Mutteristock (2294m)
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Den Mutteristock haben wir seit Jahren auf dem Radar, doch an einem Wochenende ist uns dort zu viel los. Nun war der Tag gekommen, den Gipfel mal zu besteigen und in bestem Pulverschnee runterzukurven. Gegen 8 Uhr starteten wir zu dritt beim kleinen Parkplatz bei P. 918. Auf den steilen, ruppigen Aufstieg durch den Wald (via Schwantli) hatten wir keinen Bock. Wir bevorzugten die gemütlichere Variante über P. 998 und den Hang nördlich der Fälleggen. Die Spur vom Vortag war zwar etwas zerfahren, trotzdem aber dienlich.
Nach rund einer Stunde erreichten wir die Rinderweid. Wir waren früh dran, weshalb vor uns bloss eine Handvoll Tourengänger unterwegs war. An der Lufthütte vorbei stiegen wir bis auf ca. 1560m. Hier erfolgt die Querung zum überraschend einfachen Durchschlupf durch das Felsband. Auf einer recht gut angelegten Spur zogen wir weiter zum Mutteri-Hüttchen und hoch zur Torberglücke, wo uns schliesslich die Sonne grüsste. Der Wind hielt sich in Grenzen, was den restlichen Aufstieg recht angenehm machte. Die Passage nach dem Rettungsschlitten war ziemlich hart und mit Steinen gespickt, doch mit etwas Konzentration gut zu machen. Klar wurde indes, dass die Abfahrt etwas Vorsicht verlangte, ragte doch auf dem Weg zum Gipfle der eine oder andere, spitze Stein aus dem Schnee. Nach gut drei Stunden Aufstieg erreichten wir das Skidepot unterhalb des Gipfels. Der Fussaufstieg über das kurze Grätchen war nur noch Formsache.
Nachdem der Hunger gestillt war, begaben wir uns in die Abfahrt. Noch vor der Torberglücke zweigten wir nach Westen ab, um in einen wunderbaren Hang am Rund Chopf zu gelangen. Der Übergang in den Hang zeigte sich allerdings etwas kratzbürstig. Ganz ohne Feindkontakt kamen wir nicht durch, die Blessuren an den Ski waren jedoch marginal. Nun folgte, auf was wir uns schon im Aufstieg gefreut hatten: Eine stiebige Abfahrt der besseren Sorte. Auch unverspurte Hänge fanden wir noch vor.
Nach der Lufthütte entschieden wir uns, noch vor der Rinderweid nach Südwesten abzuzweigen und zum Ober Boden hinunter zu kurven. Der Vorteil daran: Viel, viel jungfräulicher Pulverschnee. Der Nachteil: Wir kürzten die Route etwas ab, landeten nach einer herrlichen Schneise kurz im Wald und mussten etwas mühsam in steilem Gelände umherrutschen, um in den Hang direkt über dem Ober Boden zu gelangen. Wir wären wohl besser der Route gefolgt. Vom Ober Boden folgte eine genüssliche Abfahrt auf dem Waldsträsschen zurück zu P. 918.
SLF: mässig (Altschnee oberhalb 1800m)
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