Gocht - ein steiler, einsamer Übergang
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Diese Tour steht schon lange auf unserer Wunschliste. Wieso also nicht diesen sonnig-warmen November dazu nutzen, zumal es schon seit einiger Zeit keine Niederschläge gab und folglich die Route trocken ist? Bleibt also nur noch der Entscheid, wie wir zum Einstiegspunkt kommen, da die Tage nicht mehr so lang sind und wir nicht im Dunkeln wandern wollen.
Wir fahren mit dem Bus nach Walenstadtberg zur Reha-Klinik. Man flippt ja nicht aus, wenn man auf der Strasse hochsteigt. Aber nach Hochrugg hat man wenigstens das Gefühl, in der Natur zu sein, und es ist der schnellste Zugang zu P.1521. Vor der Sälser Hütte setzen wir uns vorher zu einem anderen Berggänger, der ebenfalls über die Gocht will, und machen eine Znünipause.
Die Route zur Gocht ist bei P.1521 unübersehbar w-b-w markiert. Über die Wiese geht es hoch auf den Rücken bei Säls und der Weg verschwindet bald im Wald. Abwechslungsreich geht es in leichtem Auf und Ab zwischen knorrigen Tannen durch. Damit ist es aber bald vorbei, es steigt kräftig an, lange Beine sind im Vorteil. Westlich einer bewaldeten Felsnase führt der Weg geradewegs den Hang hinauf in Richtung Nägeliberg. Im steilen Gelände traversiert man auf ca. 1800m in schmalen Quergängen westwärts, bis man auf eine südwärts laufende Rippe angestiegen ist. Leider geht es erst mal wieder runter, um bald unter der Felswand des westlichen Ausläufers des Nägeliberg anzukommen. Unglaublich steil fällt der felsige Hang ab, den es nun zu queren gilt. In der Rinne, vor einzelnen Tannen, führt die Route nach rechts steil hoch. Die Hände kommen oft zum Einsatz, Vorsicht ist vor losem Geröll geboten und es ist auf guten Tritt zu achten. Langsam arbeiten wir uns aufwärts, immer in der Meinung, hinter dem nächsten Buckel die Gocht erreicht zu haben. Aber schliesslich stehen wir glücklich oben und gratulieren uns. Beide sind wir der gleichen Meinung: runter möchten wir da nicht!
Wir finden ein bequemes Plätzchen, halten Mittagsrast und geben den Dohlen auch einen Anteil. Dafür lassen sie sich schön fotografieren. Wir geniessen diesen herrlichen Novembertag und lassen uns fast eine halbe Stunde lang von der Sonne wärmen.
Über Karstblöcke und lose Brocken hinab geht es unter dem Glattchamm durch, bis man auf den Toggenburger Höhenweg trifft. Dort wenden wir uns westwärts, erst ebenaus, dann wieder ansteigend, oft mit Stahlseilen gesichert, in Richtung Tritt, wo der Weg vom Leistchamm runter kommt. Wir steigen weiter ab und bestaunen die seltsamen Felsformationen unterhalb des Tritt. Wir wissen leider nicht, um welches Gestein es sich handelt.
Auf dem weiteren Weg müssen wir bei der Alp Looch vorbei. Die Bergwirtschaft wird sicher schon geschlossen sein, leider, denn Durst und Lust auf ein Bierchen hätten wir schon. Und das Postauto in Arvenbüel würden wir sowieso verpassen. Wie erfreut sind wir, als wir Toni und Anni auf dem Bänkli sitzen sehen. "Gibt’s noch ein Bier?". Das bekommen wir, sie sind erfreut, uns zu sehen, und wie üblich weiss Toni immer ein paar Anekdoten aus seiner Jugendzeit und spendiert uns noch einen Appenzeller. "Chömed ihr wieder mal?" fragt er, als wir uns herzlich verabschieden. Das ist schon versprochen!
Nach einer halben Stunde gemütlichen Abstiegs erreichen wir Arvenbüel, wo wir den Bus besteigen und uns zum Bahnhof Ziegelbrücke fahren lassen.
