Biasca - Osogna, oben durch
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Schon vor einem Jahr (am 7. März 2015) habe ich diese Tour versucht. Damals musste ich wegen zuviel Schnee abbrechen. Heute hatte ich das Glück, diese Tour mit einem bekannten Hikr und ausgewiesenen Tessin-Kenner zu gehen. Die Bedingungen optimal, trockenes Gelände, kein Schnee und bis frühen Nachmittag viel Sonne.
Am Morgen trafen wir uns am Bahnhof in Biasca und gingen gleich los. Man muss einen großen Schlenker machen um auf den oberen Weg zur Kapelle St. Petronilla (388) zu gelangen. Ich habe auch schon gehört, dass manche die Gleise überqueren und diretissima einen Weg nach oben suchen. Wir wählten die einfachere Variante, Anstrengungen hielt der Tag noch genug für uns bereit.
Bis zur Kapelle bewegten wir uns auf einem offiziellen Wanderweg, danach ist fertig mit Wanderweg. Hinter der Kapelle wählten wir den linken Weg und es geht gleich nach oben, auf den für das Tessin typischen Wegen, viel Steine und viel Naturstufen.
Vorbei an Froda Lunga steuern wir zum ersten Mal auf einen Bach zu, das bedeutet, wieder absteigen, eine Brücke überqueren und anschließend die Höhenmeter erneut gewinnen.
Der Weg bis Motta (601) führt durch schönes Gelände, mal am Abgrund entlang, dann wieder breit und sicher genug. Auch die Dusche ist heute viel weniger stark aus als beim letzen Mal. Von Motta aus geht es weiter nach Aldirei (620). Hier unterqueren wir die Transportseilbahn. Zwei Kurven und einige Höhenmeter weiter biegt links ein Pfad ab, der hinauf führt zur Bergstation der Materialseilbahn.
Wir gehen weiter gerade aus und stoßen bald auf den Hinweis Ripari FFS. Da sind wir richtig. Fortan sind blaue Punkte oder Pfeile unsere Wegweiser. Das Gelände wird jetzt etwas anspruchsvoller aber immer noch gut gehbar. Zwischenzeitlich gesellen sich zu den Steinen auch die Kastanienblätter und teilweise auch Eichenblätter.
Monte Robart (879) wird erreicht. Kurz dahinter biegt rechts ein Pfad ab, der mit gelben Bändern an den Bäumen markiert ist. Diesen bin ich beim letzten Mal gefolgt, man verliert da viel Höhe. Heute bleiben wir auf dem oberen Weg. Das Stück zwischen Monte Robart und Motta Bella 924 ist auf der Karte nicht durchgängig markiert. So zeigt es sich auch im Gelände. Immer mal wieder genau hinschauen wo es langgeht.
Bei Motta Bella steht eine kleine Hütte, wir nutzen die Möglichkeit für eine ausgiebige Mittagspause. Mit Motta Bella haben wir unseren höchsten Punkt der heutigen Tour erreicht. Was jetzt kommt ist auch für mich neu. Wir müssen 100 Höhenmeter auf einer Strecke von 500m absteigen um einen kleinen Bach zu queren. Entsprechend steil geht es zur Sache. Gott sei dank ist der Wiederaufstieg sehr viel angenehmer, wir müssen nur zum Punkt 819.
Der Weg nach Piotella (787) ist nicht mehr weit, der Abstieg schon.
Bei Combra (579) erreichen wir ein kleines Plateau mit einer Versorgungsseilbahn (in der Karte nicht eingezeichnet) und folgen prompt einer falschen Spur. Alle Türen stehen offen, kräftige hellblaue Markierungen erwecken den Eindruck, dass wir hier richtig sind. Aber es ist wüstes Gelände und wieder umarmen mich die Brombeeren und hinterlassen erneut einige Stacheln an meinen Händen.
An der nächsten Felsecke streike ich. Der Weg sieht mehr nach Klettern am Felsen aus, als als Abstieg Richtung Ossonga. Also wieder zurück, denn mittlerweile ist die Zeit recht fortgeschritten und die Dunkelheit sollte uns möglichst nicht im unbekannten Gelände überraschen.
Zurück auf dem Plateau entdecken wir dann neben der Seilbahn recht unscheinbar den Abstieg. Aber es warten noch etliche Höhenmeter bis wir Ossongna (270) erreichen.
Bei der Kapelle Sta. Maria di Castello hat uns dann die Dunkelheit erreicht. Aber jetzt ist der Weg nicht mehr zu verfehlen.
Andreas bringt mich noch zum Bahnhof Biasca, wo ich nur kurze Zeit auf meinen Zug warten muss.
