Blüemlisalphorn 3'661 m & Abstieg über obere Fründenschnuer (Schafschnuer)
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Sonntag: Aufstieg auf Blüemlisalphütte, bis zum Oeschinensee mit Bahn, dann schöne Wanderung über immer steiler werdenden Weg, je näher man zur Hütte kommt.
Montag: Traversierung des Gletschers und Aufstieg zum Blüemlisalphorn über den Rothornsattel zum Gipfel (Nordwestgrat, R. 265 , Clubführer Berner Alpen, Ueli Mosimann). Die Schlüsselstelle der Tour bildete der apere, steile Aufschwung vom flachen Blüemlisalptletscher zum Rothornsattel. Den Bergschrund überwanden wir rechts, querten ca. 30m nach links und stiegen nun in gerader Linie ca. 120 m in den Sattel hoch. Sauberer Steigeiseneinsatz ist hier Bedingung.
Der Grat vom Sattel zum Gipfel war schneefrei, trocken und ohne Steigeisen machbar. Auf dem Gipfel wurden wir von zwei Vermessern und einem Bergführer überrascht, die mit dem Helikopter daher geflogen kamen. Beeindruckend, dass ein Helikopter überhaupt Leute auf einem solch kleinen Gipfel aussetzen kann. Die Aufgabe der Passagiere und des Führers war die Kontrolle der Vermessungspunkte auf dem Gipfel. Und trotzdem: Ich ziehe einen Fussaufstieg auf einen solch fantastischen Gipfel einem Heliaufstieg eindeutig vor. Der Abstieg auf den Rothornsattel war dann problemlos und durch beeindruckende Tiefblicke auf den Oeschinensee und auf Kandersteg geprägt.
Wie geplant stiegen wir vom Rothornsattel nach Westen (R. 265a, Clubführer Berner Alpen, Ueli Mosimann) ab. Dieser Abstieg ist Abenteuer pur, eben genau wie bereits mehrmals auf Hikr.org beschrieben. Besonders der gute Beschrieb von Sputnik war sehr hilfreich, Danke!! Der steile Abstieg geht gehörig in die Beine und guter Routensinn ist gefragt. Die S-Linie, wie im Führer erwähnt, ist total logisch, jedoch erlagen wir einmal der Versuchung, die S-Linie zu früh einzuschlagen. Mit einem steilen Aufstieg zurück wurden wir sogleich für unsere Ungeduld bestraft. Einige Wegspuren und Steinmänner weisen einem oft die richtige Richtung. Und das Ziel ist die Erreichung des bereits vom Gipfel her sichtbaren, schön grünen Grasdreieckes. Ein toller Weg (die „obere Fründenschnuer“ oder „die Schafschnuer“, wie der Weg von den Einheimeischen benannt wird) führt entlang von Felswänden hinaus ins offene Wiesengelände. Schliesslich führt ein deutlicher Pfad durch steile Wiesen nach Underbärgli, wo wir wieder auf den Hüttenweg treffen.
Tolle Tour auf abwechslungsreichem Untergrund: Eis, Fels, Schutt und Gras.
Tolle Tour auf abwechslungsreichem Untergrund: Eis, Fels, Schutt und Gras.
Tourengänger:
holunder
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