Der Tschirgant (2370 m) – mächtige Kalkpyramide im Inntal
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Die Überschrift passt, wenn man den Tschirgant von Landeck Richtung Imst kommend vor sich stehen sieht. Dann zeigt er die Form einer mächtigen Pyramide; scheinbar mitten im Inntal aufragend. Natürlich nur scheinbar, aber immerhin macht der Inn einen kleinen Bogen um diesen beeindruckenden, mächtigen Berg, dessen Gipfel sich fast 1700 m über dem Talgrund erhebt.
Wer den Tschirgant besteigen will, muss denn auch viele Höhenmeter überwinden. Wenige Meter oberhalb von Karrösten befindet sich auf 1030 m Höhe ein kleiner Waldparkplatz, von dem aus wir unsere Tour starten. Von da aus wäre eine komplette Rundtour über den Gipfel möglich, aber nur auf Kosten eines langen Schotterwegs ab der 1613 m hoch gelegenen Karrer Alm (oder bis dorthin). Aber ab der Karröster Alm (1467 m) ist ebenfalls eine Rundtour möglich. Auf der Kompass-Wanderkarte kaum erkennbar führt ab dem Waldparkplatz etwa parallel zur Forststraße ein schöner Steig dorthin, nur anfangs muss man für ein paar Minuten die Forststraße benutzen. Nach der Karröster Alm geht es auf einem Steig (Nr. 24) steiler bergauf. Auf etwa 1900 m biegt dieser Steig nach rechts Richtung Karröster Kreuz ab. Wir steigen aber zunächst weiter „geradeaus“ (ostwärts) hinauf (Steig Nr. 25), bevor der Steig südwärts zum Sattele (2232 m) abbiegt. In der Nacht hatte es bis auf 2200 m herunter geschneit. Auf der schattigen Ostseite war vom Neuschnee noch ein Flickenteppich übrig geblieben.
Auf dem Sattele erwartet uns ein beeindruckender Blick ins Inntal und ins Ötztal. Auf der anderen Seite befreien sich die Lechtaler Berge mehr und mehr aus den Wolken. Nun geht es auf gutem Steig südwestwärts in Gratnähe nur noch wenig ansteigend weiter durch steile Schuttflanken. Hier ist Schwindelfreiheit erforderlich. Ab und zu verläuft der Steig auch ganz kurz direkt auf dem luftigen Grat, bis wir schließlich nach etwa 2 ¼ Stunden Wanderzeit den Gipfel erreichen.
Die Abstiegsroute führt weiter südwestwärts auf felsig-gerölligem Gelände hinab zum Karröster Kreuz. Bald macht der Steig einen Bogen nach rechts und es geht steiler auf einem Felsband seilversichert hinab. Am Ende des Felsbandes dreht der Steig wieder nach links und es geht zur Bergwachthütte hinüber, danach zunächst noch flach durch Latschen und bald wieder steiler im Wald abwärts, bis auf knapp 1600 m eine Forststraße erreicht wird, die wieder zur Karröster Alm führt. Von dort geht es auf gleichem Weg wie beim Aufstieg zum Waldparkplatz zurück.
Tourengänger:
Murgl
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