Der Kebnekaise ist mit 2111m der höchste Gipfel Schwedens. Im Sommer wird er in der Regel von der Kebnekaisefjällstation aus bestiegen. Im Winter ist Singi ein idealer Ausgangspunkt. Die Tour ist lang und anstrengend. Hin und zurück sind 24km und 1400m Aufstieg zu bewältigen.
Zur Route: Von Singi aus folgt man ca. 2km den Markierungen nach Sälka und biegt dann beim Renzaun nach Osten ab ins Singivaggi. Die Schlucht am Taleingang bietet kein Problem, weil man bequem über den eingefrorenen und zugeschneiten Bach aufsteigen kann. Im Talgrund des Singivaggi angekommen geht es nordwärts weiter ins Seitental. Es ist nun ratsam, nicht der üblichen Sommerroute zu folgen (in der Karte punktiert), sondern in den Sattel östlich des Guobircohkka anzusteigen. Im steilen Anstieg die Lawinengefahr sorgfältig beurteilen und wenn nötig Belastungsabstände machen! Vom Sattel aus unterhalb des Grates (Wechten) weiter aufs Hochplateau, wo man dann endlich den Gipfel sieht. Der Sydtoppen erhebt sich als nicht hohe, aber steile Spitze. Die Aussicht ist überwältigend!
Für die Rückkehr nach Singi sind ca. zwei Stunden einzuplanen. Zwar hat es keine Gegensteigungen, aber wie in Lappland üblich einige Flachstücke.
Zu beachten sind u.a. folgende Punkte:
- Die häufig stürmischen Winde verursachen massive Schneeverfrachtungen. Schneebrettgefahr! Ausrüstung mit LVS, Schaufeln und Sonden wie in der Schweiz.
- Im Nebel wird die Orientierung extrem schwierig. GPS mit programmierter Route ist zwingend!
- Im Fjäll hat man mit Handys keinen Empfang. Nur mit den Nottelefons bei den Hütten kann bei einem Unfall Hilfe gerufen werden.
- Die Temperaturen sind oft sehr tief. Nasen und Ohren gut schützen, besonders bei der Abfahrt.
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