Hochwanner (2746m)
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Der Hochwanner - noch so ein Berg, den zu besteigen man schon etwas narrisch sein muß! "Von Süden leicht, aber mühsam zu ersteigen", so heißt es im DAV-Wettersteinführer, und ich füge leidenschaftlich hinzu: "landschaftlich großartig".
Ich startete am Parkplatz Gaistal (1250m), westlich von Leutasch-Platz, kurz nach 4 Uhr, bereits in der Dämmerung. Ein Stück geht es die Gaistalstraße hinein, dann zweigt der Fußweg ab, hinauf Richtung Hämmermoos- bzw. für unsere Tour maßgebend zur Rotmoosalm. Prachtvoller Sonnenaufgang, die südlich vorgelagerten Felskulissen der Mieminger Kette erstrahlen im Rot des ersten Lichtes. Nach etwa 2 Std. Fußmarsch ist die Rotmoosalm (1904m) erreicht; es geht immer gut markiert die Wiesenhänge hinauf. Wir befinden uns hier unter den Felswänden des Hinterreintalschrofen, der Hochwanner liegt westlicher und ist noch nicht zu sehen.
Dann wird das Gelände etwas steiler, man steigt Richtung Predigtstuhl hinauf, diesem prächtigen Aussichtspunkt, der dem südlichen Wettersteinkamm vorgelagert ist. Wenn man mag, kann man ihn mitnehmen, aber es ist nur bedingt ratsam, denn der folgende Aufstieg zum Hochwanner wird noch unsere ganze Kraft beanspruchen.
Nördlich des Predigtstuhls erreicht man ein namenloses Jöchl (2100m), der Weg quert nun eine Weile in fast gleichbleibender Höhe die Südhänge des Hochwannermassivs bis zu einem Rücken, der vom Hochwanner herunterstreicht und im Mitterjöchl unseren bisher bequemen Weg kreuzt. Bis zum Mitterjöchl (ca. 2150m) wird man ab Parkplatz etwa 3 Std. gebraucht haben; hier kann man hinuntersehen auf das Steinerne Hüttl, zu dem wir später absteigen werden.
Nun wird es zusehends anstrengender und anspruchvoller!
Vom Mitterjöchl folgt man auf Steigspuren dem besagten Rücken aufwärts; zunächst hat man Grasgelände unter den Sohlen, das aber schnell in Schrofen und schließlich in brüchigen, kleinsplittrigen Schutt übergeht. Der Gipfel des Hochwanner ist hoch droben bereits zu sehen - aber er ist weiter weg, als man meint, noch über 600Hm. Nach weiteren 45 Minuten endet der Schrofenrücken an einem Felsriegel, der den Zugang zum darüber befindlichen Hochwannerkar sperrt; dieser Punkt ist durch eine Holzstange markiert. Man überwindet den Felsriegel erstaunlich einfach durch eine 30m hohe Schutt- und Schrofenrinne (I) und erreicht in der Folge auf Steigspuren rechts haltend, gelegentlichen Steindauben folgend, das riesige Hochwannerkar, das relativ steil zum Hochwanner hinaufzieht.
Dieses Kar ist mir unangenehmer in Erinnerung, als es zunächst aussah. Der Untergrund ist erstaunlich fest, aber steil und mit losem, rolligem Grus bedeckt. So müht man sich, den besten Weg suchend, irgendwie aufwärts zum Gipfelstock, der südseitig in einem namenlosen Sattel (ca. 2600m) fußt. Ist man erst einmal dort angelangt, dann hat man es fast geschafft; der restliche Aufstieg sieht erfreulicherweise unschöner aus, als er ist: über viel Schutt geht es nicht mehr ganz so anstrengend wie bisher bis zum Gipfelkreuz des Hochwanner (2746 m) hinauf. Etwa 5 Std brauchte ich für den gesamten Aufstieg ab Leutasch.
Vom Hochwanner hat man natürlich eine prächtige Aussicht: sei es nach Süden über die Mieminger Kette hinweg in die Zentralalpen (Zillertal, Stubai, Ötztal), sei es nach Norden in das übrige Wetterstein. Und ganz besonders gut einzusehen ist der Jubiläumsgrat, der vom Hochblassen hinüber zur Zugspitze führt.
Etwa eine Stunde hielt ich mich auf diesem einsamen Gipfel auf - dann machte ich mich wieder an den Abstieg, die ganze Schotterschinderei hinunter. Vom Mitterjöchl ging ich natürlich noch hinüber zum Steinernen Hüttl (1925 m), um mir in dieser urig-einfachen Jausenstation eine Maß zu genehmigen. Wie schön, nach dem anstrengenden Teil des Tages die Füße auszuruhen und diesen warmen Sommertag zu genießen.
