Fischbühel (2191 m) und Mutspitz (2294 m) im Nebel
|
||||||||||||||||||||
Ein Woche Genussurlaub in Dorf Tirol. Die Woche startet mit schlechtem Wetter. Während meine Frau im Wellnessbereich des Hotels relaxt, zieht es mich nach draussen.
Da ich keine Lust habe, mit dem Auto zu fahren, gehe ich direkt vom Hotel los. Ich möchte über das Spronser Tal an Höhe gewinnen und dann mal schauen, wie sich das Wetter entwickelt.
Vom alten Marktplatz im Ortskern oberhalb einer markanten Rechtskurve folge ich dem Weg 23B nach Norden, der nach kurzer Zeit eine Apfelplantage durchquert. Anschliessend folge ich dem Wegweiser zur Talstation der Hochmuthbahn nach rechts und gelange wieder auf die Hauptstrasse. Dieser folge ich (Weg 6) bis zu deren Ende beim Gasthaus Tiroler Kreuz, das ich nach 20 Minuten erreiche.
Jetzt führt ein Fahrweg ins Spronser Tal hinein, dem ich beständig ansteigend folge. Nach ca. einer Stunde kreuzt der Meraner Höhenweg. Der Fahrweg endet kurz darauf. Weiter geht's auf dem Wanderweg in Serpentinen aufwärts und nach einer knappen weiteren Stunde erreiche ich die Bockerhütte.
Ich möchte weiter zur Oberkaser Alm, folge aber nicht dem ausgeschilderten Weg dorthin (Weg 22), sondern dem Tiroler Höhenweg (Weg 6), der auch noch die letzte Talstufe erklimmt. Kurz vor der Alm fängt es heftig an zu regnen, so dass ich froh bin, im Trockenen zu sitzen, und mir Spiegeleier mit Speck und Bratkartoffeln schmecken lasse.
Als ich wieder aus der Hütte trete, nieselt es nur noch. Da ich nicht weiss, ob ich heute noch einen "richtigen" Gipfel erklimmen kann, besteige ich den Fischbühel, der sich immerhin 75 m über der Pfitscher Lacke erhebt: zehn Minuten hoch, zehn Minuten runter. Meine Finger sind so taub, dass ich kaum noch die Rucksackschnallen aufbekomme, um die Handschuhe herauszuholen.
Nächstes Ziel ist die Taufenscharte. Je nach Wetter möchte ich über den Mutspitz zur Bergstation der Seilbahn oder über die Leiteralm. Als ich nach einer Stunde nach Abmarsch von der Oberkaser Alm die Taufenscharte erreiche, kommt die Sonne durch den Nebel. Ich entschliesse mich, den Steig zum Mutspitz zu nehmen. Hier braucht es schon ein gewisses Mass an Schwindelfreiheit. Ausserdem gibt es keine Rückzugsmöglichkeiten. Daher habe ich diesen Teil der Tour mit T4- bewertet. Der Steig sucht sich den Weg zwischen Felsen und Felsplatten, an einer kleinen Stufe helfen Klammern beim Überwinden.
Nach vierzig Minuten stehe ich auf dem Gipfel. Die Sonne ist schon längst wieder verschwunden. Seit der Kügleralm im Spronser Tal habe ich keinen Wanderer mehr gesehen und so bin ich auch auf dem Mutspitz allein - dachte ich. Das dachte sich auch jener Slowake, der zwei Minuten nach mir von der anderen Seite den Gipfel erreicht. Er hilft bei der Apfelernte, hat heute einen freien Tag und ist von Vellau über die Bergstation der Seilbahn aufgestiegen. Ich mache ein Gipfelfoto von ihm und mich anschliessend an den Abstieg Richtung Mutkopf. Kurze Zeit später fängt es wieder an zu regnen und kurz darauf gar zu graupeln. Der Abstieg erfolgt über Stufen, die im oberen Teil noch von Felsplatten gebildet werden, weiter unten aber von Steinen, was bei der Nässe nicht so angenehm ist.
Bis zum Gasthaus Mutkopf benötige ich vom Gipfel eine Stunde. Die Bergstation der Seilbahn ist hier mit 40 bzw. 45 Minuten ausgeschildert. Es ist kurz vor 17:00 und ich möchte gerne die Bahn um 17:30 erreichen, also beeile ich mich. Der Weg führt jetzt durch Wald und die Steinstufen werden durch Waldboden abgelöst, was das Vorwärtkommen merklich erleichtert. Fünf Minuten vor der Abfahrt bin ich bei der Bahn. Die Sonne hat sich auch wieder eingestellt. Nach einem erlebnisreichen Tag schwebe ich ins Tal.
