Säuling (2047m) von Pflach - (fast) schneefrei Ende Dezember
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Der Säuling (nicht Säugling) ist eine echte Landmarke. Daher braucht man nicht viele Gründe aufzählen, warum gerade dieser Berg. Er ist der Eckpfeiler der Ammergauer Alpen, hat beeindruckende Kalkwände im oberen Teil, er ist eine der ersten Erhebungen überm nördlichen Flachland und mit über 2000m und seiner Pyramidengestalt zudem noch ziemlich beeindruckend aus dem Tal. Wer sass nicht schonmal in den Autokolonnen rund um Füssen und hat den Berg bestaunt. Als Zückerli gibts noch fantastische Blicke aufs Schloss Neuschwanstein obendrauf.
Tour:
Um dem Restschnee zu entgehen und die warme Dezembersonne auszunutzen, wählte ich den südlichen Zustieg von Pflach (840m) aus Österreich. Am Ortsende (in Richtung Reutte) biegt man nach links über die Schienen in Richtung Säuling. Nach einem Kilometer über ein schmales Strässchen durch Wiese und Weide parkt auf einem grossen, kostenfreien Parkplatz, der fast voll belegt war. Statt Skifahren ist dieses Jahr eben Wandern angesagt.
Vom Parkplatz ist der Aufstieg wunderbar ausgeschildert und rot markiert. Erst folgt man der Beschilderung zum Säulinghaus (mit 2h angeschrieben). Dieser Aufstieg geht nur durch den Hochwald und hat daher wenig Aussicht zu bieten. Dennoch hats tolle Abschnitte durch enge Fichtengassen und eine angenehme Steigung ohne Flachstrecken. Schliesslich erreicht man nach ein paar Schotterserpentinen ein kleines Hochplateau direkt unter den Felswänden, wo sich das Säulinghaus (1694m) befindet. Bis hierhin unschwierig (T2).
Nun folgt man dem Wegweiser zum Säulingspitz (1h). Der Weg führt nun meist drahtseilversichert durch die Wand/Coulouir bis zum Sattel (Säulingswiese) nach oben. Es braucht immer wieder mal Handeinsatz und sicheres Gehen im Felsgelände. Dank der unzähligen Sicherungen aber nicht besonders anspruchsvoll. Allerdings achte man auf Steinschlag, denn es sind meist viele Leute unterwegs...in diesen Felsabschnitt scheint die Sonne voll rein, so dass es dort keinen Schnee mehr hat und richtig warm wurde (T3+, I).
Der letzte Abschnitt führt dann von der Nordseite auf den hier kugelförmigen Gipfel des Säulings. Diese Schrofengelände ist zwar steil, aber eigentlich problemlos. Allerdings hats derzeit noch einige Hartschneereste und viele Eisplatten auf dem Weg/Gras. Man sollte also derzeit vorsichtig aufsteigen, denn stellenweise wäre ein Abgang nicht empfehlenswert...man würde wohl fast aufs Schloss Neuschwanstein stürzen und wäre dann eine unfreiwillige Touri-Attraktion...
Der Säuling besteht aus zwei fast gleichhohen Gipfeln. Die Aussicht ist dabei grandios, dank der vorgeschobenen Lage direkt überm Voralpenland und der doch beachtlichen Höhe. Man hat alles was der Bergromantiker sich wünschen könnte: Bergseen, Gipfel, Wälder und Schlösser.
Abstieg auf der Aufstiegsroute.
Fazit:
Eine schöne Weihnachtstour auf den Säuling. Dank der aussergewöhnlich warmen Temperaturen (wärmster Dezember seit Aufzeichnung?) fast völlig schneefrei - einzig die Gipfelpartie hat noch einzelne etwas unangenehme Schnee/Eisreste. Der Säuling ist vor allem ein hervorragender Aussichtsberg und sollte daher am Besten bei guter Sicht bestiegen werden. Der Südanstieg von Pflach ist derzeit (im Winter) sicherlich angenehmer als die Routen von Füssen. Einsam dürfte es hier wohl selten sein, nicht zuletzt weil es einer der am schnellsten erreichbaren Touren aus dem nördlichen Voralpenland ist. Der Alpinist hat mit dem Grat zu den Pilgerschrofen zudem einen Leckerbissen vor Augen...