Ein ganzes Stück ist es dann noch hinab ins Gaistal und auswärts zum Parkplatz nach Leutsch. Aber der Erfolg verleiht uns wieder einmal Flügel!
Ich startete am Parkplatz Gaistal (1250m), westlich von Leutasch-Platz, kurz nach 4 Uhr, bereits in der Dämmerung. Ein Stück geht es die Gaistalstraße hinein, dann zweigt der Fußweg ab, hinauf Richtung Hämmermoos- bzw. für unsere Tour maßgebend zur Rotmoosalm. Prachtvoller Sonnenaufgang, die südlich vorgelagerten Felskulissen der Mieminger Kette erstrahlen im Rot des ersten Lichtes. Nach etwa 2 Std. Fußmarsch ist die Rotmoosalm (1904m) erreicht; es geht immer gut markiert die Wiesenhänge hinauf. Wir befinden uns hier unter den Felswänden des Hinterreintalschrofen, der Hochwanner liegt westlicher und ist noch nicht zu sehen.
Dann wird das Gelände etwas steiler, man steigt Richtung Predigtstuhl hinauf, diesem prächtigen Aussichtspunkt, der dem südlichen Wettersteinkamm vorgelagert ist. Wenn man mag, kann man ihn mitnehmen, aber es ist nur bedingt ratsam, denn der folgende Aufstieg zum Hochwanner wird noch unsere ganze Kraft beanspruchen.
Nördlich des Predigtstuhls erreicht man ein namenloses Jöchl (2100m), der Weg quert nun eine Weile in fast gleichbleibender Höhe die Südhänge des Hochwannermassivs bis zu einem Rücken, der vom Hochwanner herunterstreicht und im Mitterjöchl unseren bisher bequemen Weg kreuzt. Bis zum Mitterjöchl (ca. 2150m) wird man ab Parkplatz etwa 3 Std. gebraucht haben; hier kann man hinuntersehen auf das Steinerne Hüttl, zu dem wir später absteigen werden.
Nun wird es zusehends anstrengender und anspruchvoller!
Vom Mitterjöchl folgt man auf Steigspuren dem besagten Rücken aufwärts; zunächst hat man Grasgelände unter den Sohlen, das aber schnell in Schrofen und schließlich in brüchigen, kleinsplittrigen Schutt übergeht. Der Gipfel des Hochwanner ist hoch droben bereits zu sehen - aber er ist weiter weg, als man meint, noch über 600Hm. Nach weiteren 45 Minuten endet der Schrofenrücken an einem Felsriegel, der den Zugang zum darüber befindlichen Hochwannerkar sperrt; dieser Punkt ist durch eine Holzstange markiert. Man überwindet den Felsriegel erstaunlich einfach durch eine 30m hohe Schutt- und Schrofenrinne (I) und erreicht in der Folge auf Steigspuren rechts haltend, gelegentlichen Steindauben folgend, das riesige Hochwannerkar, das relativ steil zum Hochwanner hinaufzieht.
Dieses Kar ist mir unangenehmer in Erinnerung, als es zunächst aussah. Der Untergrund ist erstaunlich fest, aber steil und mit losem, rolligem Grus bedeckt. So müht man sich, den besten Weg suchend, irgendwie aufwärts zum Gipfelstock, der südseitig in einem namenlosen Sattel (ca. 2600m) fußt. Ist man erst einmal dort angelangt, dann hat man es fast geschafft; der restliche Aufstieg sieht erfreulicherweise unschöner aus, als er ist: über viel Schutt geht es nicht mehr ganz so anstrengend wie bisher bis zum Gipfelkreuz des Hochwanner (2746 m) hinauf. Etwa 5 Std brauchte ich für den gesamten Aufstieg ab Leutasch.
Vom Hochwanner hat man natürlich eine prächtige Aussicht: sei es nach Süden über die Mieminger Kette hinweg in die Zentralalpen (Zillertal, Stubai, Ötztal), sei es nach Norden in das übrige Wetterstein. Und ganz besonders gut einzusehen ist der Jubiläumsgrat, der vom Hochblassen hinüber zur Zugspitze führt.
Etwa eine Stunde hielt ich mich auf diesem einsamen Gipfel auf - dann machte ich mich wieder an den Abstieg, die ganze Schotterschinderei hinunter. Vom Mitterjöchl ging ich natürlich noch hinüber zum Steinernen Hüttl (1925 m), um mir in dieser urig-einfachen Jausenstation eine Maß zu genehmigen. Wie schön, nach dem anstrengenden Teil des Tages die Füße auszuruhen und diesen warmen Sommertag zu genießen.
Ein ganzes Stück ist es dann noch hinab ins Gaistal und auswärts zum Parkplatz nach Leutsch. Aber der Erfolg verleiht uns wieder einmal Flügel!
Tourengänger:
gero
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