Time is on my side....


Publiziert von Berglurch, 17. Februar 2012 um 17:30. Diese Seite wurde 640 mal angezeigt.

oder: Wie schnell bin ich? Und wenn ja, wie lange?

Salü zusammen. Ganz kurz wollte ich mich bei euch erkundigen, wie ihr das mit den Zeitangaben handhabt. Jetzt im Winter mit den Skitouren ist es ja nicht immer so erheblich, aber vor allem im Sommer stellt sich mirr die Frage, ob man auf hikr am besten
  • die Länge der ganzen Tour ohne Pausen
  • die Länge der ganzen Tour incl. Pausen (Brutto Zeit)
  • oder nur die Aufstiegszeit (wie meist im Führer angegeben)
angibt. Ich meine, natürlich will man hier kein Wettrennen veranstalten, aber ich dachte, ich spreche dieses Thema einmal an.

B.
Lurch



Kommentare (15)


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maawaa hat gesagt: All inclusive
Gesendet am 17. Februar 2012 um 18:29
Hi Lurch,

bei meinen Touren gebe ich die Zeiten immer komplett an, also inkl. Pausen. Und immer auch inkl. Abstiegszeit, das versteht sich von selbst. Oft schreibe ich aber irgendwo im Bericht dann dazu wie lange ich jeweils für Auf- und Abstieg gebraucht habe.

Grüsse, Marco

chaeppi Pro hat gesagt: All inclusive bringt mir gar nichts.
Gesendet am 17. Februar 2012 um 18:38
In meinen Berichten gebe ich die reine Marschzeit der ganzen Tour an. Pausen sind sehr individell. Es hilft mir nichts bei der Tourenplanung wenn ich 10h lese, und der Betreffende hat vieleicht 3h Pause gemacht.
Deshalb gebe ich immer die Anzahl Höhenmeter für Auf-und Abstieg sowie die Distanz an. Je nach Schwierigkeit des Geländes kann ja jeder für sich selbst ausrechnen ob die Tour für ihn machbar ist oder nicht.

Berglurch hat gesagt: Citius, fortius, altius...
Gesendet am 17. Februar 2012 um 19:03
Hallo miteinander,
da sieht man schon: Es gibt fast so viele Meinungen, wie es hikrs gibt...
Mein Ziel ist es indes nicht, die "richtige" Methode zu finden - ich stelle nur fest, wenn man es macht, wie ich, also "all inclusive", dann kann eine Tour schnell mal mit der doppelten Zeit angegeben werde wie bei jemandem, der nur die netto Aufstiegszeit nimmt.
Klar kann jeder aus Distanz und Höhenmeter selbst abschätzen, wie lange das für ihn selbst ist, aber eben: Ist die Zeitangabe dann nur noch für Wettrennen gedacht?

B.
Lurch

chaeppi Pro hat gesagt:
Gesendet am 17. Februar 2012 um 20:23
Nur Aufstiegszeiten bringen mir auch nichts. Vielfach ist bei einer Tour der Abstieg anspruchsvoller als der Aufstieg. Wenn ich einfach die Marschzeit angebe, hat das nichts mit Wettrennen zu tun. Hikr ist ja eigentlich mein persönliches Tourenbuch. Hier trage ich ein wie viel Marschzeit ich persönlich für eine Tour benötigt habe. Mir ist klar, dass ich Zeiten wie zum Beispiel Zaza in meinem Alter nie erreichen kann. Trotzdem sagt mir ein Tourenbericht mit einigermassen genauen Daten mehr als nur eine Zeitangabe. Hikr ist ja für mich nicht Führerliteratur, sondern eine einmalige Quelle um Ideen für Touren zu holen. Ich möchte ja eigentlich nicht mit einem Hikr Bericht in der Hand durch die Berge wandern, sondern meine Tour nach eigenen Bedürfnissen gestalten.

laponia41 hat gesagt:
Gesendet am 17. Februar 2012 um 20:36
Weil ich in der Regel nur kurz raste, ist meine Marschzeit die effektive Differenz zwischen Start und Ziel. Sie weicht selten gross davon ab, was Swiss online berechnet. Im übrigen ist es total nebensächlich, wie lange man unterwegs ist. Schnelle Gänger sind gelegentlich ganz einfach unfähige Geniesser......

Berglurch hat gesagt: Die Entdeckung der Langsamkeit
Gesendet am 17. Februar 2012 um 20:43
Wieder einmal wahre Worte von unserem Alpenphilosophen laponia41 :-) Danke dafür. Ich fühle mich gelegentlich entlarvt :-)

Eigentlich ist es ja auch unerheblich, wie lange hikrs für ihre Touren brauchen - Ueli Stecks sind wir alle nicht und jeder darf sich selbst aussuchen, wie viel Zeit er für das Geniessen opfern will...

Mit todernsten Grüssen

B.
Lurch

laponia41 hat gesagt: RE:Die Entdeckung der Langsamkeit
Gesendet am 17. Februar 2012 um 21:30
.....und man kommt einfach bei Hikr nicht drum herum, von wem die jeweiligen Angaben stammen. Wir alle sind keine Platzhirsche in Objektivität. Und wenn eine Angabe von einem Hikr im fortgeschrittenen Greisenalter kommt, dann muss man ganz einfach umrechnen. Bei mir empfehle ich den Faktor 0.41.....

marmotta hat gesagt: RE:Die Entdeckung der Langsamkeit
Gesendet am 17. Februar 2012 um 22:16
Um die Zeitangaben werten zu können, müsste eigentlich fortan jeder seinen persönlichen Faktor angeben, mit dem man die Zeit eines "Referenz-Hikrs" multiplizieren muss. Dieser Faktor muss allerdings laufend fortgeschrieben werden, da wir ja keine Roboter sind und die Tagesform nicht immer gleich ist. Oh je, ich glaub, es ist zu kompliziert...

