4 Tage Kesch-Hütte mit Snowboard
|
||||||||||||||||||||||||||||||
Mit Caro und Päddy über das Neujahr von der Kesch-Hütte aus Freeridetouren unternehmen. So war der Plan. Wir gingen am 29. Dezember zusammen nach Bergün. Nur Päddy, der verpasste den Zug. Nach dem ersten Kaffee und einer Stunde später brachen wir gemeinsam los zur Skistation in Bergün. Herrliches Wetter mit ein paar wenige Schlittlfahrer ging es hoch Richtung Piz Darlux. Gemäss einem Einheimischen sind heute viele Leute am Lift unterwegs. Uns kam es anders vor. Aber das störte uns nicht weiter, denn wir wollen hoch via Tschimas da Tisch, runter via Route: 500b ZS und danach hoch zur Kesch-Hütte. Die Tour hatte ich schon mal unternommen an unserer Haute-Route Tour. Einer meiner schönsten Tour im letzten Winter.
Wir waren alleine Unterwegs. Gute Verhältnisse und kamen gut voran. Die Abfahrt der Hammer. Jedenfalls für die meisten von uns ;-)
Der Aufstieg zur Hütte war anfangs noch easy. Aber sobald es eindunkelte kam auch der Bergwind. Nicht nur dass das laufen um einiges mühsamer wurde mit dem Snowboard auf dem Rücken, das wie ein Segel uns wieder ins Tal zog. Denn auch die Eigentlich gute Spur wurde vom Wind total zugedeckt. Da half auch die gute Stirnlampe nix mehr. Die Motivation von einigen Beging zu sinken, nicht nur wegen dem Schnee im Gesicht. Einige von uns übernahm das Gepäck, die anderen das Spuren im Kniehohem Neuschnee (Name der Redaktion bekannt). Nach gefühlten langen Stunden kamen wir endlich "ein wenig" erschöpft um 20:30 Uhr bei der Kesch-Hütte an. Reto (der Hüttenwirt) empfing uns nett mit wie immer mit sehr gutem Abendessen.
Am nächsten Tag sah alles wieder freundlicher aus. Das Tagesziel wurde bald gefunden. Der Kesch-Pitschen oder genauer Pt.2992 sollte es heute werden. Für die Abfahrt wählten wir die Nordseite (Route 505b ZS). Zwei Snowboarder (Claudio und Sven) schlossen sich bei uns an. Caro ging mit einer anderen Gruppe den Aufstieg (Route 505a L) wieder runter. Unsere Abfahrt über diesen sicher 40° steilen Hang der mit Steinen versetzt ist, war der Hammer. Klar das auch die zwei Snowboarder den Powderrun genossen. Aber als Guide durfte ich die erste Spur setzten :-) Der Tag war aufgrund der kurzen Tour schnell zu Ende. So das ich nach Kuchen und Kaffee draussen noch eine LVS Übung machte mit Caro, Päddy, Claudio und Sven.
Am Abendessen traf ich noch auf Bombo mit MaeNi. Tourenbericht von Bombo. Tourenbericht von MaeNi. Freute mich sehr weitere Hikr zu treffen.
Ins Gespräch sind wir auch mit Fabienne und Christian gekommen, die mit ihrem Italienischen Freund ebenfalls wie Bombo den Kesch machen wollten. Sie entschieden sich aber uns anzuschliessen an unserem Plan den Piz Porchabella zu machen. Von der Hütte hatten wir Einblick in ein von oben bis unten gehendes steiles Couloir das vom Porchabella runter führt. Reto meinte das dieses Couloir schon gemacht wurde. Die Verhältnisse waren perfekt um diese Route zu Fahren. Aber wir mussten vor Ort entscheiden was wir machen.
Der Aufstieg zum Piz Porchabella gemütlich bis zum Sattel. Danach steil hoch (Route 507a WS+) via dem Grat zum Gipfel. Herrliche Aussicht mit bestem Wetter (schon wieder). Wir teilten die Gruppe auf, zwischen Couloir (S+) und Normalroute (WS+). Mit dabei waren Päddy, Claudio, Sven und Christian nach Absprache mit der Regierung. Im oberen Teil so wie wir Annahmen eher hart und im unteren Teil dafür Pulver. Das Adrenalin kam bei diesem Silvester-Couloir ganz schön hoch. Noch hatten wir nicht genug von diesem Traumtag und nahmen nochmals den Aufstieg zum Pt.2919. Ab da ging eine steile Rinne (S) mit mehr als 45° runter. Nach genauer Lagenbesprechung entschieden wir gemeinsam die Rinne zu Fahren. Natürlich ich als Guide wie immer zuerst :-)
Diesen Run speziell im unteren Teil war das Highlight. Die Konturen im Schnee waren super ersichtlich. So konnte ich mit vollem Speed den Hang mit sehr wenigen Schwüngen "geniessen" Adrenalin pur.
