Wilde Kreuzspitze (3132m) im Zeichen des Brixner Hüttenlaufs
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Der letzte Urlaubstag stand an und das Wetter sollte nochmal besser werden. Da war die Entscheidung für ein lang ersehntes Ziel in den Pfunderer Bergen schnell getroffen. Nach der gestrigen Entspannungsrunde auf den Gitschberg waren die Beine wieder fit für eine alpine Tour.
Die Wilde Kreuzspitze ist der höchste Berg in den Pfunderer Bergen. Eine relativ leichte alpine 3000er-Tour, wenn man von den konditonellen Ansprüchen einmal absieht. Bei gutem Wetter geht es zeitig am Parkplatz der Fane Alm los, da heute auch der Brixner Hüttenlauf stattfinden soll. Start um 8.45 Uhr an der Fane Alm und auf breitem Forstweg durch eine Schlucht am Valler Bach vorbei, wo sich ein Hochtal öffnet und sich der Weg gabelt. Ich wähle den Weg links über die Labesebenalm, da ich den Bergläufern nicht im Weg rumstehen will und ein wenig Einsamkeit genießen möchte. Meine Frau hat mich bis hier begleitet, sie möchte aber lieber den Berglauf sehen und begibt sich in Richtung Brixner Hütte an die Laufstrecke.
Auf Weg Nr.18 geht es anfangs in moderater Steigung bis zur Labesebenalm und dann weiter auf einem Graspfad deutlich zünftig in Richtung Wilder See. Bald kann man über die Berghänge im Süden hinwegsehen, die Aussicht in die Dolomiten ist heute fantastisch. Ganz im Süden ist die Marmolata auszumachen, der Gletscher schimmert in der Sonne. Der Steig verläuft jetzt immer in Richtung des Wilden Sees am Seebach entlang, teils versichert mit Drahtseilen, da es rechter Hand doch einige Meter runtergeht. Das Stück zieht sich doch ordentlich, bis der Wilde See in seinem tiefblau auftaucht. Bis hier habe ich lediglich 2 Wanderer getroffen, die Route scheint heute weniger interessant zu sein als der Berglauf. Weiter geht es rechts vorbei am Wilden See zum Rauhtaljoch, bis hier gibt es keinerlei Schwierigkeiten. Man kann den See auch linksseitig umrunden, der Weg wurde bereits auf hikr beschrieben. Am Rauhtaljoch auf 2807m angekommen zieht der Steig in westlicher Richtung über den Hang rauf zur Wilden Kreuzspitze. Das schlechte Wetter der letzten Tage hat den teils schottrigen Untergrund locker gemacht, was stellenweise doch unangenehm zu gehen ist. Letzte kleine Schneereste unterhalb des Gipfels bereiten aber keine weiteren Probleme und so stehe ich um kurz nach 12 Uhr am Südgipfel der Wilden Kreuzspitze. Dieser hat sich zwischendurch gut gefüllt, die ersten Bergläufer sind auch schon vom "Auslaufen" des Brixner Hüttenlaufs angekommen. So schnell wie sie hoch gekommen sind springen sie auch gleich wieder im wahnsinnigen Tempo den Berg runter. Der schnellste Läufer hat von Vals zur Brixner Hütte (933hm, 8km Strecke) unter 45 min. benötigt.
Ich geniesse derweil die Aussicht vom Gipfel bei deutlich besserem Wetter als die letzten Tage. Im Nordosten Zillertaler mit Hochfeiler, Richtung Osten die Riesenferner und Dolomiten im Süden. Im (Nord-)Westen sind leider durch Wolken die Ortlergruppe, Ötztaler Berge und Stubaier nicht zu sehen, die Sicht reicht gerade bis in die Sarntaler Berge. Da es am Gipfel recht frisch um die 0°C ist und dieser sich auch stetig füllt, steige ich langsam wieder zum Rauhtaljoch ab. Hier nehme ich den Weg Nr.17 über das Rauhtal Richtung Brixner Hütte und steige über den traurigen Rest des Rauhtalgletscher ab. Dieser hat sich durch den heißen Sommer recht weit zurück gezogen, sodass man sich durchweg auf steinigem Untergrund bewegt. Weiter geht es durch ein weites Hochtal, wo sich in südlicher Richtung im Abstieg schon die Brixner Hütte zeigt. Die ist heute durch den Berglauf komplett überfüllt, die Preisverleihung der Bergläufer findet gleich statt. An dieser Stelle auch ein Gruß an Helene aus Südtirol, du hast dich prächtig geschlagen :-)
Ich bleibe nicht lange an der Hütte und steige weiter über den breiten Forstweg Richtung Fane Alm ab, wo ich dann um kurz vor 15 Uhr eintreffe. Mein Frau hat sich zwischendurch ebenfalls aufgemacht und ist den Weg von der Brixner Hütte bis nach Vals zurück gewandert, wo wir uns dann schließlich treffen.
Fazit:
Eine Traumtour in den Pfunderer Bergen in Südtirol, an Wochenenden und bedingt durch die Nähe der Brixner Hütte doch recht stark frequentiert. Da die Tour streckenmäßig recht lang ist, sollte gute Kondition vorhanden sein. Die Tour kann man auch mit einer Übernachtung auf der Brixner Hütte verbinden und dann noch das Wurmaul oder den Pfunderer Höhenweg etappenweise dranhängen.
