Schöner Bildaufbau – ein Motiv wie aus dem Voralpen-Bilderbuch. (aber bissel dunkel ;-)

Danke für das Lob und ebenso für die Anregung.
Ich muss zugeben, dass ich bei solchen Lichtverhältnissen fotografisch etwas überfordert bin - bzw meine Kamera an ihre Grenzen kommt (?).
Trotz Mehrfachbelichtung scheint es fast unmöglich, bei Gegenlicht sowohl den Himmel, als auch Gras und Bäume mit "korrekter" Helligkit- heist schöner realistischer (?) Struktur zu erfassen.
Wenn wir mit unseren Augen vom Gras zum Himmel schwenken, dann fokussiert unser Gehirn sofort die Helligkeit um - aber wie bringt man sowas auf die Kameraplatte ohne z.B. zu maskieren oder den Himmel per Filtervorsatz abzudunkeln, um den VG heller belichten zu können? Mit meiner Knipso geht das nicht...
Wenn ich "vorne" per Software-Tonwertkorrektir aufhelle, dann säuft der Himmel ins Weiß ab, ugkt soll der Himmel knackig blau werden, dann wirds vorne noch dunkler.

Ich spiel mal bissle mehr mit meinem Grafikprogramm herum und schaue, was sich da ev machen lässt :D

Jo, das Grundproblem an sonnigen Tagen (und in der Fotografie fast generell): wie bringe ich einen hohen Kontrastumfang unter. Geht wirklich gut eigentlich nur mit RAW als Ausgangsdatei. Oder,wenn man mit Jpeg arbeiten muss: wie du schon erwähnst hast halt zuhause mit Software rangehen, die die Schatten und Lichter wieder zurückholt. Beim obigen Motiv ist da bestimmt noch was drin sein ;-) Das geht (begrenzt) eigentlich immer, solange Bildbereich net komplett Schwarz oder Weiß sind.
Neutrale Verlaufsfilter hat man früher in der chemisch-analogen Fotografie zum "Hereinholen" von Himmels-Details benutzt, war aber damals auch nur ne Notlösung.

So etwa habe ichs hinbekommen. Das Motiv war aus 2 Bildern per Software zusammengesetzt. Ich habe die Ausgangsbilder etwas angepasst und das Ergebnis nochmals geringfügig überarbeitet

Ist ein Unterschied erkennbar? (trotz der geringeren Größe)

Finde ich besser. Die Latschenkiefern wirken so doch schon viel greifbarer. Ziemlich aufwendiges Verfahren allerdings ...

Nun, den Aufwand betreibe ich für so tolle Motive sehr gerne.
Zumindest habe ich mit der Bearbeitung per Software einige Erfahrung - so geht das recht gezielt und einigermaßen schnell von der Hand. Selbst aus vermeintlich stark fehlbelichteten Aufnahmen (in dem Fall ja nicht) liesse sich damit noch Einiges herausholen....

Mir ist es halt wichtig, den"natürlichen" Farb- und Helligkeitswert -wie bei der Tour an dem Tag an dem Ort eben angetroffen- so gut es geht zu erhalten. Wenn es denn eben keine Sonne hatte, dann isses eben so. Manche Aufnahmen wirken dadruch natürlich blasser und ev langweiliger, als wenn man per Software (zu sehr?) nachilft und den Kontrast stark steigert. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Auch die verschiedenen Kameras liefern schon deutlich unterschiedliche Farbspektren.