Danke Andreas für die Begleitung, es war eine wunderbare Tour in einem Stück wilden Tessin.
Hier geht es zum Bericht von
seeger http://www.hikr.org/tour/post104379.html
Am Morgen trafen wir uns am Bahnhof in Biasca und gingen gleich los. Man muss einen großen Schlenker machen um auf den oberen Weg zur Kapelle St. Petronilla (388) zu gelangen. Ich habe auch schon gehört, dass manche die Gleise überqueren und diretissima einen Weg nach oben suchen. Wir wählten die einfachere Variante, Anstrengungen hielt der Tag noch genug für uns bereit.
Bis zur Kapelle bewegten wir uns auf einem offiziellen Wanderweg, danach ist fertig mit Wanderweg. Hinter der Kapelle wählten wir den linken Weg und es geht gleich nach oben, auf den für das Tessin typischen Wegen, viel Steine und viel Naturstufen.
Vorbei an Froda Lunga steuern wir zum ersten Mal auf einen Bach zu, das bedeutet, wieder absteigen, eine Brücke überqueren und anschließend die Höhenmeter erneut gewinnen.
Der Weg bis Motta (601) führt durch schönes Gelände, mal am Abgrund entlang, dann wieder breit und sicher genug. Auch die Dusche ist heute viel weniger stark aus als beim letzen Mal. Von Motta aus geht es weiter nach Aldirei (620). Hier unterqueren wir die Transportseilbahn. Zwei Kurven und einige Höhenmeter weiter biegt links ein Pfad ab, der hinauf führt zur Bergstation der Materialseilbahn.
Wir gehen weiter gerade aus und stoßen bald auf den Hinweis Ripari FFS. Da sind wir richtig. Fortan sind blaue Punkte oder Pfeile unsere Wegweiser. Das Gelände wird jetzt etwas anspruchsvoller aber immer noch gut gehbar. Zwischenzeitlich gesellen sich zu den Steinen auch die Kastanienblätter und teilweise auch Eichenblätter.
Monte Robart (879) wird erreicht. Kurz dahinter biegt rechts ein Pfad ab, der mit gelben Bändern an den Bäumen markiert ist. Diesen bin ich beim letzten Mal gefolgt, man verliert da viel Höhe. Heute bleiben wir auf dem oberen Weg. Das Stück zwischen Monte Robart und Motta Bella 924 ist auf der Karte nicht durchgängig markiert. So zeigt es sich auch im Gelände. Immer mal wieder genau hinschauen wo es langgeht.
Bei Motta Bella steht eine kleine Hütte, wir nutzen die Möglichkeit für eine ausgiebige Mittagspause. Mit Motta Bella haben wir unseren höchsten Punkt der heutigen Tour erreicht. Was jetzt kommt ist auch für mich neu. Wir müssen 100 Höhenmeter auf einer Strecke von 500m absteigen um einen kleinen Bach zu queren. Entsprechend steil geht es zur Sache. Gott sei dank ist der Wiederaufstieg sehr viel angenehmer, wir müssen nur zum Punkt 819.
Der Weg nach Piotella (787) ist nicht mehr weit, der Abstieg schon.
Bei Combra (579) erreichen wir ein kleines Plateau mit einer Versorgungsseilbahn (in der Karte nicht eingezeichnet) und folgen prompt einer falschen Spur. Alle Türen stehen offen, kräftige hellblaue Markierungen erwecken den Eindruck, dass wir hier richtig sind. Aber es ist wüstes Gelände und wieder umarmen mich die Brombeeren und hinterlassen erneut einige Stacheln an meinen Händen.
An der nächsten Felsecke streike ich. Der Weg sieht mehr nach Klettern am Felsen aus, als als Abstieg Richtung Ossonga. Also wieder zurück, denn mittlerweile ist die Zeit recht fortgeschritten und die Dunkelheit sollte uns möglichst nicht im unbekannten Gelände überraschen.
Zurück auf dem Plateau entdecken wir dann neben der Seilbahn recht unscheinbar den Abstieg. Aber es warten noch etliche Höhenmeter bis wir Ossongna (270) erreichen.
Bei der Kapelle Sta. Maria di Castello hat uns dann die Dunkelheit erreicht. Aber jetzt ist der Weg nicht mehr zu verfehlen.
Andreas bringt mich noch zum Bahnhof Biasca, wo ich nur kurze Zeit auf meinen Zug warten muss.
Danke Andreas für die Begleitung, es war eine wunderbare Tour in einem Stück wilden Tessin.
Hier geht es zum Bericht von

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