Orientierung: Generell gut, die Wege sind markiert und mit Nummern ausgeschildert. Allerdings sind nicht immer alle Ziele auf den Wegweisern angegeben und bei der Bockerhütte ist nicht derjenige Weg nach Oberkaser ausgeschildert, den ich erwartet hätte.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, Handschuhe.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Da ich keine Lust habe, mit dem Auto zu fahren, gehe ich direkt vom Hotel los. Ich möchte über das Spronser Tal an Höhe gewinnen und dann mal schauen, wie sich das Wetter entwickelt.
Vom alten Marktplatz im Ortskern oberhalb einer markanten Rechtskurve folge ich dem Weg 23B nach Norden, der nach kurzer Zeit eine Apfelplantage durchquert. Anschliessend folge ich dem Wegweiser zur Talstation der Hochmuthbahn nach rechts und gelange wieder auf die Hauptstrasse. Dieser folge ich (Weg 6) bis zu deren Ende beim Gasthaus Tiroler Kreuz, das ich nach 20 Minuten erreiche.
Jetzt führt ein Fahrweg ins Spronser Tal hinein, dem ich beständig ansteigend folge. Nach ca. einer Stunde kreuzt der Meraner Höhenweg. Der Fahrweg endet kurz darauf. Weiter geht's auf dem Wanderweg in Serpentinen aufwärts und nach einer knappen weiteren Stunde erreiche ich die Bockerhütte.
Ich möchte weiter zur Oberkaser Alm, folge aber nicht dem ausgeschilderten Weg dorthin (Weg 22), sondern dem Tiroler Höhenweg (Weg 6), der auch noch die letzte Talstufe erklimmt. Kurz vor der Alm fängt es heftig an zu regnen, so dass ich froh bin, im Trockenen zu sitzen, und mir Spiegeleier mit Speck und Bratkartoffeln schmecken lasse.
Als ich wieder aus der Hütte trete, nieselt es nur noch. Da ich nicht weiss, ob ich heute noch einen "richtigen" Gipfel erklimmen kann, besteige ich den Fischbühel, der sich immerhin 75 m über der Pfitscher Lacke erhebt: zehn Minuten hoch, zehn Minuten runter. Meine Finger sind so taub, dass ich kaum noch die Rucksackschnallen aufbekomme, um die Handschuhe herauszuholen.
Nächstes Ziel ist die Taufenscharte. Je nach Wetter möchte ich über den Mutspitz zur Bergstation der Seilbahn oder über die Leiteralm. Als ich nach einer Stunde nach Abmarsch von der Oberkaser Alm die Taufenscharte erreiche, kommt die Sonne durch den Nebel. Ich entschliesse mich, den Steig zum Mutspitz zu nehmen. Hier braucht es schon ein gewisses Mass an Schwindelfreiheit. Ausserdem gibt es keine Rückzugsmöglichkeiten. Daher habe ich diesen Teil der Tour mit T4- bewertet. Der Steig sucht sich den Weg zwischen Felsen und Felsplatten, an einer kleinen Stufe helfen Klammern beim Überwinden.
Nach vierzig Minuten stehe ich auf dem Gipfel. Die Sonne ist schon längst wieder verschwunden. Seit der Kügleralm im Spronser Tal habe ich keinen Wanderer mehr gesehen und so bin ich auch auf dem Mutspitz allein - dachte ich. Das dachte sich auch jener Slowake, der zwei Minuten nach mir von der anderen Seite den Gipfel erreicht. Er hilft bei der Apfelernte, hat heute einen freien Tag und ist von Vellau über die Bergstation der Seilbahn aufgestiegen. Ich mache ein Gipfelfoto von ihm und mich anschliessend an den Abstieg Richtung Mutkopf. Kurze Zeit später fängt es wieder an zu regnen und kurz darauf gar zu graupeln. Der Abstieg erfolgt über Stufen, die im oberen Teil noch von Felsplatten gebildet werden, weiter unten aber von Steinen, was bei der Nässe nicht so angenehm ist.
Bis zum Gasthaus Mutkopf benötige ich vom Gipfel eine Stunde. Die Bergstation der Seilbahn ist hier mit 40 bzw. 45 Minuten ausgeschildert. Es ist kurz vor 17:00 und ich möchte gerne die Bahn um 17:30 erreichen, also beeile ich mich. Der Weg führt jetzt durch Wald und die Steinstufen werden durch Waldboden abgelöst, was das Vorwärtkommen merklich erleichtert. Fünf Minuten vor der Abfahrt bin ich bei der Bahn. Die Sonne hat sich auch wieder eingestellt. Nach einem erlebnisreichen Tag schwebe ich ins Tal.
Orientierung: Generell gut, die Wege sind markiert und mit Nummern ausgeschildert. Allerdings sind nicht immer alle Ziele auf den Wegweisern angegeben und bei der Bockerhütte ist nicht derjenige Weg nach Oberkaser ausgeschildert, den ich erwartet hätte.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, Handschuhe.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare