Wildhuser Schafberg (via Ostwandrinne), Jöchli und Moor - Perlen des St. Galler Alpsteins
|
||||||||||||||||||||||
Der Wildhuser Schafberg prägt mit seiner dominanten Erscheinung und seiner markanten Form das obere Toggenburg. Von Osten betrachtet ist der dritthöchste Berg des Alpsteins nicht wieder zu erkennen: Eine markante Rinne zieht sich diagonal genau zwischen Vor- und Hauptgipfel durch die mächtige Ostwand hinunter. Und genau dieser tiefe Einschnitt, die Ostwandrinne, bietet den wohl attraktivsten Zustieg zum Gipfel: Die herrliche Kletterei, höchstens ab und zu an den 2. Schwierigkeitsgrad angrenzend, in meist gutem Kalkgestein und landschaftlich ausserordentlich schön verlaufend, begeisterte uns nun zum dritten Mal. Ich zähle diese Route zum Schönsten, was der Alpstein bietet.
Eine mächtige Kalkfelslandschaft liegt dem Wildhuser Schafberg im Osten zu Füssen und ähnelt mit den steilen Felswänden und den wilden Gipfeln wie Jöchli und Moor auf der gegenüber liegenden Seite einem riesigen Amphitheater. Durch das selbige führt von Wildhaus ein als alpine Route markierter Bergpfad hinauf zum Jöchlisattel, der einen herrlichen Ausblick zum Säntis und Altmann bietet. Das Jöchli lässt sich im weglosen Gehgelände einfach erreichen, während am Moor etwas Kletterei in allerdings sehr ausgesetztem Gelände erforderlich ist.
Für heute war Föhn angesagt, was die Wolkenbilder am Himmel bald einmal bestätigten. Wie stark würde der Südwind heute über die Gipfel fegen? Die Ostwandrinne am Schafberg müsste eigentlich etwas Schutz vor starken Sturmböen bieten. Aber wie wird das am ausgesetzten Grat zum Moor aussehen? Der Föhn frischte wie vorausgesagt recht auf, doch war er erstaunlicherweise in den Gipfelbereichen ziemlich gnädig, weshalb er für die heutige Unternehmung kein Hindernis darstellte.
Der Alpstein zeigte heute wieder ziemlich alles, was er an einem schönen Tag unter der Woche zu bieten hat: Murmeltiere, Gämse und die obligaten Steinböcke, die es sich heute direkt unter der Südwand des Jöchlis gemütlich machten. Den Vogel schoss aber tatsächlich ein kleines Federvieh ab: Eine hübsche Alpenbraunelle liess sich auf der Futtersuche kaum von uns stören und liess uns bis auf gut 2 Meter ihr annähern, ohne dass sie Anstalten zum Abfliegen machte.
Routenbeschreibung:
Zum Jöchlisattel bzw. am Einstieg der Ostwandrinne vorbei führen von Wildhaus aus weiss-blau-weiss markierte Bergwege. Zur Ostwandrinne benützt man die Abzweigung Richtung Wildhuser Schafberg; zum Jöchlisattel geht's Richtung Nädliger oder Altmannsattel.
Wildhuser Schafberg durch die Ostwandrinne T5, II
Man erreicht den Einstieg zur markanten Rinne über Geröll vom alpinen Wanderweg her. Orientierungsprobleme gibt es keine. Wir stiegen zunächst ganz links auf und folgten darauf mehrheitlich einer ausgeprägten Felsrippe. Die Rinne besteht eigentlich aus mehreren "Kanälen", in der Routenwahl ist man ziemlich frei und kann im Verlauf mehr oder weniger problemlos die Felsrippen wechseln. Die Richtung ist ohnehin klar: Einfach nach oben. Die Rinne wird im oberen Teil mehr und mehr grasdurchsetzt; es sind aber stets gute Tritte und Griffe vorhanden.
Der in der Rinne zu bewältigende Höhenunterschied beträgt etwa 180 m. Man ist meistens auf allen Vieren unterwegs, in einem kleinen Abschnitt ist die Rinne weniger steil und lässt kurz sogar einen aufrechten Gang zu.
Die Rinne endet zwischen dem Vor- und dem Hauptgipfel. Zum Hauptgipfel (mit Gipfelbuch im Steinmann) biegt man aus der Rinne aussteigend nach rechts ab. Der Vorgipfel ist mit einer Blechfahne markiert. Der Aufstieg dorthin ist mit Drahtseil gesichert, aber auch ohne dieses in einfacher Kletterei gut zu erreichen.
(Wir stiegen über den Wanderweg zum Schafbergsattel ab und folgten der alpinen Route zum Jöchlisattel).
Jöchli (T3)
Vom Jöchlisattel erreicht man den Gipfel über Karrenfelder und Schrofen durchwegs in Gehgelände (ca. 5 Minuten), ein lohnender Abstecher vom Jöchlisattel mit Gipfelbuch.
