Elmer Segnasrunde mit Tschinglenbahn
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Piz Segnas und Piz Sardona - zwei Gipfel aus den uralten Verrucano-Gesteinen, die über viel jüngeres Gestein überschoben wurden. Auf dem zwei Kilometer langen Kamm zwischen den beiden Bergen ist dieses Gestein komplett verschuttet und erlaubt - bei Schneefreiheit - einfaches Vorwärtskommen in einigem Auf- und Ab. Der Anstieg von Elm ist auch bei Benützung der Tschingelbahn lang und in der schuttigen und steinschlägigen Westflanke des Piz Segnas mühsam, aber dafür gletscher- und firnfrei.
Eine Gondelbahn bringt die Wanderer in sieben Minuten nach einem knapp 1.5 km langen Anmarsch von Elm hoch über die Schlucht des Tschainglenbachs auf eine Höhe von 1520 Meter bei Nideren. Ab da führt der weiss-rot-weiss markierte Bergwanderweg zuerst über Weiden kann steil hinauf und einige Bergbäche querend bis in den Talkessel der Tschingelhörnern. Nach einem letzten Effort ist die privat betriebene "Segnaspass Mountain Lodge", die in der ehemaligen Militärbaracke auf dem Segnaspass untergebracht ist, erreicht (feiner Kuchen). Bis hierher T3.
Vom Segnaspass wird rund 95 Höhenmeter gegen Osten abgestiegen. Zuerst geht es dabei den Kalkfelsen der Tschingelhörner entlang, dabei helfen Eisenbügel und Drahtseile (T4). Dort, wo der Wanderweg gegen Süden abbiegt, verlässt man diesen und steigt ostwärts in Richtung des Sattels südlich des Piz Segnas im Schutt auf (keine Spuren). Ich wählte im Aufstieg die Rinne, welche gerade aufwärts nach etwas nördlich des Vorgipfels Punkt 3012 führt (T5). Da der Schutt gefroren war, wurde der Aufstieg mit zunehmender Höhe immer unangenehmer. Ab einer Höhe von 2850 Meter liessen sich die Sohlenkanten nur gefühlte Millimeter in den feinen Schutthang rammen. Noch unangenehmer war allerdings die nun andauernde Berieselung mit Schutt aus dem steilen Hang unter dem Vorgipfel. An diesem Punkt, auf einer Höhe von 2900 Meter, war die Felsstufe überwunden und ich konnte durch eine Hangtraverse gegen Norden die ab da deutlichen Spuren der Normalroute auf der objektiv sicheren Schuttrippe erreichen (die Normalroute steigt 150 Meter nördlich der gewählten Rinne hoch und erreicht die Schuttrippe durch Traversierung von ein paar Rinnen oberhalb der Felsen von Nordwesten her, T4+). Von da bis auf den Südgrat und diesem entlang auf den Piz Segnas. Der Gipfel bietet eine geniale Rundsicht, inklusive zahlreicher Walliser, Berner und Bündner 4000er.
Zum Zeitpunkt meines Aufstiegs fand aus den Gipfelfelsen des Piz Segnas eigentlich non-stop Steinschlag statt. Dabei schätzte ich die Normalroute als objektiv gefährlicher ein als die südliche Rinne (potenziell mehr und grössere Steine mit höherer Geschwindigkeit) auch wenn das Gelände der Normalroute selber deutlich einfacher zu begehen wäre.
Vom Piz Segnas, dem höchsten Punkt der Tour, folgt man im einigem Auf- und Ab dem Rücken auf Schutt zum Surenjoch (T3) und auf feinerem Schutt zum Piz Sardona (T2). Für den gletscherlosen Abstieg muss man erneut den Piz Segnas erklimmen. Der Hin- und Rückweg ist nicht zu unterschätzen, ist doch hierfür gesamthaft eine Distanz von 4.5 Kilometer und weitere 340 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke ist mittlerweile frei von Firn.
Ich versuchte den Vorgipfel vom Piz Segnas, Punkt 3012, zu erklimmen. Geplant hatte ich in die Fuorcla dil Segnas Sura abzusteigen, von da dem Atlas einen Besuch abzustatten und via Westcouloir von der Fuorcla abzusteigen. Angesichts des von oben möglicherweise nicht trivial zu findenden Einstiegs in die Felsen zur Fuorcla, dem unbekannten Zustand des Couloirs (Schneezustand, Steinschlaggefahr) und der fortschreitenden Zeit verzichtete ich auf die exponierte Erkletterung des Vorgipfels. Statt dessen wollte ich einen GPS-Track der Normalroute durch die Segnas-Westflanke aufzeichnen.
Abstieg durch die Westflanke des Piz Segnas: Dem Südgrat entlang bis zum ersten Sattel vor dem Vorgipfel (P 3012). Die Spuren im Schuttrücken, die von der Höhe 3040 gegen Westen hinunterziehen, sind offensichtlich. Man folgt ihnen bis 2900 Meter. Dort stand 2012 ein kleiner Steinmann und es ist eine knappe Spur auszumachen, die ein paar Rinnen fast hangparallel nach Norden traversieren. Ein Schuttband hinunter und auf eine grössere Schuttschulter. Gerade hangabwärts (nicht nach links ins Couloir) und um Felsbänder und grössere Blöcke herum (teilweise Wegspuren) bis in den Hangauslauf und bis zum Bergwanderweg. Diesem entweder aufsteigend erneut zum Segnaspass oder absteigend via Las Palas und Segnas Sut Richtung Flims/Laax.
