diesen an. Später verstand ich auch wieso es hier keine Skispuren hatte. Das Gelände war ein auf und ab, jedes Mal wenn man meint jetzt hat man die Höhe erreicht gings wieder runter. Als ich um 11h15 den Strec de Vignun erreichte, war ich dann doch überrascht. Nach dem ich ein paar Fotos geknipst hatte, schaute ich nochmals auf die Karte um den Einstieg zum Piz Vignun zu suchen.
Ich marschierte ein Stück retour und travestierte den Hang südwärts oberhalb vom Punkt 2325 rüber zum steilen Einstieg. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass jetzt eine geringe Lawinengefahr bestand, wäre ich nicht aufgestiegen. Der weitere Aufstieg bis zum Fusse des Piz Vignun war zwar steil aber problemlos, nur der Wind war unangenehm. Später ging der Aufstieg über viel Stein und Geröll, bei fast jedem zweiten Schritt trat ich zwischen die Felsbrocken und versank zum Teil bis zur Hüfte ein da die Hohlräume nicht mit Schnee gefüllt sind. Auf ca. 2700m zog ich die Schneeschuhe aus und zog die Steigeisen an, und suchte mir den direkten recht anstrengenden und kräftezehrenden Weg zum Gipfel ich war heil froh als ich endlich auf dem Gipfel stand. Aber so richtiges Gipfelglück kam nach 5 Stunden Aufstieg nicht auf, der Spielverderber war wieder einmal mehr der kräftige Wind, zudem zogen immer dickere und dunkle Wolken auf. Nach ca. 15 maximal 20 min machte ich mich wieder auf den Abstieg.
Da ich wieder auf dem gleichen Weg absteigen wollte und dann vor dem steilen Hang stand war es mir doch zu heikel. So ging ich zum Grat hoch und kraxelte ein Stück auf ihm entlang bis ich im Pulverschnee und einen etwas weniger steilen Hang runter konnte. Folgte meiner Aufstiegsspur bis zu meinen Schneeschuhen zurück, die ich auf den Rucksack schnallte. Stieg im Pulverschnee den steilen Hang ab und dabei zum Teil bis zur Hüfte einsank zurück zum Punkt 2326. Dort wechselte ich wieder zu den Schneeschuhen und ging auf demselben Weg bis zur Cassina da Vignun zurück. Dort machten Fly und ich zuerst einmal eine ausgiebige Pause und genossen die schöne Abendstimmung. Anschliessend ging es nach San Berardino runter wo ich um 17h50 beim Auto eintraf.
Fazit:
Lange und strenge Schneeschuhtour die mich Kraft, Wille und NERVEN kostete. Nur bei sicheren Lawinenverhältnissen zu empfehlen!
Tourengänger:
Flylu
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