Meine Zeitangaben beinhalten in der Regel kleinere NOTWENDIGE Pausen (z.B. um Ausrüstung oder Kleidung zu montieren, zu trinken und zu essen etc.) sowie Fotohalte. Längere Pausen (z.B. um sich in die Sonne zu legen, in der Beiz etwas zu konsumieren etc.) sind hingegen nicht eingerechnet. Die sind aber sowieso individuell zu verschieden.

Mir ist schon klar, was Berglurch meint: Ich könnte z.B. locker in 1 h auf den Säntis rennen, wenn ich die Strecke in einer Sequenz aus vielen Sprints absolviere und zwischen diesen Sprints jeweils eine entsprechend lange Erholungspause einlege, diese aber nicht nicht in die Zeitmessung einbeziehe, sonderen eben nur die Zeit, in der ich mich effektiv fortbewegt habe...

Bergpoetin hat gesagt: RE:
Gesendet am 17. Februar 2012 um 22:47
Sehr richtig, Dein letzter Satz!

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 18. Februar 2012 um 03:08
es kommt - wie immer - drauf an.

wenn ich die route nach der tour zu hause auf swisstopo eintrage, dann nehm ich die dort errechnete zeit.

wenn ich zu faul bin, die tour einzutragen, nehm ich die differenz zwischen start- und end-zeit (z.b. ankunft / abfahrt des ÖV), inklusive pausen, schreibe das dann aber (meist) auch so in den tourenbericht.

wenn die tour vorallem eine exkursion ist, z.b. naturkundlicher art, geb ich auch gar keine zeit an.

in diesem sinne, auf die individuelle uneinheitlichkeit.

gruss

dani

Henrik hat gesagt: ....du forderst heraus
Gesendet am 18. Februar 2012 um 08:30
...Berglurch ...würde ich auf den TuTs effektive Zeiten einfordern, könnte ich gleich fastfooden...dann lieber Gourmessa und nicht zu vergessen Kultur!

Aber dein Posting impliziert Debatte und Weisheiten.

Herzlich

Henrik

Zaza hat gesagt: Time will tell...
Gesendet am 18. Februar 2012 um 17:02
Ich denke, es gibt einige Leute, die Berichte so schreiben, dass sie für andere Leute möglichst nützlich sind. In diesem Fall ist es sicher sinnvoll, die Zeitangaben etwa so auszurechnen, wie sie für den Durchschnittswanderer passen. So gehen auch die Autoren von Wander- und Clubführern vor.

Andere Leute (dazu gehöre ich) nutzen Hikr vor allem als persönliches Tourenbuch. In diesem Fall ist es logisch, die effektiven Zeiten anzugeben. Ich halte jeweils die Zeit fest, die im Logbuch der Uhr angegeben ist, also Auf- und Abstieg von Start bis Ziel inklusive Pausen.

Sputnik Pro hat gesagt: Zeit der Fotoaufnahmen
Gesendet am 18. Februar 2012 um 17:18
Hi Klaus,

Bei den Zeitangaben scheint es viele Möglichkeiten zu geben:

- Angabe mit Abzug Pausen
- Angabe mit Pausen
- Angabe nur für Aufstieg
- Angabe lediglich für Bergtour ohne Anmarsch über Strässchen
- Übernahme der Zeitvorgabe im Tourenführer

Am einfachsten schaust du auf die Aufnahmezeit der Fotos und welcher HIKR die Tour gemacht hat, so kannst du etwa denken wie lange du bei ähnlichen Bedingungen für die Tour hast.

Gruss, Andi

MunggaLoch hat gesagt: RE:Zeit der Fotoaufnahmen
Gesendet am 19. Februar 2012 um 14:42
Deshalb hab ich praktisch nie Zeitangaben drauf. Ist auch eine Variante ;-)

Ich meine, bei "schwierigeren" Wanderungen müsste der Nachwanderer sowieso fähig sein, mit der Karte "seine" Zeit im Voraus zu planen. Und da möchte ich nichts falsches versprechen.

Aber eben, anhand der Zeiten der Fotos lässt sich auch da manches ableiten...

Gruass, Martin

MicheleK hat gesagt: sinnvoll
Gesendet am 19. Februar 2012 um 15:10
ich gebe jeweils im zeitangabe fenster die totale zeit insgesamt pausen an: ich gehe davon aus dass dies im zeitpunkt der Suche von Tourenberichten oft die wichtigste Art von Zeitangabe ist. Danach stelle ich aber sicher dass im Text hervorkommt wieviel Auf und Abstieg war, ie eine grobe Zeitplanbeschreibung. Davon kann die geneigte LeserIn ja ausfindig machen wie schnell oder langsam ich unterwegs war. Ich wuerde zudem auch Angaben machen falls der Zeitplan grob vom Fuehrer abweicht.

Cari saluti
Michele


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