Chaiserstock (2515m)
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Statt über den mangelnden Schnee und den verzögerten Start der Skitourensaison zu klagen, freuten wir uns über das stabile, schöne Wetter Ende Dezember. Und dieses nutzten wir für einen Ausflug auf den Chaiserstock, den wir schon länger nicht mehr besucht hatten. Angesichts des wenigen und erst noch besch... Schnees dachten wir keine Sekunde daran, die Tour mit Ski anzugehen. Stattdessen wählten wir die ungeliebten Schneeschuhe, was wir denn auch nicht bereuten.
Um 8.45 Uhr brachen wir bei der Bergstation der Luftseilbahn auf und liefen auf dem pickelharten Schnee via Lidernenhütte auf dem Sommerweg (teils aper) unter dem Schmal Stöckli hindurch bis zu den Seelein hoch. Dort verliessen wir die Route des Wanderwegs, da diese im Winter wenig Sinn macht. Stattdessen folgten wir einer Schneeschuh- und Skispur über das Husmätteli zu P. 2076. Von meiner letztmaligen Abfahrt vom Chaiserstock war mir die unübersichtliche Route um und über all die Hügelchen noch einigermassen vertraut. Diese hat im Übrigen den Vorteil, dass man deutlich früher die Nase an der Sonne hat.
Danach zogen wir direkter als der Wanderweg unter den Chaiserstock hoch und querten hinüber zum Schneeschuhdepot unter dem Chaisertor. Der Aufstieg zum Chaisertor mutete eher sommerlich an, da grösstenteils aper. Auf der anderen Seite des Chaisertors landeten wir freilich wieder im Winter und montierten Steigeisen. Da wenig Schnee lag und der Fussaufstieg längst gespurt war, gestaltete sich die Sache bedeutend einfacher als auch schon im Winter. Die Fixseile lagen praktisch durchgehend frei. Entsprechend schnell kamen wir voran. Nach insgesamt rund 2h 45min erreichten wir den Gipfel.
An eine lange Rast war nicht zu denken, da starker Wind blies, der eher zu- als abnahm. Also machten wir uns bald an den Abstieg. Wir behielten die Steigeisen bis ungefähr bei den Löchern an und sanken kaum ein. Unten im Tälchen gönnten wir uns schliesslich eine ausgiebige Pause an der Wärme, bevor wir auf Schneeschuhe umstiegen und zurück zur Bergstation der Seilbahn stapften. Nun hoffen wir auf Schnee, der auch dem Lidernengebiet gut tun würde...

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