2 Tages Gratwanderung im Maggiatal
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2-Tagesgratwanderung vom Pizzo d'Orgnana über Mött di Pégor, Cima, Passo di Nimi, Cima di Nimi, Cros Pizzit und Cima di Aiarlo
Morgens, nicht allzu früh (man hat ja Ferien), startete ich auf dem Campingplatz Bella-Riva in Gordevio zu meiner Tour. Ab Gordevio Villa 350müM. benütze ich den Bergwanderweg der mich über Dönna, Ör, Alpe Mergozzo auf die Alpe Pizzit führte. Im unteren Teil des Aufstiegs hatte es im April 2002 heftig gebrannt. Im laufe der Jahre hat sich die Natur schon recht gut erholt, doch die weissen Skeletbäume sehen noch gespenstisch aus. Oberhalb der Ziegenalp Mergozzo wurde der Weg recht ruppig und steil. Wie es sich anhörte kam ich in dieser Höhe (1400m) ins Viperngebiet, sicher vier bis sechsmal hörte ich neben mir am Wegrand ein sehr lautes zischen, fast ein wenig unheimlich. Doch zu Gesicht bekam ich keine Schlange, alle waren unter den Steinplatten versteckt. Als ich auf die Alpe Pizzit (1713m) gelangte war war das Schlangenzischtheater vorbei.
Weiter gings über den Grasrücken Costa della Matta. Hier oben steht das Denkmal von Gianni Goltz, der im Mai 2008 bei der Mt. Everest-Fernsehtour "Sherpa" ums leben kam. Weiter führte der Bergweg zu Punkt 1892 und hinauf zur Btt. d'Orgnana. Nach einem Blick ins Verzascatal ging ich wieder ca. 200m retour und bog auf den weiss-blauen Weg ab. Über ein Felsband das von Weitem viel steiler aussah als es war (hatte als Hilfe noch eine Kette) gelangte ich auf den Pizzo d'Orgnana 2218müM.
Der weitere Alpinweg folgte am Anfang etwas unterhalb des Grates Richtung Mött di Pégor und anschliessend ziemlich genau auf dem Grat (mal rechts, mal links davon) zum Passo di Nimi (T3 bis T4). Die ersten Meter zur Alpe Nimi sind nicht sehr gut markiert, doch das Gelände weist viele Ziegenpfade auf und ab und zu sieht man auch wieder eine Markierung.
Auf der Alpe genehmigte ich mir zuerst einmal ein sehr, sehr kaltes Bad mit anschliessendem Bierchen. Gegen Abend suchte ich mit dem Käser Matcho (kommt aus Bulgarien) noch Thymian. Der Herdenschutzhund Rocca war auch dabei, wegen diesem konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen (immer wieder lautes gebell!!).
Vor dem schlafengehen musste ich noch den bulgarischen Grappa probieren, (kann man ja wegen der Gastfreundschaft nicht verweigern). Puh, mich "strählte" es fast von der Bank, hatte sicher im Nu keine Käferlein mehr im Magen! Wie er mir sagte, hat er in seiner Heimat Trauben und da seine Landsleute wenig Wein trinken brennt er halt so ca. 80 Liter Grappa.
Der Gaissenpeter war an diesem Tag im Tal unten am heuen, schade er hätte immer wieder etwas spannendes zu erzählen.
Am Morgen früh stieg ich wieder auf den Passo di Nimi ca.35Min. und dann weiter auf den Cima di Nimi 2191müM. Hier musste ich den Übergang zum Grat Richtung Cima di Aiarlo etwas suchen, man muss sich auf der Südseite halten, die Nordseite ist sehr steil und nicht begehbar. Von jetzt an ist die Tour weglos bis zur Alpe di Aiarlo di Dento. Doch ein paar Meter unterhalb des Grates hat es immer wieder gut begehbare Ziegenpfade und es lohnt sich auch immer wieder einmal auf dem Grat zu wandern, er ist auf dieser Strecke gar nicht ausgestellt. Über den Cros Pizzit gelangte ich zum Cima di Aiarlo und folgte dem Grat noch zu Punkt 1880 (grosses Steinmandli).
Nun gings 400 Höhenmeter hinunter durch kniehohes Gras, Alpenrosen, kleinere Geröllfelder und durch lichten Wald. Dieser Abschnitt war der mühsamste, aber dank meinem GPS konnte ich die Richtung zur Alpe Aiarlo di Dento recht gut einhalten. Als ich bei den Steinhäusern aus dem Wald auftauchte waren die Tesinnerleute so überrascht :-) das sie mich gerade zu einem Kaffe Coretto eingeladen haben (das ist Tessiner Gastfreundschaft), natürlich musste ich ihnen den ganzen Tourverlauf noch erklären. (auf deutsch, italienisch und mit Händen & Füssen)
Der letzte Teil des Abstiegs erfolgte von der Siedlung über den weiss-roten Bergweg nach Mella, Malai, Archeggio nach Gordevio. Bei der Bachüberquerung nach Mella ist ein Bad einfach ein Muss! Viele kleine Wasserfälle mit schönen kleinen Wasserbecken. Es folgte noch ein "happiger" Streckenteil wegen dem Gefälle (ist ja im Tessin an der Tagesordnung). Alles in allem ist der Wanderweg bis nach Gordevio sehr gut unterhalten.