Da das Wetter auf den 2. Januar eher schlecht angesagt wird, entschieden wir uns den Abstieg schon am 1. Januar früh morgens zu machen. Natürlich wurde es am Neujahr nach 24:00 Uhr in der Hütte. Reto goss uns noch Rotwein ein, oder für mich sonst was undefinierbares :-)
Es wurde noch ein spassiger Abend mit Spiel, Witz und viel Gelächter. Der morgen danach für die meisten aber kein Problem. Wir kamen rechtzeitig aus der Hütte. Die ganze Crew (Caro, Päddy, Claudio, Sven, Fabienne, Christian und der Italiener) machte sich auf den Weg zum Porta d'Es-cha Sattel. Fabienne und Christian hatten ein 40m Seil dabei, so das wir es auch benutzten. Die Kette lag zwar frei, aber mit dem Seil ging es wesentlich schneller.
Wir zogen nach dem Sattel nach rechts und fanden einer der schönsten Hänge noch unversehrt vor. Die Freude war riesig. Im unteren Teil eher ein traversieren wo es nach dem Wald in die Schlittelpiste führte, wo man nach Madulain raus kommt. Die Zugverbindung wurde schnell gefunden. Da das iPhone wieder Empfang hatte.
Verhältnisse:
Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Am 26. Dez kam in dieser Gegend Neuschnee mit starker Windverfrachtung von Nord-West-West. Das führte zur Lawinengefahr von Stufe 3. An unserem ersten Tag. War es immer noch auf Stufe 3. Der Schnee hat sich aber schon sehr gut gesetzt. Einzelne Stellen im Ost-Hang mussten berücksichtigt werden, natürlich auch die Steilen stellen. An den darauf folgenden Tage wurde die Lawinensituation aber noch besser. Rund um die Kesch-Hütte war Stufe 2. Aber aufgrund dem "geringem" Neuschnee in unserer Gegend noch ne knappe 3. Natürlich besprachen und schauten wir immerzu die Verhältnisse vor Ort an. Aber nach meiner Beurteilung hatten wir extrem gute Verhältnisse, so das wir auch die sonst sehr selten und Steilen Couloir nehmen konnten.
Fazit:
Wieder eins der Highlight mit Snowboard. Eine genaue Planung und Studie der Routen und sehr gute Lawinenkentniss ist unumgänglich. Die Truppe für die Tage passte super. Ich genoss sehr die Gesellschaft der Kameraden und die herrlichen Powderturns, wenn auch meine eher straight-lines waren;-)
Negativ war nur das wir kein Internet hatten. Auch auf dem Gipfel nur für etwa 5 min, bis sich das iPhone wieder wegen der Kälte verabschiedete. Solche "Probleme" müsste man öfters haben :-)
Wir waren alleine Unterwegs. Gute Verhältnisse und kamen gut voran. Die Abfahrt der Hammer. Jedenfalls für die meisten von uns ;-)
Der Aufstieg zur Hütte war anfangs noch easy. Aber sobald es eindunkelte kam auch der Bergwind. Nicht nur dass das laufen um einiges mühsamer wurde mit dem Snowboard auf dem Rücken, das wie ein Segel uns wieder ins Tal zog. Denn auch die Eigentlich gute Spur wurde vom Wind total zugedeckt. Da half auch die gute Stirnlampe nix mehr. Die Motivation von einigen Beging zu sinken, nicht nur wegen dem Schnee im Gesicht. Einige von uns übernahm das Gepäck, die anderen das Spuren im Kniehohem Neuschnee (Name der Redaktion bekannt). Nach gefühlten langen Stunden kamen wir endlich "ein wenig" erschöpft um 20:30 Uhr bei der Kesch-Hütte an. Reto (der Hüttenwirt) empfing uns nett mit wie immer mit sehr gutem Abendessen.
Am nächsten Tag sah alles wieder freundlicher aus. Das Tagesziel wurde bald gefunden. Der Kesch-Pitschen oder genauer Pt.2992 sollte es heute werden. Für die Abfahrt wählten wir die Nordseite (Route 505b ZS). Zwei Snowboarder (Claudio und Sven) schlossen sich bei uns an. Caro ging mit einer anderen Gruppe den Aufstieg (Route 505a L) wieder runter. Unsere Abfahrt über diesen sicher 40° steilen Hang der mit Steinen versetzt ist, war der Hammer. Klar das auch die zwei Snowboarder den Powderrun genossen. Aber als Guide durfte ich die erste Spur setzten :-) Der Tag war aufgrund der kurzen Tour schnell zu Ende. So das ich nach Kuchen und Kaffee draussen noch eine LVS Übung machte mit Caro, Päddy, Claudio und Sven.
Am Abendessen traf ich noch auf Bombo mit MaeNi. Tourenbericht von Bombo. Tourenbericht von MaeNi. Freute mich sehr weitere Hikr zu treffen.
