Liebe Community
Mich beschäftigt gerade obiges Thema aus halbwegs aktuellem Anlass.
Erstmal vorab: ich gehe seit einigen Jahren Hochtouren und habe mir nie Gedanken gemacht etwas "einzuwerfen". Bei mir gehen tiefe 4000er relativ gut aus dem Stand, bei hohen 4000ern wie z.B. dem Mont Blanc ists natürlich mühsamer. Auf letzterem war ich sowohl schon akklimatisiert als auch unakklimatisiert, letzteres ist eben mehr Quälerei und dauert länger, "lustvoller" ists akklimatisiert;-). Irgendwie gehört das ja aber auch dazu.
Letztes Weekend war ich an der Dufourspitze unterwegs, der Tourenkollege hat schon davor und auch auf der Hütte entsprechend Diamox "eingeworfen", auf mein Kommentar "das ist ja Doping" kam, dass das ganz unbedenklich sei. Da ich mich nicht damit auskenne, habe ich nicht weiter diskutiert.
In der Tat hatte er am nächsten Tag trotz ziemlicher Erschöpfung am Tag zuvor als wir auf der Hütte ankamen kaum Höhenprobleme, während ich die Höhe schon deutlich gemerkt habe.
Wieder daheim habe ich mich mit einem befreundeten Bergführer unterhalten und der hat da sehr deutliche Worte gefunden, nämlich dass das eindeutig Doping sei und völlig daneben. Abgesehen davon gäbe es da ja wohl auch noch ein paar nicht ganz ungefährliche Nebenwirkungen (Schwindelgefühl, Taubheitsgefühl etc.), die gerade bei Bergen, wo man sich z.B. auf Graten bewegt, nicht ganz ohne sind.
Daher jetzt mal aus Interesse: Was haltet ihr davon und wie handhabt ihr das?
P.S.: Für alle, denen Diamox nichts sagt: das erleichtert die Höhenanpassung erheblich...
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