Tour du Mont Blanc (4): Col de la Seigne - Lac du Miage
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Die Tour du Mont Blanc soll die schönste Trekking-Tour Europas sein. Sie führt in mehreren Etappen im Dreiländereck von Frankreich, Italien und der Schweiz um das Massiv des Mont Blanc herum.
Diese Etappen habe ich im Jahre 2008 mit einer Gruppe unternommen:
Tour du Mont Blanc (1): Lac Blanc
Tour du Mont Blanc (2): Montenvers - Plan de L’Aiguille
Tour du Mont Blanc (3): Col de la Croix du Bonhomme - Tête Nord des Fours
Tour du Mont Blanc (4): Col de la Seigne - Lac du Miage
Tour du Mont Blanc (5): Col Chécroui
Tour du Mont Blanc (6): Grand Col Ferret
Tag 4: Tour du Mont Blanc (4): Col de la Seigne - Lac du Miage
Die Strasse von Les Chapieux nach La Ville des Glaciers ist endlos lang und langweilig, weshalb wir fahren. Keiner bereut es! Dafür ist es aber auch erst 7:15 Uhr und kalt, als wir den Torrent des Glaciers überqueren und im Schatten ansteigen. Die Steigung bis zum Refuge des Mottets auf 1870m ist eher mässig. Die Refuge besteht aus zwei langen Baracken. Im Innern ist es dementsprechend militärisch eingerichtet, Koje an Koje, echt Massenlager, aber sehr gut besetzt. Dutzende von Tour du Mont Blanc Wanderern stehen im Freien und machen sich bereit. Und ein Sprachenwirrwarr! Die TMB ist offenbar in der ganzen Welt bekannt.
Nun wird es happig steil, in Zickzack-Kehren windet sich die Route den Hang hinauf. Und wie Ameisen steigen wir grüppchenweise hoch. Zwischendurch kommt mal eine Gruppe entgegen, die ihr Gepäck auf Pferden transportiert. Was es nicht alles gibt! Ob die von der Refuge Elisabetta Soldini kommen?
Hin und wieder sind steile Lawinenkegel oder Bäche zu überwinden, öfters platzieren wir auch mal Steinbrocken im Bach, um trockenen Fusses rüberzukommen. Nördlich sehen wir die Refuge Robert Blanc, die mit ihrem roten Bau im weissen Schneefeld kaum zu übersehen ist.
Es bleibt steil bis zum Col de la Seigne, der die französisch-italienische Grenze bildet. Es gibt weder Gendarme noch Carabinieri, dafür aber eine Aussicht, die uns fast umhaut: die Aiguille des Glaciers und der Mont Blanc in voller Grösse! Da müsste man eine Panoramaaufnahme machen, doch dazu hat es viel zu viele Wanderameisen im Vordergrund!
Über mehrere Schneefelder geht es jetzt rutschenderweise ziemlich schnell runter. Was für ein Spass! Leider können sich alle auf den Füssen halten, sonst wäre es noch lustiger! Ab jetzt geht es nur noch leicht hinab, an den Pyramides Calcaires vorbei und bald sehen wir die Refuge Elisabetta Soldini. Wir machen Pause und staunen nicht schlecht, als eine Gruppe Mountain Biker eintrifft. Zuerst Pferde, nun Biker, was ist als nächstes dran? Unser Fahrer! Aber zu Fuss. Nach einer Fahrt über den Col du Petit St. Bernard und Courmailleur hat er im Val Veni den Bus abgestellt und ist uns einige Kilometer entgegen gewandert.
Unterhalb der Refuge Elisabetta Soldini durchlaufen wir eine grosse Ebene, an deren Ende von Norden her der Glacier du Miage eine Barriere bildet. Jenseits des Moränenhügels liegt der Lac du Miage, der deswegen bekannt ist, weil auf seiner Nordseite immer wieder Eisblöcke vom Glacier du Miage abbrechen und grosse Wellen verursachen, die gefährlich werden können. Entsprechende Warntafeln weisen auf das Risiko hin.
Der Kleinbus bringt uns dann zum Rifugio Monte Bianco, unserem heutigen Tagesziel. Wir sitzen anschliessend draussen auf der Terrasse, stossen mit einem kühlen Getränk auf die Tour an und wundern uns, dass uns das Gewitter heute verschont hat.