Zeitaufwand: 1. Tag 6Std. 30Min. 2. Tag 6Std.
Morgens, nicht allzu früh (man hat ja Ferien), startete ich auf dem Campingplatz Bella-Riva in Gordevio zu meiner Tour. Ab Gordevio Villa 350müM. benütze ich den Bergwanderweg der mich über Dönna, Ör, Alpe Mergozzo auf die Alpe Pizzit führte. Im unteren Teil des Aufstiegs hatte es im April 2002 heftig gebrannt. Im laufe der Jahre hat sich die Natur schon recht gut erholt, doch die weissen Skeletbäume sehen noch gespenstisch aus. Oberhalb der Ziegenalp Mergozzo wurde der Weg recht ruppig und steil. Wie es sich anhörte kam ich in dieser Höhe (1400m) ins Viperngebiet, sicher vier bis sechsmal hörte ich neben mir am Wegrand ein sehr lautes zischen, fast ein wenig unheimlich. Doch zu Gesicht bekam ich keine Schlange, alle waren unter den Steinplatten versteckt. Als ich auf die Alpe Pizzit (1713m) gelangte war war das Schlangenzischtheater vorbei.
Weiter gings über den Grasrücken Costa della Matta. Hier oben steht das Denkmal von Gianni Goltz, der im Mai 2008 bei der Mt. Everest-Fernsehtour "Sherpa" ums leben kam. Weiter führte der Bergweg zu Punkt 1892 und hinauf zur Btt. d'Orgnana. Nach einem Blick ins Verzascatal ging ich wieder ca. 200m retour und bog auf den weiss-blauen Weg ab. Über ein Felsband das von Weitem viel steiler aussah als es war (hatte als Hilfe noch eine Kette) gelangte ich auf den Pizzo d'Orgnana 2218müM.
Der weitere Alpinweg folgte am Anfang etwas unterhalb des Grates Richtung Mött di Pégor und anschliessend ziemlich genau auf dem Grat (mal rechts, mal links davon) zum Passo di Nimi (T3 bis T4). Die ersten Meter zur Alpe Nimi sind nicht sehr gut markiert, doch das Gelände weist viele Ziegenpfade auf und ab und zu sieht man auch wieder eine Markierung.
Auf der Alpe genehmigte ich mir zuerst einmal ein sehr, sehr kaltes Bad mit anschliessendem Bierchen. Gegen Abend suchte ich mit dem Käser Matcho (kommt aus Bulgarien) noch Thymian. Der Herdenschutzhund Rocca war auch dabei, wegen diesem konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen (immer wieder lautes gebell!!).
Vor dem schlafengehen musste ich noch den bulgarischen Grappa probieren, (kann man ja wegen der Gastfreundschaft nicht verweigern). Puh, mich "strählte" es fast von der Bank, hatte sicher im Nu keine Käferlein mehr im Magen! Wie er mir sagte, hat er in seiner Heimat Trauben und da seine Landsleute wenig Wein trinken brennt er halt so ca. 80 Liter Grappa.
Der Gaissenpeter war an diesem Tag im Tal unten am heuen, schade er hätte immer wieder etwas spannendes zu erzählen.
Am Morgen früh stieg ich wieder auf den Passo di Nimi ca.35Min. und dann weiter auf den Cima di Nimi 2191müM. Hier musste ich den Übergang zum Grat Richtung Cima di Aiarlo etwas suchen, man muss sich auf der Südseite halten, die Nordseite ist sehr steil und nicht begehbar. Von jetzt an ist die Tour weglos bis zur Alpe di Aiarlo di Dento. Doch ein paar Meter unterhalb des Grates hat es immer wieder gut begehbare Ziegenpfade und es lohnt sich auch immer wieder einmal auf dem Grat zu wandern, er ist auf dieser Strecke gar nicht ausgestellt. Über den Cros Pizzit gelangte ich zum Cima di Aiarlo und folgte dem Grat noch zu Punkt 1880 (grosses Steinmandli).
Nun gings 400 Höhenmeter hinunter durch kniehohes Gras, Alpenrosen, kleinere Geröllfelder und durch lichten Wald. Dieser Abschnitt war der mühsamste, aber dank meinem GPS konnte ich die Richtung zur Alpe Aiarlo di Dento recht gut einhalten. Als ich bei den Steinhäusern aus dem Wald auftauchte waren die Tesinnerleute so überrascht :-) das sie mich gerade zu einem Kaffe Coretto eingeladen haben (das ist Tessiner Gastfreundschaft), natürlich musste ich ihnen den ganzen Tourverlauf noch erklären. (auf deutsch, italienisch und mit Händen & Füssen)
Der letzte Teil des Abstiegs erfolgte von der Siedlung über den weiss-roten Bergweg nach Mella, Malai, Archeggio nach Gordevio. Bei der Bachüberquerung nach Mella ist ein Bad einfach ein Muss! Viele kleine Wasserfälle mit schönen kleinen Wasserbecken. Es folgte noch ein "happiger" Streckenteil wegen dem Gefälle (ist ja im Tessin an der Tagesordnung). Alles in allem ist der Wanderweg bis nach Gordevio sehr gut unterhalten.
Zeitaufwand: 1. Tag 6Std. 30Min. 2. Tag 6Std.
Tourengänger:
Peti
Communities: Ticino Selvaggio
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