In der Morgendämmerung spuckt mich das Postauto in Langenbruck aus. Schnee liegt genügend, so kann ich gleich die Schneeschuhe anziehen. Vorbei an der Chräiegg komme ich zum Weiler Schöntal. Hier beginnt der Weg (nicht markiert) zum Ankenballen. Durch den hübsch verschneiten Wald gehe ich bergwärts, da steht unvermittelt eine reglose Gestalt mitten im Weg. Beim Näherkommen entpuppt sich die Gestalt als eine weibliche Statue mit Wolfskopf! Ich drehe mich um und erblicke hinter mir ein winziges Rotkäppchen hinter einem Baum - eine schöne Begegnung. Auf dem Gipfel des Ankenballen zieht Nebel auf, so gehe ich gleich weiter zum Spitzenflüeli. Weiter geht es auf dem Wanderweg zum Sattel P.1006, nun über den W-Grat hinauf auf den Ruchen. Abstieg über den sehr steilen E-Grat (dies ist der anspruchsvollste Abschnitt der Tour) und gleich weiter zur Belchenflue. Auch hier ziehen immer wieder Nebelschwaden vorbei und es wird deutlich wärmer. Das hat zur Folge das sich der Schnee von den Bäumen löst und so bin ich einem Dauerbombardement ausgesetzt. Weiter geht es zur Hornflue (Homberg) und anschliessend zur Challhöchi. Hier bietet sich die Überschreitung der Schmutzbergflue (Ifleter Berg) an. Nun über offenes Gelände zur Wirbligen und hinunter zur Laufmatt. Der letzte Aufstieg bringt mich auf den Walten. Hübscher Abstieg im inzwischen durchfeuchteten Schnee nach Läufelfingen.
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