Monte Forato (1223m) und Monte Nona (1297m), Apuanische Alpen


Publiziert von Tef , 12. Januar 2009 um 21:42.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum: 3 Januar 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Alpi Apuane 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Stazzema (443m) - Foce di Petrosciana (961m) - Sent. Renato Salvatori - Monte Forato (1223m) - Foce di Petrosciana (961m) - Foce delle Porchette (982m) - Monte Nona (1279m) - Callare di Matanna (1139m) - Stazzema (443m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der A12 die Ausfahrt "Versilia" --> Seravezza --> Stazzema. In der letzten Kehre vor Erreichen des Ortes rechts ab (quasi geradeaus, Schild "Rifugio Forte dei Marmi") und auf breiter Teerstraße noch fahren, bis rechts Wanderwegweiser weggehen. Parplätze vorhanden
Kartennummer:Kompass Nr. 646 (mit Fehlern, aber die anderen haben noch mehr)

Die Apuanischen Alpen sind eine zwar kleine, aber faszinierende Gebirgsgruppe mit durchaus alpinem Gepräge. Dabei geht es auf kürzeste Distanz von Meereshöhe bis auf knapp 2000 Meter hoch. Dementsprechend variationsreich ist auch die Vegetation. Hinzu kommt noch der Abbau von Marmor, der fast von jedem Berg sichtbar ist - man ist hier schockiert und fasziniert gleichzeitig.
Als Einstieg in die Apuanischen Alpen wählten wir heute eine sehr abwechslungsreiche Runde, die wegen der geringen Höhenlage fast das ganze Jahr über machbar ist. Aktueller Wetterbericht und Schneelage siehe CAI Toscana.
Startpunkt ist das nette Bergdorf Stazzema. Vom Parkplatz folgt man dem aus Felsplatten bestehenden Wanderweg Nr.6 gleichmäßig ansteigend durch Laubwald empor zu einer Jausenstation.
Hier bleiben wir auf dem Weg 6, der nun im leichten Auf und Ab an der linken Hangseite des Monte Procinto entlang führt. Zwischen den Bäumen hat man schöne Blicke auf den Monte Corchia und dem mächtigen Pania della Croce, dem unser erstes Gipfelziel vorgelagert ist. Bei Verzweigungen folgen wir stets dem Hinweis "Forato" oder "Foce di Petrosciana". Zum letztgenanntem Sattel steigen wir nun hinauf.
Oben wenden wir uns nach links (Norden) auf den Grat und folgen einem schmalen Pfad, bis wir vor uns einen größeren Felsaufbau erblicken.
Der Normalweg führt rechts unten entlang, links beginnt gut sichtbar der Klettersteig Sent. Renato Salvatori. Er hat gleich zu Beginn 2 etwas ausgesetzte IIer Stellen und führt dann oben auf einem anfangs schmalen und ausgesetztem Grat entlang, wird aber bald wieder leichter, so daß man konzentriert das Ganze  auch ohne Kletterset bewältigen kann. Der schmale Pfad führt dann durch Gestrüpp auf den Hauptgipfel des Monte Forato.
Das Gipfelkreuz steht auf dem etwas niedrigerem, aber leichter erreichbaren Nordgipfel. Zwischen beiden Gipfeln befindet sich ein riesiger und beeindruckender Felsbogen. Er ist so groß, dass selbst vom Strand aus das Loch noch sichtbar ist. Auch der Nahblick zum Pania della Croce ist sehr eindrücklich. Nur der eisige Wind ließ uns irgendwann wieder aufbrechen.
Wir gingen nun auf dem Normalweg zurück zur Foce di Petrosciana und wanderten ein Stück unseren Aufstiegsweg zurück, bis es bald hoch zur nächsten Scharte ging, der Foce delle Porchette. Dieser Weg hinauf ist landschaftlich sehr schön.
Danach führt der Pfad in einer Rinne empor, bis nach rechts ein schwach ausgeprägter Pfad weggeht. Diesem folgten wir nun, um direkt zum Monte Nona zu kommen. Gab es anfangs noch einige Steinmanndl, verlor sich die Spur bald und wir mußten weglos weitersteigen. Wir hielten uns etwas links und gewannen durch lichten Baumbestand im steilen Gelände rasch an Höhe.
Schließlich erreichten wir den Gipfel mit einer umfassenden Aussicht auf die Apuanischen Alpen, das Meer und bis in die südliche Toskana. Vom Gipfelkreuz ist nicht mehr viel übrig (ein rostiger Stumpen am Boden).
Über den Südrücken stiegen wir nach der Pause zum Sattel Callare di Matanna ab und bogen dort auf einen markierten Pfad in die Westflanke des Monte Nona.
Ein Pfad führt hier durch wunderschöne Natur. So zeigt sich nun der Monte Procinto von seiner besten Seite, aber auch die gewaltige Westwand des Monte Nona gefällt. Nur mußten wir in diesem Abschnitt schnell gehen, da von der Wand immer wieder Eisbrocken heruntergesaust kamen.
Bei einer Verzweigung nahmen wir den Weg 5bis (man kann auch auf der 5 bleiben), die bei der Jausenstation wieder auf den Weg 6 trifft.

Tourengänger: Tef


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