Kleiner Mythen (1811 m) und Grosser Mythen (1899 m)
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„Klein aber oho“, dieser Spruch könnte am Kleinen Mythen (1811 m) entstanden sein. Auf den Spuren anderer Hikr haben wir uns heute an eine T 5er Tour auf den Kleinen Mythen herangewagt. Aber erst einmal will ich von vorne berichten.
Bei klarem Himmel mit dem PKW am frühen Morgen gestartet, sahen wir bald einmal den ganzen Alpenkamm wie eine weisse Mauer am Horizont. Dank der neuen ZH-Westumfahrung waren wir ruckzuck am ZH-See und kamen dann zeitig in Brunni (1102 m) an. Der Parkplatz an der Seilbahn auf die Holzegg war noch ziemlich leer.
Auf der Fahrt hatten wir uns entschieden erst den Kleinen Mythen (1811 m) anzusteuern und wir waren nach der Tour sehr froh darüber. Über Alpweiden und dann durch ein kurzes Waldstück, der Föhn blies uns dabei ins Gesicht, waren wir rasch bei den Hütten von Zwüschet Mythen (1356 m) angelangt, haben diese rechts liegen gelassen und den P. 1438 m angesteuert, wo der Pfad beim Holzkreuz zum Kleinen Mythen rechts hoch führt. Das Gelände wurde hier steiler, aber es war noch einfach und bis zum Vorgipfel P. 1763 m überhaupt kein Problem. Nun sahen wir den Grat vor uns und waren gespannt, was uns erwartete.
Bei einem Zwischenabstieg, der abgeklettert werden musste, war Konzentration gefordert und längere Beine wären hier eindeutig von Vorteil gewesen. Aber wir passierten die Stelle, kamen zum Gipfelaufbau und mit etwas Um- und Vorsicht kamen wir dann auch wohlbehalten nach 1 Std. 45 Min. am Gipfelkreuz an, wo erst einmal durchatmen angesagt war. T 5 war für uns eine neue Erfahrung und wir waren uns einig, dass das wohl unser Limit ist. Es ist doch ein großer Unterschied, ob noch Ketten und Eisentritte vorhanden sind oder ob man selbst Griffe und Tritte, im allerdings erstklassigen Fels, suchen muss.
Der Aufenthalt am Gipfelkreuz fiel kurz aus. Wir hatten ja noch den Grossen Mythen (1898 m) auf dem Programm. Beim Abstieg vom Gipfel mussten wir nach wenigen Minuten nochmals umkehren, da eine Stelle für uns eindeutig grenzwertig war. Über die Aufstiegsroute kamen wir dann problemlos zum P. 1438 m runter. Bei Zwüschet Mythen querten wir zur Holzegg rüber.
Der felsige Weg (T 3), der durch die steile Südostflanke auf den Gipfel führt, ist sehr schön. Nachteil zur fortgeschritten Zeit waren die vielen Wanderer, die die Strecke unter die Füße nahmen. Aber man konnte es auch niemanden verdenken bei diesem tollen Wetter. Was uns etwas schwer fiel, war das Umschalten von 400 HM Zwischenabstieg auf 500 HM Aufstieg zum Großen Mythen. Aber auch das schafften wir und oben wurden wir mit einem grandiosen Panorama belohnt.
Der Abstieg nach Holzegg ging rasch vonstatten und dort haben wir uns dann auch mit einem trüben Most, Kaffee und Apfelstrudel belohnt. Es war ein toller Tag im Kanton Schwyz !!
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