Stauberenchanzlen 1860 m - unbekannte Perle im Alpstein
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Schon lange machten wir an dieser Tour rum. Wann war der Zeitpunkt gekommen, es zu wagen? Vielleicht heute, am 22. November? Ob noch Schnee liegt im Aufstieg vom Gasthaus Stauberen? Die Antworten wurden nach 2 1/2 Stunden Aufstieg gefunden: Der Zeitpunkt war der richtige und es lag kein Schnee mehr - die gesamte Route war praktisch trocken und sehr gut zu begehen.
Brülisau - Stauberen (T2)
Verschiedene Wanderwege führen zum Gasthaus Stauberen. Wir wählten die wohl kürzeste Variante über das Plattenbödeli (durch das Brüeltobel, Fahrsträsschen). Kurz nach dem Sämtisersee zweigt der sehr gut unterhaltene Wanderweg zur Stauberen nach links ab und führt bald recht steil durch Wald und zwischen Felsen hinauf zum schön gelegenen Gasthaus (fantastischer Blick über das weite Rheintal).
Stauberen - Grathöhe Stauberenchanzlen (T4)
Man folgt kurz dem Wanderweg Richtung Bollenwees, der vom Gasthaus sanft ansteigt und um die Felswände der Chanzlen herumführt. An der höchsten Stelle unterhalb der Felsen, verlässt man den Wanderweg auf einem sehr gut sichtbaren unmarkierten Pfad, der nach links abzweigt. Der Pfad beginnt bei der obersten Treppenstufe des Wanderwegs. Bald geht es ziemlich steil und ruppig hinauf; der Pfad ist bei minimaler Aufmerksamkeit gut zu finden. Eine sehr abschüssige Passage ist mit Drahtseilen versichert und somit problemlos zu meistern, ebenfalls der folgende Aufstieg. Bald steht man auf der Grathöhe und hat wieder den Tiefblick ins Rheintal
Schlussaufstieg auf die Stauberenchanzlen (T5, II)
Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Die Schlüsselstelle: Ein senkrechtes Wändchen - mit Drahtseil gesichert und einigen Eisenstiften als Steighilfe versehen. Sieht von weitem recht harmlos aus. Bei näherem Hintreten und Beginn des Aufstiegs stellten wir fest, dass der unterste Teil fast ein wenig überhängend ist. Hat man die ersten 2 Meter geschafft, ist das Schwierigste bereits überstanden. Das Drahtseil bietet hervorragende Sicherheit und es soll gesagt sein: Die Sicherungen sind hervorragend installiert und äusserst stabil. Es macht den Anschein, es handle sich um allerneuestes Material, das professionell in die stabilen Felsen einbaut wurde. Besser kann man eine solche Route einfach nicht einrichten.
Der weitere Aufstieg nach diesem giftigen Wändchen ist wieder einfacher. Ganz oben gilt es nochmals eine kurze Stelle II- (gut 2 Meter) zu bewältigen. Für den Abstieg dort ist der kleine, schmale Kamin besser geeignet - ich sah ihn erst auf dem Rückweg.
Nun stand ich alleine auf dem Gipfel der Stauberenchanzlen. Ich stieg sofort wieder hinunter durch die Schlüsselstelle und informierte Lena über den Routenverlauf und machte ihr Mut, dass - sobald sie die ersten 2 Meter bzw. ersten beiden Eisentritte hinter sich gebracht habe, dem gemeinsamen Gipfelglück nichts mehr im Wege stehen würde. Und so war es dann auch: Also stand ich innert kurzer Zeit zum 2. Mal auf dieser herrlichen Kanzel. Der Name Stauberenchanzlen ist wirklich treffend gewählt!
Zurück nach Brülisau (T2)
Vom Gasthaus Stauberen folgten wir dem Panoramaweg Richtung Hoher Kasten mit einigem Auf und Ab, bis zur Abzweigung Richtung Ruhsitz - Brülisau. Auf dem direktesten Weg erreichten wir - nicht ohne Stolz - den Ausgangspunkt.