Bemerkungen:
Wir fahren mit dem Bus nach Walenstadtberg zur Reha-Klinik. Man flippt ja nicht aus, wenn man auf der Strasse hochsteigt. Aber nach Hochrugg hat man wenigstens das Gefühl, in der Natur zu sein, und es ist der schnellste Zugang zu P.1521. Vor der Sälser Hütte setzen wir uns vorher zu einem anderen Berggänger, der ebenfalls über die Gocht will, und machen eine Znünipause.
Die Route zur Gocht ist bei P.1521 unübersehbar w-b-w markiert. Über die Wiese geht es hoch auf den Rücken bei Säls und der Weg verschwindet bald im Wald. Abwechslungsreich geht es in leichtem Auf und Ab zwischen knorrigen Tannen durch. Damit ist es aber bald vorbei, es steigt kräftig an, lange Beine sind im Vorteil. Westlich einer bewaldeten Felsnase führt der Weg geradewegs den Hang hinauf in Richtung Nägeliberg. Im steilen Gelände traversiert man auf ca. 1800m in schmalen Quergängen westwärts, bis man auf eine südwärts laufende Rippe angestiegen ist. Leider geht es erst mal wieder runter, um bald unter der Felswand des westlichen Ausläufers des Nägeliberg anzukommen. Unglaublich steil fällt der felsige Hang ab, den es nun zu queren gilt. In der Rinne, vor einzelnen Tannen, führt die Route nach rechts steil hoch. Die Hände kommen oft zum Einsatz, Vorsicht ist vor losem Geröll geboten und es ist auf guten Tritt zu achten. Langsam arbeiten wir uns aufwärts, immer in der Meinung, hinter dem nächsten Buckel die Gocht erreicht zu haben. Aber schliesslich stehen wir glücklich oben und gratulieren uns. Beide sind wir der gleichen Meinung: runter möchten wir da nicht!
Wir finden ein bequemes Plätzchen, halten Mittagsrast und geben den Dohlen auch einen Anteil. Dafür lassen sie sich schön fotografieren. Wir geniessen diesen herrlichen Novembertag und lassen uns fast eine halbe Stunde lang von der Sonne wärmen.
Über Karstblöcke und lose Brocken hinab geht es unter dem Glattchamm durch, bis man auf den Toggenburger Höhenweg trifft. Dort wenden wir uns westwärts, erst ebenaus, dann wieder ansteigend, oft mit Stahlseilen gesichert, in Richtung Tritt, wo der Weg vom Leistchamm runter kommt. Wir steigen weiter ab und bestaunen die seltsamen Felsformationen unterhalb des Tritt. Wir wissen leider nicht, um welches Gestein es sich handelt.
Auf dem weiteren Weg müssen wir bei der Alp Looch vorbei. Die Bergwirtschaft wird sicher schon geschlossen sein, leider, denn Durst und Lust auf ein Bierchen hätten wir schon. Und das Postauto in Arvenbüel würden wir sowieso verpassen. Wie erfreut sind wir, als wir Toni und Anni auf dem Bänkli sitzen sehen. "Gibt’s noch ein Bier?". Das bekommen wir, sie sind erfreut, uns zu sehen, und wie üblich weiss Toni immer ein paar Anekdoten aus seiner Jugendzeit und spendiert uns noch einen Appenzeller. "Chömed ihr wieder mal?" fragt er, als wir uns herzlich verabschieden. Das ist schon versprochen!
Nach einer halben Stunde gemütlichen Abstiegs erreichen wir Arvenbüel, wo wir den Bus besteigen und uns zum Bahnhof Ziegelbrücke fahren lassen.
Bemerkungen:
- diese Tour sollte man nur bei trockenen Verhältnissen unternehmen, bei Nässe ist es im steilen Gelände zu riskant
- Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit sind ein Muss! Auf dem ganzen Weg hoch zur Gocht gibt keine Sicherungen!
- in der Rinne besteht Steinschlag-Gefahr wegen Gämsen oder andern Berggängern! Keine schlechte Idee, den Helm zu tragen
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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Kommentare (8)