"Snowblades" stimmt nicht ganz. Diese Teile heißen STC Kurzski von Snow Venture, Switzerland und haben eine Tourenbindung mit Steighilfe und Fellen incl. Angefangen hat es damit, dass es vor einigen Jahren von Rossignol die "Free Trek" gab, die in der Alpenvereinszeitschirft beworben wurden. Ein Set mit Fellen, Steighilfe und Tasche und ich mir die gekauft hatte. Sie sind ca. 97 cm lang und damals hat der Sportfachverkäufer mir erzählt, dass ganz viele Leute diese Skier kaufen und sich die Tourenbindung für andere Skier abbauen, weil sie so leicht ist. Man kann die Bindung ganz schnell in 3 Positionen verstellen: Aufstieg Mittelstellung, dann aber ohne Steighilfe, Aufstieg vordere Stellung und Abfahrt. Die Skier sind recht breit und drehen sehr leicht. Wir sind früher auf der Piste ganz viel "Bigfoot" gefahren und sind es gewöhnt, mit ganz kurzen Skiern zu fahren. Ich habe sogar eher mit längeren Skiern meine Probleme. Die kurzen Free Trek kann man fast im Stand drehen, was für enge Wege und Abfahrten wie die Hochblasse im oberen Teil und den Schützensteig sehr günstig ist. Trotzdem fahren sie meiner Meinung nach auch im Tiefschnee super. Vor allem im Bruchharsch beim Runterackern und bei Pappschnee finde ich sie viel leichter zu fahren, als lange Latten. Ich würde eigentlich nur mit denen auf Tour gehen, aber der Aufstieg ist wegen der Kürze der Skier und der daraus resultierenden geringen Auflagefläche schon mühsam, vor allem weil ich eh schon ziemlich "schwer" bin. Dann noch die Winterausrüstung im Rucksack und man rutscht sehr leicht weg und zurück. Ich hab auch noch längere Tourenskier, da ist der Aufstieg viel angenehmer, aber eben die Abfahrt nicht:-)
Die Rossignol Free Trek gab es dann nicht mehr, deshalb hab ich meinem Mann die Snow Venture besorgt. Optional gibt es zu beiden Harscheisen und ein Kit dazu, mit dem man mit festen Bergschuhen fahren können sollte. Das haben wir aber noch nicht ausprobiert. Wir fahren bisher immer mit Tourenstiefeln.
Also mit den kurzen Skiern fahre ich jeden Hang runter, auch wenn er noch so steil ist, weil ich mit denen einfach besser zurecht komme und mich mehr traue. Im Gegensatz zu Firngleitern haben sie ja auch Stahlkanten. Eisige Pisten und Abfahrten mag ich aber generell nicht, da ist mir z.B. Sulz viel lieber! Auf Eis würde sicher ein längerer Ski besser halten. Aber mit den Free Trek hab ich bis auf den Aufstieg keinerlei Probleme. Ich finde die Abfahrt mit denen meistens eine "Wonne"! Die Snow Venture, die es immer noch gibt, kann man sicher als baugleich ansehen.
Manchen Tiefschneespezialisten hier auf hikr. wird es jetzt den Magen umdrehen:-)
Super - vielen Dank für die Info.
Ich habe Schneeschuhe und werde mir wohl die
K2 Snowblades zusätzlich für die Abfahrt kaufen.
Aber das wäre auch eine Idee.
LG aus M
Die K2 Snowblades "fatty" haben wir auch im Familiensortiment. Ich hab mal den Gewichtscheck gemacht: K2 88cm lang/ 2220g/Breite 8,5-11cm Rossignol free treck 96cm/2830g/Breite 9,5-11,5cm Snow Venture-STC Swiss.ch 96cm/2989g
Bei den Snow (Free) Venture hat man halt die Tourenbindung und die Felle dabei. Wie gesagt, haben wir noch nicht ausprobiert, wie man mit Bergschuhen in dem Adapter gehen und fahren kann. Wenn man dauernd aus der Bindung fliegt, macht es ja auch keinen Spaß. Mit Skischuhen ohne Skier auf- und abzusteigen (im Frühjahr bei unten aperen Verhältnissen), finde ich auf Dauer auch nicht so angenehm:-(.
Der Preis ist interessanterweise gar nicht so unterschiedlich zwischen Snowblades und Snow Venture, wenn man Felle und Tourenbindung vom Wert her rechnet. Die Bindung könnte man ja ggf. noch "weiterverwenden":-)
VG Uschi
Nachtrag nur zur Info: die Bindung der Snow Venture ist keine Sicherheitsbindung, weil es das bei ca. 1m Skilänge wohl nicht braucht. Genau das könnte bei der Montage auf längere Ski ggf. ein Knackpunkt sein:-)
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