Ins Gespräch sind wir auch mit Fabienne und Christian gekommen, die mit ihrem Italienischen Freund ebenfalls wie Bombo den Kesch machen wollten. Sie entschieden sich aber uns anzuschliessen an unserem Plan den Piz Porchabella zu machen. Von der Hütte hatten wir Einblick in ein von oben bis unten gehendes steiles Couloir das vom Porchabella runter führt. Reto meinte das dieses Couloir schon gemacht wurde. Die Verhältnisse waren perfekt um diese Route zu Fahren. Aber wir mussten vor Ort entscheiden was wir machen.
Der Aufstieg zum Piz Porchabella gemütlich bis zum Sattel. Danach steil hoch (Route 507a WS+) via dem Grat zum Gipfel. Herrliche Aussicht mit bestem Wetter (schon wieder). Wir teilten die Gruppe auf, zwischen Couloir (S+) und Normalroute (WS+). Mit dabei waren Päddy, Claudio, Sven und Christian nach Absprache mit der Regierung. Im oberen Teil so wie wir Annahmen eher hart und im unteren Teil dafür Pulver. Das Adrenalin kam bei diesem Silvester-Couloir ganz schön hoch. Noch hatten wir nicht genug von diesem Traumtag und nahmen nochmals den Aufstieg zum Pt.2919. Ab da ging eine steile Rinne (S) mit mehr als 45° runter. Nach genauer Lagenbesprechung entschieden wir gemeinsam die Rinne zu Fahren. Natürlich ich als Guide wie immer zuerst :-)
Diesen Run speziell im unteren Teil war das Highlight. Die Konturen im Schnee waren super ersichtlich. So konnte ich mit vollem Speed den Hang mit sehr wenigen Schwüngen "geniessen" Adrenalin pur.
Da das Wetter auf den 2. Januar eher schlecht angesagt wird, entschieden wir uns den Abstieg schon am 1. Januar früh morgens zu machen. Natürlich wurde es am Neujahr nach 24:00 Uhr in der Hütte. Reto goss uns noch Rotwein ein, oder für mich sonst was undefinierbares :-)
Es wurde noch ein spassiger Abend mit Spiel, Witz und viel Gelächter. Der morgen danach für die meisten aber kein Problem. Wir kamen rechtzeitig aus der Hütte. Die ganze Crew (Caro, Päddy, Claudio, Sven, Fabienne, Christian und der Italiener) machte sich auf den Weg zum Porta d'Es-cha Sattel. Fabienne und Christian hatten ein 40m Seil dabei, so das wir es auch benutzten. Die Kette lag zwar frei, aber mit dem Seil ging es wesentlich schneller.
Wir zogen nach dem Sattel nach rechts und fanden einer der schönsten Hänge noch unversehrt vor. Die Freude war riesig. Im unteren Teil eher ein traversieren wo es nach dem Wald in die Schlittelpiste führte, wo man nach Madulain raus kommt. Die Zugverbindung wurde schnell gefunden. Da das iPhone wieder Empfang hatte.
Verhältnisse:
Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Am 26. Dez kam in dieser Gegend Neuschnee mit starker Windverfrachtung von Nord-West-West. Das führte zur Lawinengefahr von Stufe 3. An unserem ersten Tag. War es immer noch auf Stufe 3. Der Schnee hat sich aber schon sehr gut gesetzt. Einzelne Stellen im Ost-Hang mussten berücksichtigt werden, natürlich auch die Steilen stellen. An den darauf folgenden Tage wurde die Lawinensituation aber noch besser. Rund um die Kesch-Hütte war Stufe 2. Aber aufgrund dem "geringem" Neuschnee in unserer Gegend noch ne knappe 3. Natürlich besprachen und schauten wir immerzu die Verhältnisse vor Ort an. Aber nach meiner Beurteilung hatten wir extrem gute Verhältnisse, so das wir auch die sonst sehr selten und Steilen Couloir nehmen konnten.
Fazit:
Wieder eins der Highlight mit Snowboard. Eine genaue Planung und Studie der Routen und sehr gute Lawinenkentniss ist unumgänglich. Die Truppe für die Tage passte super. Ich genoss sehr die Gesellschaft der Kameraden und die herrlichen Powderturns, wenn auch meine eher straight-lines waren;-)
Negativ war nur das wir kein Internet hatten. Auch auf dem Gipfel nur für etwa 5 min, bis sich das iPhone wieder wegen der Kälte verabschiedete. Solche "Probleme" müsste man öfters haben :-)
Communities: ÖV Touren
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Geodaten | |||
14204.gpx | Piz Darlux - Kesch Hütte | ||
14205.gpx | Kesch Pitschen | ||
14206.gpx | Piz Porchabella | ||
14207.gpx | Kesch Hütte - Madulain |
Kommentare (1)