Fazit
Eine sehr spannende, eher wenig bekannte Gipfelbesteigung im Alpstein. Die Stauberenchanzlen kann allen Berggewohnten nur empfohlen werden. Nochmals zur Schlüsselstelle: Wer rauf kommt, kommt auch wieder (heil) runter - einfach gut festhalten und die Route nicht bei Nässe begehen.
Brülisau - Stauberen (T2)
Verschiedene Wanderwege führen zum Gasthaus Stauberen. Wir wählten die wohl kürzeste Variante über das Plattenbödeli (durch das Brüeltobel, Fahrsträsschen). Kurz nach dem Sämtisersee zweigt der sehr gut unterhaltene Wanderweg zur Stauberen nach links ab und führt bald recht steil durch Wald und zwischen Felsen hinauf zum schön gelegenen Gasthaus (fantastischer Blick über das weite Rheintal).
Stauberen - Grathöhe Stauberenchanzlen (T4)
Man folgt kurz dem Wanderweg Richtung Bollenwees, der vom Gasthaus sanft ansteigt und um die Felswände der Chanzlen herumführt. An der höchsten Stelle unterhalb der Felsen, verlässt man den Wanderweg auf einem sehr gut sichtbaren unmarkierten Pfad, der nach links abzweigt. Der Pfad beginnt bei der obersten Treppenstufe des Wanderwegs. Bald geht es ziemlich steil und ruppig hinauf; der Pfad ist bei minimaler Aufmerksamkeit gut zu finden. Eine sehr abschüssige Passage ist mit Drahtseilen versichert und somit problemlos zu meistern, ebenfalls der folgende Aufstieg. Bald steht man auf der Grathöhe und hat wieder den Tiefblick ins Rheintal
Schlussaufstieg auf die Stauberenchanzlen (T5, II)
Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit. Die Schlüsselstelle: Ein senkrechtes Wändchen - mit Drahtseil gesichert und einigen Eisenstiften als Steighilfe versehen. Sieht von weitem recht harmlos aus. Bei näherem Hintreten und Beginn des Aufstiegs stellten wir fest, dass der unterste Teil fast ein wenig überhängend ist. Hat man die ersten 2 Meter geschafft, ist das Schwierigste bereits überstanden. Das Drahtseil bietet hervorragende Sicherheit und es soll gesagt sein: Die Sicherungen sind hervorragend installiert und äusserst stabil. Es macht den Anschein, es handle sich um allerneuestes Material, das professionell in die stabilen Felsen einbaut wurde. Besser kann man eine solche Route einfach nicht einrichten.
Der weitere Aufstieg nach diesem giftigen Wändchen ist wieder einfacher. Ganz oben gilt es nochmals eine kurze Stelle II- (gut 2 Meter) zu bewältigen. Für den Abstieg dort ist der kleine, schmale Kamin besser geeignet - ich sah ihn erst auf dem Rückweg.
Nun stand ich alleine auf dem Gipfel der Stauberenchanzlen. Ich stieg sofort wieder hinunter durch die Schlüsselstelle und informierte Lena über den Routenverlauf und machte ihr Mut, dass - sobald sie die ersten 2 Meter bzw. ersten beiden Eisentritte hinter sich gebracht habe, dem gemeinsamen Gipfelglück nichts mehr im Wege stehen würde. Und so war es dann auch: Also stand ich innert kurzer Zeit zum 2. Mal auf dieser herrlichen Kanzel. Der Name Stauberenchanzlen ist wirklich treffend gewählt!
Zurück nach Brülisau (T2)
Vom Gasthaus Stauberen folgten wir dem Panoramaweg Richtung Hoher Kasten mit einigem Auf und Ab, bis zur Abzweigung Richtung Ruhsitz - Brülisau. Auf dem direktesten Weg erreichten wir - nicht ohne Stolz - den Ausgangspunkt.
Fazit
Eine sehr spannende, eher wenig bekannte Gipfelbesteigung im Alpstein. Die Stauberenchanzlen kann allen Berggewohnten nur empfohlen werden. Nochmals zur Schlüsselstelle: Wer rauf kommt, kommt auch wieder (heil) runter - einfach gut festhalten und die Route nicht bei Nässe begehen.
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