Zur Tour:
Fane Alm - Labeseben Alm: T2
Labeseben Alm - Wilder See - Rauhtaljoch: T3
Rauhtaljoch - Wilde Kreuzspitze: T3+, L
Rauhtaljoch - Brixner Hütte: T3
Dauer:
6:15 Std. inkl. Pausen
Die Wilde Kreuzspitze ist der höchste Berg in den Pfunderer Bergen. Eine relativ leichte alpine 3000er-Tour, wenn man von den konditonellen Ansprüchen einmal absieht. Bei gutem Wetter geht es zeitig am Parkplatz der Fane Alm los, da heute auch der Brixner Hüttenlauf stattfinden soll. Start um 8.45 Uhr an der Fane Alm und auf breitem Forstweg durch eine Schlucht am Valler Bach vorbei, wo sich ein Hochtal öffnet und sich der Weg gabelt. Ich wähle den Weg links über die Labesebenalm, da ich den Bergläufern nicht im Weg rumstehen will und ein wenig Einsamkeit genießen möchte. Meine Frau hat mich bis hier begleitet, sie möchte aber lieber den Berglauf sehen und begibt sich in Richtung Brixner Hütte an die Laufstrecke.
Auf Weg Nr.18 geht es anfangs in moderater Steigung bis zur Labesebenalm und dann weiter auf einem Graspfad deutlich zünftig in Richtung Wilder See. Bald kann man über die Berghänge im Süden hinwegsehen, die Aussicht in die Dolomiten ist heute fantastisch. Ganz im Süden ist die Marmolata auszumachen, der Gletscher schimmert in der Sonne. Der Steig verläuft jetzt immer in Richtung des Wilden Sees am Seebach entlang, teils versichert mit Drahtseilen, da es rechter Hand doch einige Meter runtergeht. Das Stück zieht sich doch ordentlich, bis der Wilde See in seinem tiefblau auftaucht. Bis hier habe ich lediglich 2 Wanderer getroffen, die Route scheint heute weniger interessant zu sein als der Berglauf. Weiter geht es rechts vorbei am Wilden See zum Rauhtaljoch, bis hier gibt es keinerlei Schwierigkeiten. Man kann den See auch linksseitig umrunden, der Weg wurde bereits auf hikr beschrieben. Am Rauhtaljoch auf 2807m angekommen zieht der Steig in westlicher Richtung über den Hang rauf zur Wilden Kreuzspitze. Das schlechte Wetter der letzten Tage hat den teils schottrigen Untergrund locker gemacht, was stellenweise doch unangenehm zu gehen ist. Letzte kleine Schneereste unterhalb des Gipfels bereiten aber keine weiteren Probleme und so stehe ich um kurz nach 12 Uhr am Südgipfel der Wilden Kreuzspitze. Dieser hat sich zwischendurch gut gefüllt, die ersten Bergläufer sind auch schon vom "Auslaufen" des Brixner Hüttenlaufs angekommen. So schnell wie sie hoch gekommen sind springen sie auch gleich wieder im wahnsinnigen Tempo den Berg runter. Der schnellste Läufer hat von Vals zur Brixner Hütte (933hm, 8km Strecke) unter 45 min. benötigt.
Ich geniesse derweil die Aussicht vom Gipfel bei deutlich besserem Wetter als die letzten Tage. Im Nordosten Zillertaler mit Hochfeiler, Richtung Osten die Riesenferner und Dolomiten im Süden. Im (Nord-)Westen sind leider durch Wolken die Ortlergruppe, Ötztaler Berge und Stubaier nicht zu sehen, die Sicht reicht gerade bis in die Sarntaler Berge. Da es am Gipfel recht frisch um die 0°C ist und dieser sich auch stetig füllt, steige ich langsam wieder zum Rauhtaljoch ab. Hier nehme ich den Weg Nr.17 über das Rauhtal Richtung Brixner Hütte und steige über den traurigen Rest des Rauhtalgletscher ab. Dieser hat sich durch den heißen Sommer recht weit zurück gezogen, sodass man sich durchweg auf steinigem Untergrund bewegt. Weiter geht es durch ein weites Hochtal, wo sich in südlicher Richtung im Abstieg schon die Brixner Hütte zeigt. Die ist heute durch den Berglauf komplett überfüllt, die Preisverleihung der Bergläufer findet gleich statt. An dieser Stelle auch ein Gruß an Helene aus Südtirol, du hast dich prächtig geschlagen :-)
Ich bleibe nicht lange an der Hütte und steige weiter über den breiten Forstweg Richtung Fane Alm ab, wo ich dann um kurz vor 15 Uhr eintreffe. Mein Frau hat sich zwischendurch ebenfalls aufgemacht und ist den Weg von der Brixner Hütte bis nach Vals zurück gewandert, wo wir uns dann schließlich treffen.
Fazit:
Eine Traumtour in den Pfunderer Bergen in Südtirol, an Wochenenden und bedingt durch die Nähe der Brixner Hütte doch recht stark frequentiert. Da die Tour streckenmäßig recht lang ist, sollte gute Kondition vorhanden sein. Die Tour kann man auch mit einer Übernachtung auf der Brixner Hütte verbinden und dann noch das Wurmaul oder den Pfunderer Höhenweg etappenweise dranhängen.
Zur Tour:
Fane Alm - Labeseben Alm: T2
Labeseben Alm - Wilder See - Rauhtaljoch: T3
Rauhtaljoch - Wilde Kreuzspitze: T3+, L
Rauhtaljoch - Brixner Hütte: T3
Dauer:
6:15 Std. inkl. Pausen
Tourengänger:
Chris_77
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