Der Guscha, ein Berg quasi vor meiner Haustüre. Und doch war ich noch nie oben. Jetzt kenne ich ihn etwas besser. Wie so viele Touren war auch der Guscha schon mehr als einmal auf Hikr beschrieben. Gerne schmöckere ich dann in diesen Berichten um mir ein Bild von einer Tour machen zu können.
Mit dem Auto fuhren wir heute morgen nach Flums und dann hoch bis Saxli auf 630m. Dort ist die Talstation der kleinen hoteleigenen Seilbahn die auf die Schönhalde führt. Von dort geht der Weg zuerst über das Fulriet hoch bis zum Punkt 1'709. Dort kann man dem Wegweiser folgen und über den Grat auf einem steilen, teilweise bis sehr steilen Weg, direkt zum Guscha aufsteigen.
Wir ziehen es heute vor, dem weniger steilen Weg zur Alp Mädems Hintersäss zu folgen. Bis auf ein paar wenige Schneeflecken ist jetzt auch hier der Frühling eingezogen. Das Vieh ist zur Zeit noch weiter unten. Auf Mädems Hintersäss graste einzig ein Esel. Dieser genoss es dafür sichtlich und hatte kaum Zeit aufzuschauen.
Auf einem guten Weg geht es ab hier jetzt etwas steiler bergauf. In den steilen Berghängen sprangen die Murmeltiere um die Wette. Beim Chammhüttli angekommen sieht man bereits den Hochgamatsch und Hochfinsler. Von hier sind es nur noch ein paar Höhenmeter bis zum Grat. Dort angekommen hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Alviergruppe und die Churfirsten. Auch das Skigebiet der Flumserberge mit dem Spitzmeilen und Wissmilen ist zum greifen nah. Auf der anderen Seite das Pizolgebiet und etwas weiter hinten der Ringelspitz.
Der Abstieg war dann wie bereits erwähnt steil bis sehr steil. Ab Punkt 1709 sind wir wieder den gleichen Weg zur Schönhalde abgestiegen.
Begleitet hat mich heute mein Vater, der die Tour mit über 83 Jahren sichtlich genossen hat und auch auf den steilen Wegstücken bestens zurecht kam. Gratulation!
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