Moor (T5, I)
Vom Jöchlisattel wandert man über Karrenfelder und Rasen zum wenig ausgeprägten Vorgipfel des Moors und steigt in die nächste Einsattelung ab, wo man den Moor in seiner ganzen (bescheidenen, aber eindrucksvollen) Grösse vor sich hat. Am besten steigt man direkt auf der Gratkante hoch, wobei wir den ersten Aufschwung rechts, und den zweiten links umgingen. Die Kletterei ist sehr einfach - es finden sich hervorragende Tritte und Griffe in meist solidem Fels (auf der linken Gratseite). Das Gelände ist aber sehr exponiert und der Tiefblick auf die Nordseite während der Kletterei beeindruckend, vor allem während dem Abstieg; eine reine Kopfsache.
Eine mächtige Kalkfelslandschaft liegt dem Wildhuser Schafberg im Osten zu Füssen und ähnelt mit den steilen Felswänden und den wilden Gipfeln wie Jöchli und Moor auf der gegenüber liegenden Seite einem riesigen Amphitheater. Durch das selbige führt von Wildhaus ein als alpine Route markierter Bergpfad hinauf zum Jöchlisattel, der einen herrlichen Ausblick zum Säntis und Altmann bietet. Das Jöchli lässt sich im weglosen Gehgelände einfach erreichen, während am Moor etwas Kletterei in allerdings sehr ausgesetztem Gelände erforderlich ist.
Für heute war Föhn angesagt, was die Wolkenbilder am Himmel bald einmal bestätigten. Wie stark würde der Südwind heute über die Gipfel fegen? Die Ostwandrinne am Schafberg müsste eigentlich etwas Schutz vor starken Sturmböen bieten. Aber wie wird das am ausgesetzten Grat zum Moor aussehen? Der Föhn frischte wie vorausgesagt recht auf, doch war er erstaunlicherweise in den Gipfelbereichen ziemlich gnädig, weshalb er für die heutige Unternehmung kein Hindernis darstellte.
Der Alpstein zeigte heute wieder ziemlich alles, was er an einem schönen Tag unter der Woche zu bieten hat: Murmeltiere, Gämse und die obligaten Steinböcke, die es sich heute direkt unter der Südwand des Jöchlis gemütlich machten. Den Vogel schoss aber tatsächlich ein kleines Federvieh ab: Eine hübsche Alpenbraunelle liess sich auf der Futtersuche kaum von uns stören und liess uns bis auf gut 2 Meter ihr annähern, ohne dass sie Anstalten zum Abfliegen machte.
Routenbeschreibung:
Zum Jöchlisattel bzw. am Einstieg der Ostwandrinne vorbei führen von Wildhaus aus weiss-blau-weiss markierte Bergwege. Zur Ostwandrinne benützt man die Abzweigung Richtung Wildhuser Schafberg; zum Jöchlisattel geht's Richtung Nädliger oder Altmannsattel.
Wildhuser Schafberg durch die Ostwandrinne T5, II
Man erreicht den Einstieg zur markanten Rinne über Geröll vom alpinen Wanderweg her. Orientierungsprobleme gibt es keine. Wir stiegen zunächst ganz links auf und folgten darauf mehrheitlich einer ausgeprägten Felsrippe. Die Rinne besteht eigentlich aus mehreren "Kanälen", in der Routenwahl ist man ziemlich frei und kann im Verlauf mehr oder weniger problemlos die Felsrippen wechseln. Die Richtung ist ohnehin klar: Einfach nach oben. Die Rinne wird im oberen Teil mehr und mehr grasdurchsetzt; es sind aber stets gute Tritte und Griffe vorhanden.
Der in der Rinne zu bewältigende Höhenunterschied beträgt etwa 180 m. Man ist meistens auf allen Vieren unterwegs, in einem kleinen Abschnitt ist die Rinne weniger steil und lässt kurz sogar einen aufrechten Gang zu.
Die Rinne endet zwischen dem Vor- und dem Hauptgipfel. Zum Hauptgipfel (mit Gipfelbuch im Steinmann) biegt man aus der Rinne aussteigend nach rechts ab. Der Vorgipfel ist mit einer Blechfahne markiert. Der Aufstieg dorthin ist mit Drahtseil gesichert, aber auch ohne dieses in einfacher Kletterei gut zu erreichen.
(Wir stiegen über den Wanderweg zum Schafbergsattel ab und folgten der alpinen Route zum Jöchlisattel).
Jöchli (T3)
Vom Jöchlisattel erreicht man den Gipfel über Karrenfelder und Schrofen durchwegs in Gehgelände (ca. 5 Minuten), ein lohnender Abstecher vom Jöchlisattel mit Gipfelbuch.
Moor (T5, I)
Vom Jöchlisattel wandert man über Karrenfelder und Rasen zum wenig ausgeprägten Vorgipfel des Moors und steigt in die nächste Einsattelung ab, wo man den Moor in seiner ganzen (bescheidenen, aber eindrucksvollen) Grösse vor sich hat. Am besten steigt man direkt auf der Gratkante hoch, wobei wir den ersten Aufschwung rechts, und den zweiten links umgingen. Die Kletterei ist sehr einfach - es finden sich hervorragende Tritte und Griffe in meist solidem Fels (auf der linken Gratseite). Das Gelände ist aber sehr exponiert und der Tiefblick auf die Nordseite während der Kletterei beeindruckend, vor allem während dem Abstieg; eine reine Kopfsache.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)