Analyse: Den wenigsten sei klar, wie gefährlich Wanderstöcke sein können, schrieb Markus Hölzl. Das ist zu einseitig argumentiert (Thomas Widmer, Tagesanzeiger vom 1.12.14.)
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/reisen/Toedliche-Gehhilfen--wirklich/story/17692484
Tödliche Ge(h)hilfen
Wanderstöcke gehören mittlerweile für viele Berggänger zur Standardausrüstung. Den wenigsten ist allerdings klar, wie gefährlich sie sein können. Die Unfallstatistik verzeichnet seit dem Stock-Boom vermehrt Unfälle mit Wander- und Skistöcken im alpinen Gelände. ( Tagesanzeiger-Artikel vom 27.11.14)
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/reisen/Toedliche-Gehhilfen-/story/11937280
Eure Erfahr ungen zum Thema Stöcke?
So sollten sie Stöcke verwenden (Auszug Tagi-Artikel):
- Heute gibt es für zahlreiche Sportarten den geeigneten Stock: vom Ski- bis zum Nordic-Walking-Stock – diese Vielfalt sollte man nutzen.
- Im Winter braucht es grosse Stockteller, damit man nicht zu tief im Schnee einsinkt; bei Touren im Sommer können die grossen Teller durch kleine ersetzt werden – nur beim Queren von Schneefeldern oder bei Hochtouren im Sommer sind grosse Teller vorteilhafter.
- Wanderstöcke sollten vorwiegend beim Abstieg verwendet werden. Nur mit der richtigen Technik wird auch der erwünschte Erfolg erzielt:
- Dieser Stockeinsatz wird nur alle zwei bis drei Schritte gemacht.
- Bei starkem Gefälle müssen die Stöcke etwas länger eingestellt werden.
- Der richtige Halt der Segmente bei Teleskopstöcken sollte regelmässig überprüft werden. Ältere Modelle besitzen im Inneren einen Spreizmechanismus, der sich nach mehrjährigem Gebrauch auch mal unter der Last des Bergsteigers zusammenschiebt.
- Stöcke gehören in absturzgefährdetem Felsgelände an den Rucksack, nicht an die Handgelenke. Hier ist aufzupassen, dass die Stöcke so befestigt werden, dass sie nicht zum Hindernis werden.
- Auf ebenen Wegen sollten gesunde Menschen Stöcke nicht einsetzen. Der Gleichgewichtssinn kommt ansonsten aus der Übung.
- Egal, wie man selbst zum Thema «Gehhilfen am Berg» steht: Einigkeit sollte darüber herrschen, dass man Folgendes mit den Stöcken gar nicht machen sollte – so lustig sie klingen, es sind alles Fälle aus unseren Einsatzberichten:
- Talwärts fahrenden Mountainbikern in die Radspeichen hineingreifen.
- Zum Einsatz fahrenden Bergrettungsfahrzeugen auf die Motorhaube schlagen.
- Die Gaststube der Schutzhütte mit Wanderstöcken zuparken.
- Beim Ausstieg vom Sessellift hängen bleiben.
Kommentare (33)