Tour:
Um dem Restschnee zu entgehen und die warme Dezembersonne auszunutzen, wählte ich den südlichen Zustieg von Pflach (840m) aus Österreich. Am Ortsende (in Richtung Reutte) biegt man nach links über die Schienen in Richtung Säuling. Nach einem Kilometer über ein schmales Strässchen durch Wiese und Weide parkt auf einem grossen, kostenfreien Parkplatz, der fast voll belegt war. Statt Skifahren ist dieses Jahr eben Wandern angesagt.
Vom Parkplatz ist der Aufstieg wunderbar ausgeschildert und rot markiert. Erst folgt man der Beschilderung zum Säulinghaus (mit 2h angeschrieben). Dieser Aufstieg geht nur durch den Hochwald und hat daher wenig Aussicht zu bieten. Dennoch hats tolle Abschnitte durch enge Fichtengassen und eine angenehme Steigung ohne Flachstrecken. Schliesslich erreicht man nach ein paar Schotterserpentinen ein kleines Hochplateau direkt unter den Felswänden, wo sich das Säulinghaus (1694m) befindet. Bis hierhin unschwierig (T2).
Nun folgt man dem Wegweiser zum Säulingspitz (1h). Der Weg führt nun meist drahtseilversichert durch die Wand/Coulouir bis zum Sattel (Säulingswiese) nach oben. Es braucht immer wieder mal Handeinsatz und sicheres Gehen im Felsgelände. Dank der unzähligen Sicherungen aber nicht besonders anspruchsvoll. Allerdings achte man auf Steinschlag, denn es sind meist viele Leute unterwegs...in diesen Felsabschnitt scheint die Sonne voll rein, so dass es dort keinen Schnee mehr hat und richtig warm wurde (T3+, I).
Der letzte Abschnitt führt dann von der Nordseite auf den hier kugelförmigen Gipfel des Säulings. Diese Schrofengelände ist zwar steil, aber eigentlich problemlos. Allerdings hats derzeit noch einige Hartschneereste und viele Eisplatten auf dem Weg/Gras. Man sollte also derzeit vorsichtig aufsteigen, denn stellenweise wäre ein Abgang nicht empfehlenswert...man würde wohl fast aufs Schloss Neuschwanstein stürzen und wäre dann eine unfreiwillige Touri-Attraktion...
Der Säuling besteht aus zwei fast gleichhohen Gipfeln. Die Aussicht ist dabei grandios, dank der vorgeschobenen Lage direkt überm Voralpenland und der doch beachtlichen Höhe. Man hat alles was der Bergromantiker sich wünschen könnte: Bergseen, Gipfel, Wälder und Schlösser.
Abstieg auf der Aufstiegsroute.
Fazit:
Eine schöne Weihnachtstour auf den Säuling. Dank der aussergewöhnlich warmen Temperaturen (wärmster Dezember seit Aufzeichnung?) fast völlig schneefrei - einzig die Gipfelpartie hat noch einzelne etwas unangenehme Schnee/Eisreste. Der Säuling ist vor allem ein hervorragender Aussichtsberg und sollte daher am Besten bei guter Sicht bestiegen werden. Der Südanstieg von Pflach ist derzeit (im Winter) sicherlich angenehmer als die Routen von Füssen. Einsam dürfte es hier wohl selten sein, nicht zuletzt weil es einer der am schnellsten erreichbaren Touren aus dem nördlichen Voralpenland ist. Der Alpinist hat mit dem Grat zu den Pilgerschrofen zudem einen Leckerbissen vor Augen...
Tourengänger:
Schneemann
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Kommentare (2)