Die Nasenlöcher
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Die Nasenlöcher liegen - so gehört sich das - unterhalb des Öhrli und bezeichnen einen Abschnitt in der nördlichen Felswand des Alpstein. Hindurch führt ein interessanter Wanderweg, der von Höhe Schwägalp auf die Hochebene der nördlichen Alpsteinkette führt.
Ausgangspunkt unserer Tour ist die Talstation Schwägalp, wir wenden uns ostwärts und wandern zunächst etwa eine Stunde, in der wir trotz Überschreitung des Chamm keine Höhenmeter gutmachen, bis (kurz nach "Dreihütten") ein Wegweiser den alpinen Wanderweg ankündigt. Zunächst führt der weiß-blau markierte und offensichtlich wenig begangene Weg steil einen Wiesenhang hinauf, dann in Serpentinen durch die Felswand. Der Weg hat einige Kletterstellen und könnte bei Nässe recht rutschig werden, an den gefährlichsten Stellen sind aber auch Drahtseile angebracht, so dass der Aufstieg auch für wenig erfahrene Wanderer eine lohnende Alternative zur Standardroute über Tierwis ist.
Erstaunlich schnell sind wir im Höch Nideri-Sattel, von dort laufen wir westwärts auf die Rossegg, die wunderschöne Hochebene im Säntismassiv. Über den "Gletscher" Blauschnee, der wohl leider seinen letzten Herbst erlebt, und das ihn umschließende Geröllfeld geht es zum Gipfel. Immer wieder hören wir beunruhigende Steinschlaggeräusche - auf dem Gipfel wird dann alles klar: Kinder werfen mit Steinen von der Terrasse, die Eltern stehen seelenruhig daneben und verschwenden keinen Gedanken an eventuelle Wanderer (wer ist auch schon so blöd und geht zu Fuß auf einen Berg?!). Ganz klar: Der Säntis ist mein bislang hässlichster Gipfel, aber einmal muss man wohl dagewesen sein.
Rückzug über Tierwis.
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