Kungsleden im Zickzack - Abisko bis Kebnekaise

Nach dem wir uns ein Ruhetag gegönnt haben in Abisko von der Tour auf dem Nordkalottleden http://www.hikr.org/tour/post71691.html geht es weiter über den Kungsleden. Geplant ist aber nicht der Normalweg, sondern im Zickzack diesen Weg zu machen. Es stellt sich heraus, dass diese Variante landschaftlich abwechslungsreicher ist und man trifft nicht auf zuviele Leute unterwegs im Vergleich zur Normalroute des Kungsleden.

1.Tag: Abisko Fjällstation-Abiskojaure-Kamajakka (21km)
Mit 18 kg auf dem Rücken starten wir auf die neue Etappe im Kungsleden. Wir laufen durch das Tor des Kungsleden und dem breiten Pfad entlang bis zur Abiskojaurehütte. Wir waren sehr überrascht, dass so viele Leute unterwegs sind. Im Vergleich zum Nordkalottleden geht es hier recht zu und her. Sobald wir den Abzweiger bei Abiskojaure zur Unna Allakashütte nehmen, sind wir wieder alleine unterwegs. Durch schöne Birkenwälder geht es weiter. Der Rucksack drückt auf die Schulter und bald entscheiden wir uns, das Zelt aufzustellen.


2.Tag: Kamajakka-Unna Allakas (ca.18km)
Wir geniessen unser leckeres Frühstück in strahlendem Sonnenschein. Dannach machen wir uns weiter auf den Weg durch Wälder und Büsche bis offene Gelände kommt. Es ist ein wunderschönes Tal, dass sehr abwechslungsreich ist. Erst im letzten Augenblick sieht man die Hütte die wunderschön gelegen an einigen Seen liegt. Wir geniessen die schöne Abenstimmung und schlüpfen danach in unsere warmen Schlafsäcke.
 
3.Tag: Unna Allakas- Alesjaure-Alisjàvri-See(874m) (ca.18km)
Wieder erwartet uns ein strahlend schöner Tag. Wir wandern hoch auf die Hochebene der Snàraplàhku. am Ende der Hochebene nochmals eine steiler Anstieg bis es ins Alesjauretal hinunter geht. In Alesjaure am kleine Kiosk kaufen wir uns ein Cola und ein Snickers als Belohnung. Wow, unglaublich wie so ein Cola gut sein kann! Nach einer ausgiebigen Pause geht es weiter zum Samidorf Alisjàvri und gehen bis zum See hoch, welcher ein kleiner Pass bildet bevor es ins Vistatal geht, das Ziel für Morgen. Hier geniessen wir aber die schöne Abendstimmung am See.

4.Tag: See(874m)-Vista (ca.15km)
Wolken bedecken den Himmel und es sieht nach Regen aus. Wir steigen ins Vistatal ab und bestaunen die schönen Berge rundherum mit ihren steilen Wänden. Einige Male mussten wir in den Birkenwälder nach dem Weg suchen und mit einsetztendem Regen wird alles etwas schlammig. Bei der Hütte angekommen entscheiden wir uns in der Hütte zu übernachten, denn zum Regen hat sich jetzt auch noch starker Wind gesellt.

5. Tag: Vista-Nallo-Sälka (19km)
Leider hat sich der Regen und der Wind nicht verzogen. Unser ursprüngliches Projekt über den Jojoleden nach Kebnekaise zu wandern fällt damit definitiv ins Wasser. Der Jojoleden ist alles Weglos mit kleinen Kraxelpassagen und Blockgelände (Infos unterhttp://www.fjaellwanderung.de/Abisko-Kebnekaise-Narvik/Jojoleden/). Wir wandern bis zur Nallohütte und machen hier erst mal eine Pause um im trocknen etwas zu essen. Weiter geht es über den Pass des Reaiddàvaggi. Hier geht der Weg eigentlich links des Sees entlang. Wir verpassen die Überquerung des Baches und gehen rechts des Sees entlang, finden aber am Ende des Sees noch eine Möglichkeit den Bach zu überqueren. Bald sehen wir die Sälkahütte und entscheiden uns wieder für die Hütte. Hier hat es eine Sauna mit richtigem Feuer. Super Cool! Wann kann sich mit dem heiss/kalt-Wassergemisch duschen indem man sich Kübel überleert. Als Abkühlung kann man sich in den eisigen Bach legen, der vom Gletscher her kommt. Seeehr erfrischend, aber super cool ;-)! Sälka ist auf der Normalroute des Kungsleden, dass heisst dementsprechend sind die Hütten auch voll. Aber nichts destotrotz ist es sehr gemütlich, bis auf die Schnarcher.

6. Tag: Sälka-Kuoperjäkka-Kebnekaise (25km)
Die letzte Etappe geht heute dem Normalweg des Kungsleden entlang. Dementsprechend sind die Wege breiter und stärker frequentiert. Wir wandern dem Tjäktjätal entlang und nehmen den Shortcut über einen kleinen Pass ins Verbindungstal, dass zur Kebnekaise Fjällstation führt. zum Schluss regnet es nochmals so richtig, aber der starke Wind, der in dem engen Tal herrscht, trocknet die Kleider gleich wieder ab. Glücklich kommen wir in Kebnekaise an und gönnen uns ein Bier mit Burger.

Diese Zickzacktour des Kungsleden ist sehr zu empfehlen, da es sehr abwechslungsreich ist. Uns hat es sehr gefallen. Bei den Hütten hat es immer ein Guard, jedoch muss man die Hütten selber reinigen. Strom gibt es keinen, aber meistens kann man etwas kleines auch kaufen, wie Schokolade, aber auch Pasta usw.
Ausser der Kiosk ist vom FjällravenClassic ausverkauft. Die Übernachtungen in der Hütte sind nicht ganz günstig, daher lohnt es sich Mitglied im STF zu werden (Lohnt sich ab 3 Übernachtungen).


Karte kann bei www.geobuchhandlung.de bestellt werden.