Als Abschluss dieser Tour bin ich durch das Martinsloch von Graubünden nach Glarus gelangt (http://www.hikr.org/tour/post55734.html, 1.5 Stunden und 150 Höhenmeter zusätzlich ). Ich habe die beiden Tourenteile der Übersicht halber separat beschrieben.
Eine Gondelbahn bringt die Wanderer in sieben Minuten nach einem knapp 1.5 km langen Anmarsch von Elm hoch über die Schlucht des Tschainglenbachs auf eine Höhe von 1520 Meter bei Nideren. Ab da führt der weiss-rot-weiss markierte Bergwanderweg zuerst über Weiden kann steil hinauf und einige Bergbäche querend bis in den Talkessel der Tschingelhörnern. Nach einem letzten Effort ist die privat betriebene "Segnaspass Mountain Lodge", die in der ehemaligen Militärbaracke auf dem Segnaspass untergebracht ist, erreicht (feiner Kuchen). Bis hierher T3.
Vom Segnaspass wird rund 95 Höhenmeter gegen Osten abgestiegen. Zuerst geht es dabei den Kalkfelsen der Tschingelhörner entlang, dabei helfen Eisenbügel und Drahtseile (T4). Dort, wo der Wanderweg gegen Süden abbiegt, verlässt man diesen und steigt ostwärts in Richtung des Sattels südlich des Piz Segnas im Schutt auf (keine Spuren). Ich wählte im Aufstieg die Rinne, welche gerade aufwärts nach etwas nördlich des Vorgipfels Punkt 3012 führt (T5). Da der Schutt gefroren war, wurde der Aufstieg mit zunehmender Höhe immer unangenehmer. Ab einer Höhe von 2850 Meter liessen sich die Sohlenkanten nur gefühlte Millimeter in den feinen Schutthang rammen. Noch unangenehmer war allerdings die nun andauernde Berieselung mit Schutt aus dem steilen Hang unter dem Vorgipfel. An diesem Punkt, auf einer Höhe von 2900 Meter, war die Felsstufe überwunden und ich konnte durch eine Hangtraverse gegen Norden die ab da deutlichen Spuren der Normalroute auf der objektiv sicheren Schuttrippe erreichen (die Normalroute steigt 150 Meter nördlich der gewählten Rinne hoch und erreicht die Schuttrippe durch Traversierung von ein paar Rinnen oberhalb der Felsen von Nordwesten her, T4+). Von da bis auf den Südgrat und diesem entlang auf den Piz Segnas. Der Gipfel bietet eine geniale Rundsicht, inklusive zahlreicher Walliser, Berner und Bündner 4000er.
Zum Zeitpunkt meines Aufstiegs fand aus den Gipfelfelsen des Piz Segnas eigentlich non-stop Steinschlag statt. Dabei schätzte ich die Normalroute als objektiv gefährlicher ein als die südliche Rinne (potenziell mehr und grössere Steine mit höherer Geschwindigkeit) auch wenn das Gelände der Normalroute selber deutlich einfacher zu begehen wäre.
Vom Piz Segnas, dem höchsten Punkt der Tour, folgt man im einigem Auf- und Ab dem Rücken auf Schutt zum Surenjoch (T3) und auf feinerem Schutt zum Piz Sardona (T2). Für den gletscherlosen Abstieg muss man erneut den Piz Segnas erklimmen. Der Hin- und Rückweg ist nicht zu unterschätzen, ist doch hierfür gesamthaft eine Distanz von 4.5 Kilometer und weitere 340 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke ist mittlerweile frei von Firn.
Ich versuchte den Vorgipfel vom Piz Segnas, Punkt 3012, zu erklimmen. Geplant hatte ich in die Fuorcla dil Segnas Sura abzusteigen, von da dem Atlas einen Besuch abzustatten und via Westcouloir von der Fuorcla abzusteigen. Angesichts des von oben möglicherweise nicht trivial zu findenden Einstiegs in die Felsen zur Fuorcla, dem unbekannten Zustand des Couloirs (Schneezustand, Steinschlaggefahr) und der fortschreitenden Zeit verzichtete ich auf die exponierte Erkletterung des Vorgipfels. Statt dessen wollte ich einen GPS-Track der Normalroute durch die Segnas-Westflanke aufzeichnen.
Abstieg durch die Westflanke des Piz Segnas: Dem Südgrat entlang bis zum ersten Sattel vor dem Vorgipfel (P 3012). Die Spuren im Schuttrücken, die von der Höhe 3040 gegen Westen hinunterziehen, sind offensichtlich. Man folgt ihnen bis 2900 Meter. Dort stand 2012 ein kleiner Steinmann und es ist eine knappe Spur auszumachen, die ein paar Rinnen fast hangparallel nach Norden traversieren. Ein Schuttband hinunter und auf eine grössere Schuttschulter. Gerade hangabwärts (nicht nach links ins Couloir) und um Felsbänder und grössere Blöcke herum (teilweise Wegspuren) bis in den Hangauslauf und bis zum Bergwanderweg. Diesem entweder aufsteigend erneut zum Segnaspass oder absteigend via Las Palas und Segnas Sut Richtung Flims/Laax.
Als Abschluss dieser Tour bin ich durch das Martinsloch von Graubünden nach Glarus gelangt (http://www.hikr.org/tour/post55734.html, 1.5 Stunden und 150 Höhenmeter zusätzlich ). Ich habe die beiden Tourenteile der Übersicht halber separat beschrieben.
Tourengänger:
Nobis
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