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Tollkirschen (Atropa belladonna) beim Gipfel der Les Ordons. Die wissenschaftliche Benennung der Tollkirsche erfolgte nach der griechischen Göttin Atropos, die den Lebensfaden durchschneidet; belladonna heißt »Schöne Frau«, da sich Frauen früher aus kosmetischen Gründen Tollkirschensaft in die Augen träufelten, um die Pupillen zu erweitern. Durch die Einnahme von Tollkirschen können Halluzinationen ausgelöst werden, entsprechend waren im Mittelalter Tollkirschen Bestandteil der Hexensalben. Die Tollkirsche enthält in allen Teilen das Alkaloid (S)-Hyoscyamin. Die höchste Konzentration befindet sich hierbei in den Blättern (bis zu 1,5%). Die Früchte, die zumeist Ursache einer Vergiftung sind, enthalten bis zu 0,7% Alkaloid. (S)-Scopolamin kommt nur in Spuren vor und trägt nicht zur Giftwirkung bei.
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