Auf leichten Bergwegen über die Untere Wegscheidalm auf die Wegscheidhochalm bis auf ca. 1500 HM ein Wasserfall erreicht wird. Bei diesen trennen sich die Wege auf den rechten Weg in leichter Steigung ins Schneekar ( im Winter ein Skitourenklassiker im Wilden Kaiser) hinauf. Auf ca 1700m leitet ein Steig mit Stahlseilen zum Aufstieg auf den Treffeauer. Entlang des Höhenrückens zieht der Steig in vielen Serpentinen und steil aufwärts bis zum Gipfelkreuz des Treffauers auf 2304m.
Immer wieder überraschen die vielen Gemsen auf dem Weg. Das Sonneck und die Kopfkraxen sowie die Hackenköpfe und Scheffauer leuchten in der Morgensonne. Gott sei Dank ist der ganze Aufstiegsweg am Vormittag noch im Schatten. Wehe dem der in der prallen Sonne da rauf geht.
Nach einer kurzen Rast am Treffauer kann man die Wanderstöcke einpacken, da es von hier auf der ca. 40 min Gratquerung hinüber zum Tuxeck beide Hände braucht. Vor allem der Gipfelaufschwung verlangt vollen Einsatz der Hände um auf den super Aussichtsgipfel des Tuxecks zu gelangen.
Mich überaschte eine vorwitzige Gemse direkt neben dem Gipfelkreuz (siehe Foto) Keine Ahnung wie die da rauf gekommen ist. Aber so sind sie die Gemsen. Zu den Gemsen wäre zu sagen das ich noch nie so viele auf einen Haufen und immer wieder gesehen habe wie auf dieser Tour im Kaiser.
Und nun begann der Abstieg Richtung Scheffau und hier wurde klar warum diese Tour mit T6 von mir bewertet wurde. Unbedingt Helm aufsetzen. Dieser Abstieg ist fast nicht möglich ohne einen Stein loszutreten. Machts der Mensch nicht so kann es von den Gemsen Steine regnen.
Supersteil, auf Grund des Schotters gehen wie auf Kugellager, ein ständiges sich auf den Weg konzentrieren. Wehe dem der in der prallen Sonne hier runtergeht. Nach eineinhalb Stunden gehts in die Latschen hier muss man über armdicke Latschenäste steigen immer lockeres Geröll und die volle Hitze.
Alles in allem eine wunderschöne Tour im WIlden Kaiser mit einem aufregenden, wunderschönen und nervenkitzelnden Abstieg vom Tuxeck und einer super Speckknödelsuppe mit Radler bei der Wegscheidalm.
Resumee:
Gipfelanstieg zum Tuxeck Schwierigkeitsgrad III. Der schier endlose Abstieg vom Tuxeck kostet enorm viel Zeit und Konzentration. Deshalb nur bei stabiler Wetterlage aufbrechen! Am besten ist es, bei Tagesbeginn loszugehen, dann hat man die Chance, fast bis zum Treffauer im Schatten aufsteigen zu können.
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