Diese Etappen habe ich im Jahre 2008 mit einer Gruppe unternommen:
Tour du Mont Blanc (1): Lac Blanc
Tour du Mont Blanc (2): Montenvers - Plan de L’Aiguille
Tour du Mont Blanc (3): Col de la Croix du Bonhomme - Tête Nord des Fours
Tour du Mont Blanc (4): Col de la Seigne - Lac du Miage
Tour du Mont Blanc (5): Col Chécroui
Tour du Mont Blanc (6): Grand Col Ferret
Tag 4: Tour du Mont Blanc (4): Col de la Seigne - Lac du Miage
Die Strasse von Les Chapieux nach La Ville des Glaciers ist endlos lang und langweilig, weshalb wir fahren. Keiner bereut es! Dafür ist es aber auch erst 7:15 Uhr und kalt, als wir den Torrent des Glaciers überqueren und im Schatten ansteigen. Die Steigung bis zum Refuge des Mottets auf 1870m ist eher mässig. Die Refuge besteht aus zwei langen Baracken. Im Innern ist es dementsprechend militärisch eingerichtet, Koje an Koje, echt Massenlager, aber sehr gut besetzt. Dutzende von Tour du Mont Blanc Wanderern stehen im Freien und machen sich bereit. Und ein Sprachenwirrwarr! Die TMB ist offenbar in der ganzen Welt bekannt.
Nun wird es happig steil, in Zickzack-Kehren windet sich die Route den Hang hinauf. Und wie Ameisen steigen wir grüppchenweise hoch. Zwischendurch kommt mal eine Gruppe entgegen, die ihr Gepäck auf Pferden transportiert. Was es nicht alles gibt! Ob die von der Refuge Elisabetta Soldini kommen?
Hin und wieder sind steile Lawinenkegel oder Bäche zu überwinden, öfters platzieren wir auch mal Steinbrocken im Bach, um trockenen Fusses rüberzukommen. Nördlich sehen wir die Refuge Robert Blanc, die mit ihrem roten Bau im weissen Schneefeld kaum zu übersehen ist.
Es bleibt steil bis zum Col de la Seigne, der die französisch-italienische Grenze bildet. Es gibt weder Gendarme noch Carabinieri, dafür aber eine Aussicht, die uns fast umhaut: die Aiguille des Glaciers und der Mont Blanc in voller Grösse! Da müsste man eine Panoramaaufnahme machen, doch dazu hat es viel zu viele Wanderameisen im Vordergrund!
Über mehrere Schneefelder geht es jetzt rutschenderweise ziemlich schnell runter. Was für ein Spass! Leider können sich alle auf den Füssen halten, sonst wäre es noch lustiger! Ab jetzt geht es nur noch leicht hinab, an den Pyramides Calcaires vorbei und bald sehen wir die Refuge Elisabetta Soldini. Wir machen Pause und staunen nicht schlecht, als eine Gruppe Mountain Biker eintrifft. Zuerst Pferde, nun Biker, was ist als nächstes dran? Unser Fahrer! Aber zu Fuss. Nach einer Fahrt über den Col du Petit St. Bernard und Courmailleur hat er im Val Veni den Bus abgestellt und ist uns einige Kilometer entgegen gewandert.
Unterhalb der Refuge Elisabetta Soldini durchlaufen wir eine grosse Ebene, an deren Ende von Norden her der Glacier du Miage eine Barriere bildet. Jenseits des Moränenhügels liegt der Lac du Miage, der deswegen bekannt ist, weil auf seiner Nordseite immer wieder Eisblöcke vom Glacier du Miage abbrechen und grosse Wellen verursachen, die gefährlich werden können. Entsprechende Warntafeln weisen auf das Risiko hin.
Der Kleinbus bringt uns dann zum Rifugio Monte Bianco, unserem heutigen Tagesziel. Wir sitzen anschliessend draussen auf der Terrasse, stossen mit einem kühlen Getränk auf die Tour an und wundern uns, dass uns das Gewitter heute verschont hat.
Tourengänger:
CampoTencia
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