perfekter Einstieg in die Skitouren-Saison: mit guten Freunden auf Biet
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Kaum vorstellbar, dass eine Ski- (und Schneeschuh)tour noch genussvoller sein könnte: mit guten Freunden zusammen eine Unternehmung bei anfänglich frostigen Temperaturen, guten Schneeverhältnissen und wolkenlosem, blauen Himmel zu erleben – das ergibt viele Sterne auf der (imaginären) Skala der Top-Touren …
Kurzentschlossen haben wir uns bei alpstein und Esther58 „eingeladen“ – es werden hoffentlich viele weitere solcher Genusstouren folgen; Rosmarie, die neue Club-Kameradin und -freundin, hat sich spontan auch angeschlossen – und ihre Freude am Prachtstag gehabt …
Dem Bericht von Hanspeter ist inhaltlich wenig anzufügen; da bleibt mir, noch etwas zu „schwelgen“ …
Frühmorgens starten wir im schattigen Talkessel bei der LSB in Weglosen bei -11°; der zu Beginn doch recht steile Anstieg bringt sehr schnell Wärme in unsere Körper – derart, dass wir bei Erreichen des Fahrsträsschens (auf welchem auch mit den Schlitten der Druesberghütte abgefahren werden kann – der Hüttenwart holt sie dann jeweils wieder mittels Raupengefährt wieder hoch) geradezu froh sind, nun eine etwas gemächlichere Gangart anschlagen zu können. Die Kälte ist unaufdringlich – das sich stete Bewegen trägt zum Wohlgefühl bei; dieses wird umso grösser, als wir wenig nach Gruebi an die Sonne treten.
Noch einmal etwas steiler hinauf schreitend, passieren wir die Sattlerhütte und legen wenig nach ihr, nun wieder an der Sonne, den Znünihalt ein. Wir haben bereits jetzt bemerkt, dass die tiefen Temperaturen den Schnee gut „erhalten“ haben – und erhoffen uns so eine bekömmliche Abfahrt … Flacher geht es nun weiter, den prächtigen Schülberg auf dessen Westseite umgehend, Richtung Lehhütte. Kurz nochmals in den Schatten eintauchend, erreichen wir den Sattel, ab welchem sich nicht nur die schön gelegene Alp Hinterofen, sondern endlich auch unser Gipfelziel zeigt.
Nun den Fidisberg südöstlich umgehend, passieren wir eine Stelle mit grösseren Schneeblöcken, welche von den zahlreichen Rutschen stammen, die von den steilen Felswänden „abfahren“. Imposant wirkt er, der Fidisberg – auf der Abfahrt erkennen wir weitere seiner eindrucksvollen Facetten … Nun, gegen die Mittagszeit herum dem kräftigen Sonnenschein ausgesetzt, wird’s sehr angenehm warm – einige Kleiderschichten werden schliesslich beim steilen Schlussanstieg mit wenigen Spitzkehren nicht mehr benötigt … Kurz darauf erreichen wir den Gipfel des Biet – wie vor (und nach) uns Dutzende andere; herrlich, das Erlebnis und die Rundsicht! Hanspeter kredenzt uns allen einen feinen Williams – und wir stärken uns alle für die bevorstehende Abfahrt resp. Abmarsch: unsere deutschen Bergfreunde ziehen auf ihren Schneeschuhen etwas früher los – in rasantem Tempo; wir verlieren sie schnell aus den Augen … Während wir weitere (Pano)-Fotos vom Biet aus, und später gegenüber des Fidisberges machen, haben sie alle Zeit, der Druesberghütte zuzuschreiten und dort auf der Sonnenterrasse zu verweilen …
Nach einem letzten Blick auf den prächtig unter uns heraufschimmernden Sihlsee geniessen wir die überraschend guten Schneeverhältnisse am Gipfelhang und queren wieder unter dem Fidisberg durch, mit einer kleinen Gegensteigung, zur Lehhütte. Nach dem flachen Gleitabschnitt (ein paar Böglein lassen sich im pulvrigen Schnee auch hier „einbauen“), gelangen wir zurück zur Sattlerhütte. Ab hier, wenn auch bereits etwas ruppiger, verfahrener, lassen sich doch nochmals gute Abschnitte finden, bevor wir bei Gruebi auf die Fahrstrasse treffen.
Nun ist’s ein gemütliches Runterfahren in die Kälte von Weglosen – es ist nur noch -6°; zum gemeinsamen fröhlichen Abschluss treffen wir uns alle noch einmal im Höfli vis-à-vis und „feiern“ unsere zauberhafte Tour.
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