Hallo kopfsalat,

Gratultion zum Raimeux Ostgrat!

Sind das wirklich Steigeisen an Deinen Turnschuhen? Funktioniert das überhaupt? Gibt Dir das nicht einfach eine falsch geglaubte Sicherheit?

Zum Thema T5: Die Optik beim Abstieg (so wie ich den Ostgrat begangen habe) ist natürlich anders, als jene beim Aufstieg. Zusammen mit der Ungewissheit was mich bei der "Erstbegehung" erwartet, kann es gut sein, dass ich ihn mit T5/T5- eher hoch bewertet habe.

Probier doch auch mal andere T5's, vielleicht sogenannte T5 Beispieltouren, dann weisst Du was Du von T5 erwarten kannst. Meine Empfehlung wäre dann aber, das Ganze mit Bergschuen zu begehen...

Gruss, 360

;-))) (hab ich mir's doch gedacht)

natürlich funktioniert das. aber das sind eben weder turnschuhe noch normale steigeisen: www.inov-8.com & www.kahtoola.com (steel)

ich bin seit jahren auf all meinen touren (auch in den alpen) mit trailrunnern unterwegs. die lassen ein viel besseres gefühl für den untergrund zu und sind viel weniger ermüdend für die füsse. vorallem da ja meist 80%-90% einer wanderung auf feld- und forstwegen oder sogar asphalt verläuft. ich möchte das meinen füssen nicht mehr antun, dass sie sich da stundenlang in kiloschweren, eventuell sogar steigeisenfesten, bergschuhen entlang quälen müssen, alles wegen 10% steilgelände.

bei mir sind es mittlerweile eher meine, nur noch sehr sehr selten getragenen, bergschuhe, die mir eine falsche sicherheit geben. da die sohlen nicht nachgeben, übertrete ich mir darin meine knöchel wesentlich öfter als in meinen "turnschuhen".

für schwierige passagen peppe ich die trailrunners dann entsprechend auf. die kahtoolas sind nur mein neustes gadget aber bis jetzt halten sie sehr gut, was ich von ihnen erwarte. klar, für anspruchsvolle felskletterei sind sie sicher nicht geeignet aber das ist ja auch nicht mein ziel.

was die T5-beispieltouren angeht, so muss ich anmerken, dass ich nicht schwindelfrei bin. ich arbeite zwar daran, aber es braucht zeit. das hat nichts mit der objektiven schwierigkeit der tour zu tun. solange sich meine augen links und rechts an etwas "festhalten" können, ist es okay, wenn nicht, hab ich ein problem.

wenns in meine planung passt, werde ich mir die eine oder andere beispiel-tour ansehen gehen. sie sind eben alle nicht so an einem freien nachmittag von basel aus machbar.

besten dank und gruss, kopfsalat

Ich bin auch meist mit Trailrunnern unterwegs, nicht zuletzt natürlich weil ich öfters die Berge hochrenne.

Da bin ich mit dir einig, es sind die Wanderschuhe, die eine Falsche Sicherheit vermitteln. Letzte Woche war ich auf dem Grossen Mythen und musste sehen wie auf der Wanderautobahn Personen mit den krassesten Bergschuhen stolperten.

Das wichtigste ist, dass man immer konzentriert ist in den gefährlichen Passagen. Ich muss sagen, mit den Wanderschuhen bin ich meistens etwas unkonzetrierter unterwegs, nicht zuletzt weil man den Untergrund einfach nicht richtig spürt.

Und noch zu sagen ist, dass die Trailrunner erstaunlich gute Sohlenreibung und Torsionswiederstand bieten und gut gestützt sind, aber dennoch viel Freiheit für die Füsse bieten. Ich bin jedesmal wieder überascht. Ein Vergleich mit Turnschuhen (auch wenn sie so aussehen) ist da völlig fehl am Platz.

Die Füsse werden übrigens super trainiert dabei, nicht zuletzt weil sie etwas zu tun haben. Und eine gute Fusskoordiation ist die Beste für die Trittsicherheit.

gruss David

Absolut heavy, ich hab schon viel erlebt im Jura, schleich auch da immer rum, aber die Eisen hatte ich noch nie dabei. Die Idee und Umsetzung ist super, ich kenn das Gebiet, wohn ja da. Also, weiter machen und die Dinger in den Sack. Im Tessin kannst du die Teile locker einsetzen bei vielen Abstiegen. Viel vergnügen noch. Helm auf.